this post was submitted on 21 Sep 2024
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Fahrrad

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Alles rund ums Fahrrad.

Technik, Verkehrswesen, Touren, was auch immer.

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[–] [email protected] 2 points 2 months ago (2 children)

Bürokratie und Fördermittel "Um Fördermittel für einen Radweg vom Staat zu bekommen, muss er zwischen 1,20 und 1,50 Meter breit sein und asphaltiert", erklärt Gößweinsteins Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (Freie Wähler). "Wenn ich eine Asphaltdecke draufsetze, brauche ich einen frostsicheren Unterbau. Für den Weg selber, weil ich in die Natur eingreife, muss ich Ausgleichsflächen schaffen und dann ist es tatsächlich so: Wenn die Mindestbreiten nicht eingehalten werden, gibt es keine Förderung. Also, wenn theoretisch nur 1,10 Meter machbar ist, dann kommt die ganze Strecke nicht infrage."

Oh Deutschland, deine Paragraphenreiterei 🤦‍♂️

[–] tja 8 points 2 months ago (1 children)

Verständlich. Ansonsten würden vermutlich alle Radwege nur 1,10 meter breit sein

[–] [email protected] 10 points 2 months ago

Ich verstehe ehrlich gesagt das Problem gar nicht. Fördermittel gibt es nur für vernünftige Radwege, ist das so schlimm? Das ganze sind doch nur Ausflüchte von Leuten, die von vornherein nie vorhatten einen Radweg zu bauen. "Theorietisch nur 1,10 Meter machbar" mein Arsch.

[–] [email protected] 8 points 2 months ago (1 children)

Es gibt halt Regeln für vernünftige Radwege und die sind halt erstmal allgemeinverbindlich. 1,20m Mindestbreite sind übrigens auch denkbar knapp. So ein Kinderanhänger hat gerne mal über 80cm Breite und manch ein MTB- oder SUV-Lenker auch. Ein 1,80m großer Mann hat eine Schulterbreite von ~46cm. Da sind 1,20m Radwegbreite jetzt nicht völlig übertriebener Luxus, sondern wirklich das gerade noch minimal machbare. Und es ist halt auch nicht Sinn und Zweck dann irgendwelche Radwege zu fördern, die viel zu eng sind, dass man dann als Radfahrer jedesmal absteigen muss und ins Gebüsch ausweichen muss, wenn es Gegenverkehr gibt.

Ich hab mir übrigens die Strecke bei Google Maps angeguckt: Ja, ist eng. Aber die Bundesstraße hat schon Tempo 50/60. Wenn dann im Artikel steht

Gerade am Wochenende kann die Bundesstraße für Fahrradfahrer hochgefährlich sein.

klingt für mich so als ob es dort nicht zwangsläufig einen Radweg bräuchte, sondern einfach mal vernünftige Verkehrskontrollen.

[–] [email protected] 1 points 2 months ago (1 children)

Meine Schultern sind eher 50 cm breit. Und eine Bundesstraße durch mehr Verkehrskontrollen sicherer für Fahrradfahrer machen zu wollen, ist schon ein echter FDP-Vorschlag, bravo.

[–] [email protected] 1 points 2 months ago (1 children)

Wieso sollte man eine Bundesstraße, auf der eh schon Tempo 50 ist, nicht durch Tempokontrollen sicherer machen? Wenn wirklich T50 gefahren wird und nicht 80, dann ist schon viel gewonnen

[–] [email protected] 1 points 2 months ago

Kontrollen wirken definitiv nicht nachhaltig. Alle 100 m ein stationärer Blitzer würde vielleicht helfen.. Es wäre wieder nur so eine Pseudo-Maßnahme, damit Politiker sagen können, sie hätten etwas für den Radverkehr gemacht. Wie Radfahrstreifen, oder halbherzige Fahrradstraßen.. nette Idee, aber führt nicht zum Ziel.

Das wirklich einzige, das hilft, sind bauliche Maßnahmen: Radverkehr, Fußverkehr und Autoverkehr baulich trennen und Autoverkehr durch Verengungen, Speedbumps und Kurven verlangsamen. Alles andere ist Kosmetik.