Denke es lĂ€sst sich darĂŒber streiten wie viel Platz ein Mensch wirklich braucht und meiner Ansicht nach sind auch viele verwöhnt was Platz angeht und sind sich dessen evtl. gar nicht bewusst. Wenn man sich nicht viel leisten kann oder auch nicht viel besitzt, kommt man auch in kleineren Wohnungen klar. Dass man im Grunde nicht viel zum Leben braucht wird einem z.B. auch schnell mal bewusst, wenn man ein paar Monate am Reisen ist.
Was alles halt so unwĂŒrdig macht, sind die anderen UmstĂ€nde, die noch dazu kommen. Diese absurden Mietpreise, an denen sich andere bereichern. SaĂ letztens Abends im Zug in der GroĂstadt, da konnte man wunderbar in all diese Miniatur-Wohnungen in so Neubau-Blocks schauen, und es war einfach so absurd. Ein bisschen diese Vibes aus den Corona-Zeiten, wo man aus Chinas MillionenstĂ€dten die eingesperrten Leute in ihren HochhĂ€usern gesehen hat. Gruselig. Wird hier immer mehr genauso, und die meiĂten freuen sich dann vielleicht noch, endlich die eigenen 4 WĂ€nde zu haben, mehr kann sich der GroĂteil doch eh kaum leisten. Die Realisation, dass auch alle Nachbarn in so einer Schuhschachtel wohnen, und alles nur noch wie so Massentierhaltung aussieht, alle voll auf Konsum gepolt, und den halben Tag in der digitalen Parallelwelt, wie so Zombies. Keiner mehr Bock auf GesprĂ€che oder Sex, lieber den Social-Media Feed scrollen bis es kickt oder den Gekauft-Button im Onlineshop geklickt. Schon echt krank und ganz schön entfernt von dem, wie wir Menschen mal gelebt haben, so im Einklang mit der Natur und so. Weit entfernt. Aber ist ja nicht zeitgemĂ€Ă.