this post was submitted on 30 Mar 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

Ursprünglich wurde diese Community auf feddit.de gegründet. Nachdem feddit.de mit immer mehr IT-Problemen kämpft und die Admins nicht verfügbar sind, hat ein Teil der Community beschlossen einen Umzug auf eine neue Instanz unter dem Dach der Fediverse Foundation durchzuführen.

Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:

Eine ausführliche Sidebar mit den Serverregeln usw. findet ihr auf der Startseite von feddit.org

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founded 9 months ago
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[–] [email protected] 6 points 1 day ago* (last edited 1 day ago)

Abseits von Instagram und den Werbeblättchen der Outdoor-Hersteller findet man jede Menge Fotos, Tourberichte, Reiseblogs usw. von normalen Menschen am Berg.

Im deutschsprachigen Raum kenne ich beispielsweise... https://www.outdoorseiten.net/vb5/

https://www.haengemattenforum.de/

https://ultraleicht-trekking.de/forum/

https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/

Wer hier liest und - trotz eventueller Defizite bei der Fitness - mehr Natur und Berge erleben möchte, dem seien solche altmodischen Foren ans Herz gelegt. Dort wird man prima beraten, was geeignete Touren sein könnten und welche Ausrüstung die eigenen Anforderungen passend zum eigenen Geldbeutel erfüllen kann.

Gerade das Gewicht der Ausrüstung macht m.E. extrem viel aus. Ob man mit 20 kg Militärrucksack einen Berg hochstapft oder mit 5 kg Leichtgepäck ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Und mit etwas Planung muss man dabei keine wichtigen Abstriche machen. :)

[–] [email protected] 31 points 2 days ago (2 children)

Als Frau mit einer eher kurvenreichen Figur scrollt sie durch Instagram und sieht junge Bergsportlerinnen, die auch nach langen Touren kaum verschwitzt oder erschöpft aussehen.

Aha, Instagram. Da kann ich gleich aufhören mit lesen.

[–] [email protected] 2 points 1 day ago (1 children)

Die Wirkmacht von TikTok und Instagram sollte man nicht unterschätzen. Natürlich hat es eine gesellschaftliche Auswirkung, wenn mehrere Zehnmillionen Menschen dort jeden Tag mehrere Stunden verbringen und entsprechenden Content schauen.

[–] [email protected] 4 points 1 day ago

Dieser Artikel bringt doch gar keine neuen Infos. "Oh mein Gott instagram ist schädlich! Wir müssen bessere Bilder auf instagram tun". Das ist als ob man dem Gift Zucker zufügen würde; es bleibt noch immer Gift.

[–] [email protected] 4 points 2 days ago (2 children)

Schön für dich, aber das ist die Lebensrealität, die der Großteil (insbesondere junger) Menschen erlebt. Sowas zu sehen prägt massiv, vor allem Unsicherheiten.

[–] [email protected] 5 points 1 day ago (1 children)

Das ist doch nicht neu. Instagram, TikTok, Facebook, al diese Medien wurden bewiesen die mentale Lebensqualität ihrer Nutzer kaputt zu machen. Das sind Techdrogen. Diese Firmen dazu aufzurufen "besser zu agieren" und "körperpositiv" zu werden ist doch komplett hoffnungslos, denn es ist gar nicht in ihrem Interesse.

Diese Firmen sind Verkäufer von Frust, Unsicherheiten und Problemen denn sie werben danach mit angeblichen Lösungen. Hier ein Wundermittel, da ein Allheilmittel, hier eine politische Ideologie, da ein paar Lügen.

Wir packen die Probleme viel zu spät an. Leute sollten aufgeklärt werden wie schädlich diese Techdrogen sind, nicht dazu aufrufen "macht diese Techdrogen angenehmer". Das ist doch völlig hirnrissig.

[–] [email protected] 3 points 1 day ago (1 children)

Absolut! Auf solchen Plattformen ist fast alles Fake! Anderen das perfekte Leben vorspielen. Ist doch beim Porno auch so. Die Jugend sieht auf PH Videos, wo 30 Minuten Dauergevögelt wird, was meistens mit der Realität nichts zu tun hat. So entsteht Leistungsdruck, Unzufriedenheit und langfristig Depression usw...

Sowas gehört schon in den Schulen gelehrt, dass man bei allem was man online sieht, erstmal sehr sehr skeptisch sein sollte!

[–] [email protected] 3 points 1 day ago

Genau. In den Schulen anfangen aber auch für Schulabgänger / -abschließer die notwendigen Weiterbildungen anbieten. Die ganze Bevölkerung sollte bei der Einführung oder Verbreitung von neuen Technologien, Fakten, und Lebensumständen unterrichtet werden und zwar kostenlos.

Die Wissenschaft, die Gesellschaft, und die Welt verändert sich ständig. Dem Bürger muss die Zeit und Möglichkeit gegeben werden diese Neuigkeiten sich anzupassen und lernen. Wir sollten dazu ermutigt werden immer weiter zu lernen.

[–] [email protected] 11 points 1 day ago

Ja, und dann sollte man die Leute lieber aufklären und ihnen sagen, dass das ein verzerrtes Weltbild ist, statt sich über das Instageam-Image einer Community aufzuregen, denen ich eher keine Instagramaffinität zuschreiben würde.

Will sagen: die meisten Fotos sind wahrscheinlich von InfluenzerInnen 5 Meter vom Auto entfernt aufgenommen und Leute, die das öfter machen, lassen ihr Handy lieber im Rucksack oder machen höchstens schöne Fotos der Natur.

Da könnte ich mich ja genauso gekünstelt ärgern, dass es auf Instagram immer nur Bilder von schönem Essen gibt und dass meine Tiefkühlpizza ja gar nicht so gut aussieht.

[–] [email protected] 29 points 2 days ago

Was ich mich an der Stelle Frage ist, was denn alles unter "Bergsport" fällt.

Der DAV meint dazu folgendes:

Und gleichzeitig ist Bergsport auch die Klammer für den Facettenreichtum am Berg: für das Wandern, das Tourengehen, das Klettern. Aber auch das Mountainbiken, das Skibergsteigen, Bouldern oder sogar Slacklinen.

Etwa dann, wenn Leute sich wegen der Bilder ausgeschlossen fühlen, weil sie meinen, das 'falsche' Körpergewicht zu haben.

Ich aus meiner Perspektive würde dass gar nicht so pauschal für alle Bergsportarten sagen. Gerade bei Wandern und zum Teil beim Skifahren würde ich das anders sehen.

Bei Sportarten wie Klettern oder Bouldern, vielleicht auch Slacklinen ist das doch aber wahrscheinlich auch eine Frage von vorhandener Diversität? Ich würde einfach mal behaupten, dass Bouldern in den Bergen oder Bergklettern durchaus eine gewisse Fitness voraussetzt, die zwar nicht zwangsweise eine schlanken und durchtrainierten Körper voraussetzt, aber durchaus eine starke Korrelation damit hat.

[–] [email protected] 12 points 2 days ago* (last edited 2 days ago) (3 children)

Ja klar, weil das Verhältnis von Kraft zu Körpergewicht beim klettern super wichtig ist?

Wenn man übergewichtig ist klettert man nicht mal eben El Capitan.

[–] [email protected] 7 points 1 day ago

Auch als normalgewichtiger klettert man nicht mal eben El Capitan

[–] [email protected] 7 points 2 days ago* (last edited 2 days ago)

Ne, aber auf die höchsten Berge Deutschlands kommt man auch mit 30kg Übergewicht noch hoch.

[–] [email protected] 7 points 2 days ago

Klettern ist halt nur ein Aspekt von Bergsport.

[–] [email protected] 15 points 2 days ago

Gute Aktion. Gefällt mir.

Leider komm' ich im Moment nicht mehr dazu, aber Bouldern und Klettern war für eine gewisse Zeit mal mein "Hauptsport". Ich hab danach immer noch gerne ein Getränk getrunken und anderen beim Klettern/Bouldern zugeschaut. Hin und wieder hab ich mich auch dabei ertappt, dass ich überrascht war, wenn eine Person, die eben nicht den stereotypischen, athletischen Körperbau hatte, eine schwere Route gut hochgekommen ist.

Im zweiten Moment natürlich überhaupt nicht überraschend. Gute Technik und Erfahrung bringt einen echt weit bei dem Sport. Und mit guter Technik sinkt halt auch einfach die benötigte Kraft.

Wenn immer wieder das gleiche Bild vermittelt wird, setzt sich das irgendwann halt doch fest. Von daher, finde ich es echt gut, wenn die Vielfältigkeit auch in der "Außendarstellung" gezeigt wird.

[–] [email protected] -3 points 2 days ago* (last edited 2 days ago) (2 children)

"Die Bildsprache im Bergsport"... Gibt halt keine Angaben, was damit genau gemeint ist. Wer macht diese Bildsprache und wo ist sie zu sehen? Ich krieg davon nix mit. Sollte sowas nicht erläutert werden, wenn man darauf aufmerksam machen will?

Woher weiß man, dass das wirklich eine große Falschrepräsentation da ist? Hat man geschaut, wieviel Bilder es von dem einen gibt, wieviel von dem anderen, und wieviel das Verhältnis tatsächlich in der Bevölkerung ist?

Für mich sieht das ganz aus wie "ja fühlen wir halt iwie so also muss das wohl so sein"

[–] [email protected] 3 points 2 days ago

Diese Fragen werden im Artikel beantwortet.

[–] kwomp2 1 points 2 days ago (1 children)

Da setzt du positivistische Maßstäbe an, wo sie nicht hingehören. Würde man diese an alle Erkenntnis anlegen, würde ein riesiger Teil unseres Verstehens der sozialen Welt als HokusPokus erscheinen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Qualitative_Sozialforschung

[–] [email protected] 4 points 1 day ago

In dem Artikel wird doch auf genau diese Kritik eingegangen:

Kritiker von qualitativen Forschungsmethoden, die die Verwendung quantitativer Methoden für die meisten sozialwissenschaftlichen Gegenstandsbereiche für angemessener halten, werfen qualitativen Sozialforschern manchmal Unwissenschaftlichkeit vor: Zum einen kritisieren sie die Subjektivität und Willkürlichkeit der erhobenen Daten (die ja nicht mit einem einheitlichen standardisierten Schema erhoben werden) und der darauf aufbauenden Analyseergebnisse und Interpretationen. Zum anderen wird kritisiert, dass qualitative Sozialforschung (wegen des großen Aufwands, den bspw. die Durchführung qualitativer Interviews und deren interpretativer Analyse bedeutet) nur mit sehr kleinen Fallzahlen arbeite und deshalb keine repräsentativen Ergebnisse erbringen könne.

Einfach pauschal zu meinem, dass die oben genannte Kritik hier nicht hergehöre, erscheint mir vor diesem Hintergrund doch mindestens sehr fraglich.