"Die kapitalistische Regierung von Emmanuel Macron erhöht das Renteneintrittsalter"
kwomp2
Bei Sicherheitsfragen nicht nach Herdentrieb zu entscheiden muss finde ich früh gelernt werden
Turns out cringe was life all along
There's only one reason to clickbait that hard
Hat noch jmd "unterwegs" überlesen und es für einen linken witz gehalten?
3 - Participating in and commenting on the voting mechanism is just one bit of the overall development of political, social and cultural history.
What seems to be "normal" or "acceptable" or "possible" to a given person/part of a population, is the outcome of discourse and maybe more important: concrete options.
Tangible options to participate in something solidary that's useful and provides meaningful participation, make left values and ideas soo much more credible and "in reach".
IMO these options and experiences can at the moment only really be created from below. Neither corporations nor the government (any time soon) will provide the people with democratic economic solitutions, neighboorhood solidarity, labor organization, collective housing, social movements etc.
You are so much more than voters. You can organize the practical and ideological negation of the BS you oppose so rightfully.
Be it a better third option or leftshifting the dems, anyway the whole voting part of history will become more fun that way, too.
Ziel linker Individuenförderung kann ja nicht unmittelbar Verteilungsgerechtigkeit sein, weil die eine Änderung der Gesellschaftsordnung erfordert. Sie kann es also nur mittelbar sein, nämlich über das fit machen und in Machtpositionen verhelfen von Leuten, die Gesellschaft verändern wollen. Dabei z.b. migras, flinta besonders zu fördern ist zweifellos wichtig (Credibilität, Utopie muss immer auch Präsens gelebt werden) und strategisch richtig (tatsächliche Klasseninteressen).
Dennoch ist es in diesem strategischen Scope durchaus sinnvoll, die engagierten Akademiekinder auch zu fördern, eben um deren besondere Ressourcen nutzbar zu machen, also geschichtsmächtig werden zu lassen. Das mündet natürlich in einer Art Elitenförderung. Das Kalkül ist m.E. dann eben eines mittelbarer Wirkung. Im Übrigen machen die Gegenseiten das auch, ihre Eliten fördern. Und mit denen konkurrieren wir letzlich um Machtressourcen (wie profstellen, ministerien etc).
Es kommt am Ende nicht so sehr darauf an, ob du 300e mehr/Monat bekommst, sondern ob du die freigewordene Zeit und ideelle Ressourcen nutzt, um, sagen wir mal, an der Überwindung des Kapitalismus mitzuwirken. So würde ich die ganze Förderwerkssache aus linker Perspektive strategisch einordnen..
Schön dass dir dein Privileg aufällt und du den Drang hast es zu thematisieren. Aber Stipendien der "Begabtenförderung" sind nun wirklich nicht unter den wichtigsten Faktoren für Bildungsungerechtigkeit. Schon gar nicht eignen sie sich, um zu zeigen, "wie ungerecht es wirklich ist".
Bei manchen Stipendienwerken wird der sozioökonomische Status bei der Vergabe berücksichtigt. Hier wird Bildungsungerechtigkeit gezielt entgegengewirkt - mit Erfolg.
Dass Wohngeldbezug geht finde ich auch Unsinn - habe ich dann btw. einfach nicht beantragt.
Merkwürdig finde ich deinen Fokus. Das normale Bafög ist z.Z. (verfassungswidriger weise?) Zu gering um städtische Mieten zu bezahlen und davon zu leben. Wäre es nicht naheliegender, bzgl Bildungsungerechtigkeit Bafögerhöhung einzufordern anstatt ein "Zuviel" bei Stips zu monieren?
Wenn es eher um schlechtes Gewissen geht, schau mal nach dem Solifond der HBS. Da spenden Stips Prozente ihres Stipendiums für Aufbau/Unterstützung linker Projekte im Globalen Süden (wo die Menschen weit davon entfernt sind, sich etwas wie Bafög erstreiten zu können).
... nach ab kommt Arbeit
... after off work follows
How often did ruling actors of any historic social constellation give up ruling by themselves?
May it be - just spontaneous thoughts here - that those beeing ruled over have to do the emancipation?
Naja.. schön geschrieben und Balsam in so einem Moment, aber genau desegen aich irgendwie egoistisch/ignorant. Es ist eine Hinwendung nach Innen: Das eigene Erleben optimistisch umdeuten. Aber im Gegensatz zu dem zitierten Kriegsgefangenen sitzen wir nicht im Knast. Wir können uns noch Bilden, Organisieren, Handeln.
Solche politischen Katastrophenmomente können auch zur Hinwendung zu Ursachen und zur Geschichte führen: Eine Neuinterpretation, weil die alte Deutung nicht mehr trägt.
Fassungslosigkeit sollte m.E. sogar dringend als Anlass genommen werden, die Welt um einen herum anders zu fassen, anstatt das Erlebnis des Unfassbaren zu einem komfortableren Erlebnis zu machen.
Das tiefgreigende Fehlverständnis der Gesellschaft durch eine Mehrheit der Bevölkerung, die Unfähigkeit bestimmte Ideologien auf ihre Auswirkungenhin zu verstehen, das Politische als Personenkult und Spektakel betrachten, keine Einbindung in solidarische Strukturen der Mitbestimmung....
All das, worauf diese Wahl - wie die 30% AfD hierzulande - so lauthals und schmerzhaft hinweist, müssen wir verstehen.
Hinwendung nach Innen ist gut, aber nur wenn die eigenen Vorstellungen, die eigene Ideologie kritisch herausgefordert wird. Warme Worte und Vodkawitze lassen das kritische Potential solcher historischen Momente verdampfen.
Ohne ursächliche Kritik des Politischen der letzten Dekaden, inklusive eigener ideologischer Entscheidungen, wird eine Hinwendung zur Zukunft, ein Einmischen und Bessermachen nicht möglich.
Tl;dr: Verwandeln wir unsere Ergriffenheit in Energie des Zugreifens. Überprüfen wir unser Verständnis und unsere Begriffe des Gesellschaftlichen darauf, ob sie "Griffe sind, mit denen man Dinge bewegen kann" (Brecht)