this post was submitted on 22 Jan 2024
91 points (96.9% liked)

Frag Feddit

3704 readers
1 users here now

Wolltest du Der Leere™ schon immer einmal Fragen stellen? Tue dies hier.

founded 3 years ago
MODERATORS
 

Damit meine ich unter anderem:

  • Sachen, bei denen die meisten anderen Leute sich denken, dass sowas kein Schwein braucht, ihr aber total drauf schwört (z.B. ein Rückenkratzer);
  • Sachen, die unnötig teuer, das Geld aber eurer Meinung nach absolut wert waren (z.B. ein Headset für 700€); oder
  • Sachen, die euch tatsächlich im Leben weitergeholfen (z.B. eine obskure Versicherung oder Abo);
  • oder euch nachhaltiger gemacht haben (z.B. mein Ultraschall in meiner Anekdote gleich)

Mein Ding: Ultraschallbad

Ich bin Brillenträger und hasse es, wenn meine Brille dreckig ist. Ich kann es einfach nicht ausblenden, wenn direkt vor meinem Auge konstant ein Fussel oder Fleck schwebt.
Daher habe ich die Angewohnheit, sie mehrmals täglich zu putzen.

Früher, mit Tuch, bis zu 5x tgl. Trocken. Teilweise auch mit Pulli, wenn nix anderes da ist.

Dadurch hat keine Brille bei mir länger als 2 Jahre gehalten, da die Gläser durch die dutzenden Mikrokratzer milchig geworden sind und teilweise richtig fette Schrammen drin waren, wenn im Brillenputztuch ein Steinchen oder so war.

Jetzt, seit ca. einem halben Jahr, hab ich ein Ultraschallbad für 30€. Irgendein Billig-Chinading von Amazon.

Dieses reinigt meine Brille 1x täglich schonend und extrem gründlich.
Beim ersten Benutzen musste ich erstmal 3 Durchgänge damit machen, bis die Brille sauber war. Danach hab ich, beim ersten Aufsetzen, meine Sicht von 360P auf Full-HD geupgradet. So sauber war das Ding noch nie!

Angst haben, dass ich meine Brille durch das andauernde Putzen zerkratze, muss ich auch nicht mehr.
Insbesondere das Coating darauf wird mir jetzt hoffentlich lange lange Zeit erhalten bleiben und ich brauch die nächsten Jahre keine neue Brille mehr!

Pluspunkt: Schmuck (Uhr, Piercings, Ohrringe, etc.) kann ich da auch reinschmeißen und mir die 10€ Kosten vom Juwelier dafür jedes Mal sparen.

Im Endeffekt hat dieser Kauf meine Lebensqualität erheblich gesteigert und mir viele Ausgaben gespart.
Nicht nur bei mir, sondern auch bei meiner brillentragenden Partnerin.
Kann ich nur empfehlen! 10/10


Und jetzt eure Dinge! :)


Edit: weil der Post so gut angekommen ist, hier noch ein weiteres Beispiel:

Schnellkochtopf

Ich hab ihn mir ursprünglich für meine Pilzzucht (Eigenwerbung: schaut mal bei [email protected] vorbei) gekauft.
Damit kann ich meine Kulturen (Nährlösungen, Sägespäne, etc.) sterilisieren.
Fürs Tattoowieren auch super, wenn man sterile Salzlösung braucht.

Hab aber rausgefunden, dass er zum Kochen (so ganz nebenbei... pfft) auch ganz praktisch ist.

Er ersetzt einen Reiskocher ideal (wenn man den Reis in eine Metallschüssel haut) und gibt mir somit super fluffigen Reis, wie beim Asiaten!
Nie wieder matschigen oder angebrannten Reis, juhu!

Für Suppen und co. ist er auch traumhaft. Die schmecken daraus wirklich um einiges besser!

Und Kartoffeln... OMG, Kartoffeln...!
Die werden dadurch komplett anders als nur in heißem Wasser. Irgendwie total nussig (wie Esskastanien) und sehr luftig.
Einfach nur geil!

you are viewing a single comment's thread
view the rest of the comments
[–] [email protected] 10 points 10 months ago (2 children)

Ein Staubsaugroboter:

  1. Die Wohnung sieht immer grundlegend sauber aus, weil der Boden sauber ist.
  2. Man hat grundsätzlich viel weniger Staub in der Wohnung rumfliegen, sodass man auch wenige Staubwischen muss.
  3. Mit Haustieren lässt sich das ganze Thema Staub auf Tierhaare übertragen.

Für die Datenschutzproblematik gibt es auch eine Lösung: https://valetudo.cloud/ + Roboter mit Infrarotsensor statt Kamera.

[–] [email protected] 2 points 10 months ago* (last edited 10 months ago) (1 children)

Stimmt, da geb ich dir Recht!
Der Link ist auch sehr hilfreich, danke!

Bei meinem jetzigen hab ich mir für die Anmeldung eine Throwaway-Mailadresse zugelegt und ihm nur Zugriff ins Gästenetz gegeben. Trotzdem nervt mich die ganze Datensammlung immens, besonders für einen fucking Staubsauger.

Wenn mein jetziger aber den Geist aufgeben sollte, hol ich mir einen, der Selfhosting unterstützt. Welchen würdest du mir da empfehlen?

[–] [email protected] 4 points 10 months ago

Nicht, OP, aber Valetudo hat da ne ganz gute Seite dazu: https://valetudo.cloud/pages/general/buying-supported-robots.html

Es läuft in der Regel auf Dreame und Roborock hinaus. Ich persönlich komme super ohne Auto-Empty Dock aus, bei Haushalten mit viel Staub und Haaren (Haustiere) ist das eventuell anders.
Ich denke es ist auch Wert sich einen zu holen, der ordentlich wischen kann, wie zum Beispiel der Roborock S7 mit dem vibrierenden Mop.

[–] [email protected] 2 points 10 months ago (1 children)

FYI, ein infrarot Sensor ist auch nichts anderes als eine schwarz-weiß Kamera.

[–] [email protected] 4 points 10 months ago (2 children)

Joar mit ner unglaublich schlechten Auflösung. Also nein nicht wirklich

[–] [email protected] 4 points 10 months ago (1 children)

Nein, es ist einfach Marketingsprech für schwarz weiß Kameras um besorgte Kunden einzuwickeln. In einem CCC Vortrag hat jemand die Hard und Software auseinandergenommen und erklärt.

[–] [email protected] 1 points 10 months ago (1 children)
[–] [email protected] 2 points 10 months ago

Das Video ist von der defcon: https://youtube.com/watch?v=AfMfYOUYZvc

Aber der Typ hat vermutlich auch einen CCC Vortrag.

[–] [email protected] 3 points 10 months ago (1 children)

So Staubsaugerrobot werben zwar gerne damit, dass sie keine Kameras haben und die Presse schreibt dann zum Beispiel

Roborock verzichtet dabei anders als in früheren Top-Modellen auf eine Kamera im engeren Sinn. Stattdessen verbaut der Hersteller einen optischen Sensor, der die Lichtreflexionen von zwei nach vorne gerichteten Infrarotdioden verarbeitet und so Strukturen kleiner Objekte erkennt. Das ist im Nebeneffekt ein Vorteil für die Privatsphäre.

Das Video (bei ~12 min) zeigt wie die Privatsphäre geschont wird...

Auch eine normale Kamera wie sie in Konkurrenzprodukten zu finden sein wird ist nicht hochauflösend, wie dein Kommentar nahe legt. Die Geräte brauchen halt ein Bild um sich orientieren zu können. Da Verbraucher inzwischen dafür sensibilisiert sind heißt es jetzt halt "optischer Sensor" oder "infrarot Sensor". Ändert aber nix daran dass der Roboter navigieren muss und deshalb Bilddaten braucht.

[–] [email protected] 3 points 10 months ago (1 children)

Du setzt optischer Sensor und Infrarot-Sensor gleich was aus meiner Erfahrung nicht gleich ist. Optischer Sensor ist ja nur ein technisches Synonym für Kamera.

Wobei hier wahrscheinlich auch sehr viel in Übersetzungen vom Chinesischen verloren geht und die Hersteller keine wahren Aussagen machen.

[–] [email protected] 1 points 10 months ago

Fair enough

For what it's worth, der Artikel, den ich zitiere sagt

optischen Sensor, der die Lichtreflexionen von zwei nach vorne gerichteten Infrarotdioden verarbeitet

Was auch nur viele Worte sind um "Infrarotkamera/-sensor" zu umschreiben.