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submitted 4 months ago by [email protected] to c/[email protected]

Lange war nicht zu 100 % klar, wie sich die große Wasserpumpe, die Europa mit Wärme versorgt, verhalten wird, da die alten Modelle zum Vorhersagen solcher Veränderungen nicht genug Daten verarbeiten konnten.

Die aktuelle Forschung dazu ist sich jetzt aber sehr sicher, dass diese große Pumpe zusammenbrechen wird, es geht nur noch um den exakten Zeitpunkt, der aber vermutlich in den nächsten 100 Jahren liegen wird.

Wenn das passiert, dann wird sich das Klima in Europa dramatisch verändern, wobei die Temperatur um bis zu 30 Grad sinken könnte.

Das heißt, wir haben wirklich nur noch ein paar Jahre, um unseren CO₂-Ausstoß weltweit dramatisch zu verändern. Danach ist vermutlich egal, was wir machen, weil dann die Veränderungen unumkehrbar sind.

[-] [email protected] 2 points 5 months ago

Ist wohl ziemlich kompliziert: https://www.europawahl-bw.de/sperrklausel#c77378 Ich habe 2 % verstanden.

[-] [email protected] 1 points 5 months ago

Hm... Die Idee von diesem Post ist aber doch genau das Gegenteil von "/Spalter".

[-] [email protected] 2 points 5 months ago

Danke für den Link zum Wahlergebnis , habe ich in den Post mit aufgenommen.

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submitted 5 months ago* (last edited 5 months ago) by [email protected] to c/[email protected]

Was haltet ihr davon, wenn wir versuchen, die Kräfte des Fediverse für die Europawahl zu bündel?

Falls ihr auch der Meinung seit, dass wir für die Europawahl eine Alternative zu den etablierten Partien benötigen, dann wäre mein Vorschlag dazu, dass wir uns gemeinsam eine jetzt noch kleine Partei aussuchen und die dann über die uns zur Verfügung stehenden Kanäle unterstützen.

So könnten wir unsere Kräfte auf eine Partei bündeln und erhöhen so die Chance, dass diese Partei dann auch einen Sitz im Europaparlament erhält.

Dazu habe ich eine Umfrage erstellt, welche Partei das sein könnte

Link zur Umfrage

#KleineParteien #EuropaWahl #Fediverse

Hier könnt ihr euch das Wahlergebnis von 2019 ansehen

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submitted 1 year ago* (last edited 1 year ago) by [email protected] to c/[email protected]

In Deutschland wird die Energiewende aktuell fast vollständig durch das Stromeinspeisungsgesetz verhindert. Denn dieses Gesetzt sieht nur vor, dass man seinen überschüssigen PV Strom an den lokalen Netzbetreiber verkaufen kann. Damit hängen alle möglichen Innovationen an diesem Netzbetreiber und ich stelle fest, die meisten Netzbetreiber in Deutschland sind kein bisschen innovativ, solange sie mit diesem Gesetz genug Kohle verdienen können.

Das Problem
Immer mehr Bürger versuchen die Energiewende, durch eigene Investitionen, zum Beispiel in eine PV Anlage zu beschleunigen.

Dabei stehen sie dann ganz schnell vor dem Problem, dass sie in den meisten Monaten im Jahr, mehr Strom produzieren, als sie mit ihrem Haus (der kleinstmöglichen Zelle / Atom) verbrauchen können.

Man kann dieses Problem ein wenig durch einen Haus-Akku begrenzen, denn so kann man auch den nächtlichen Verbrauch noch durch den PV Strom abdecken, aber das Grundproblem bleibt trotzdem weiter bestehen.

Immer wenn jetzt so ein Atom mehr Strom erzeugt, als es verbrauchen kann, schiebt es den überschüssigen Strom ins Netz. Diesen Strom muss bei normalen (kleinen) Hausanlagen der lokale Netzbetreiber abnehmen und dafür einen vom Gesetzgeber, nicht sehr attraktiven Preis, bezahlen.

Was aktuell in Deutschland nicht möglich ist (in anderen Ländern, zum Beispiel Österreich, hat sich das mittlerweile geändert), seinen Strom an einen anderen Anbieter zu verkaufen, um damit Innovationen zu fördern.

Mein Vorschlag zur Lösung des Problems
Eine sinnvolle Möglichkeit (Innovation), mit lokalem Stromüberschuss umzugehen, sind große lokale Energiespeicher. Dabei würde man eine bestimmte Menge von Gebäuden zu einer größeren Zelle zusammen fassen. Darin können auch Gebäude enthalten sein, die keine PV Anlagen haben. Für diese Zelle konzipiert man dann einen lokalen Energiespeicher, der zu dem Verbrauchsmuster der Gebäude^1^ in der Zelle passt.

Immer wenn die Elemente (in diesem Fall die Häuser / Atome) in diese übergeordneten Zelle überschüssigen Strom erzeugen, dann melden sie das der Zelle. Dazu sind nur sehr wenig Informationen notwendig, nämlich wie viel Strom gerade von dem Atom ins Netz eingespeist wird und in welcher Zelle dieses Atom ist.

Die Zelle sammelt diese Daten und speichert den überschüssigen Strom aller Atome in dem großen lokalen Energiespeicher.

Wenn die Gebäude in der Zelle mehr Strom verbrauchen, also sie einspeisen, dann schaltet die Zelle den Energiespeicher auf Einspeisung um und gibt den gespeicherten Strom zum Verbrauch frei.

Damit würde man das Stromnetz so einer Zelle lokal stabilisieren, was zur Folge hätte, dass viel weniger Strom über die großen Stromnetze transportiert (und dabei transformiert) werden muss.

Diese übergeordneten Zellen könnte man wieder zu noch größeren Zellen zusammenfassen, die dann genauso funktionieren, nur dass dann dort die Elemente andere Zellen und keine Atome sind.

Mit einem angepassten Stromeinspeisungsgesetz, das man dann am besten gleich in Stromdurchleitungsgesetzt umbenennen sollte, könnten wir als Gesellschaft solche großen lokalen Stromspeicher zum Beispiel durch Energiegenossenschaften finanzieren und betreiben und so, Schritt für Schritt, die Kontrolle über unsere lokale Energieversorgung zurückgewinnen.

Außerdem machen wir dabei das Stromnetz auch robuster, weil es dann keine zentrale, sondern eine dezentrale Struktur hat.

Zu 1: Diese Energiespeicher sollten möglichst modular aufgebaut sein, da sich das Verbrauchsmuster der zugehörigen Gebäude immer mal wieder ändern wird. Zum Beispiel, wenn neu PV Anlagen installiert werden, oder Wärmepumpen oder eFahrzeuge gekauft werden.

PS: Ja, ich habe die eAutos nicht erwähnt, aber auch Ja, die könnte man zu solchen großen lokalen Energiespeichern zusammenfügen, was aber viel komplizierter ist und dann viele nicht mitmachen werden, weil viele den Anspruch haben, mit ihrem Auto jederzeit überall hinfahren zu können.

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submitted 1 year ago by [email protected] to c/[email protected]

Crossgeposted von: https://discuss.tchncs.de/post/202169

Hey hey, das erste mal lemmy, das erste mal Balkonkraftwerk. Mal schauen ob ich das hin bekomme :D

Also. Ich hätt gerne ein Balkonkraftwerk. Ich habe ein Dach zur Verfügung, in dem Gebäude einen Sicherungskasten, kann nach Belieben Kabel verlegen etc. Das Dach hat keine Dämmung oder so, ich kann also direkt in/durch die Schindeln durch ohne etwas kaputt zu machen.

Mein Plan ist es, physisch rund 800Wp zu installieren und dann vorerst einen 600W Wechselrichter dahinter zu hängen den ich dann ggf. bei Bedarf gegen einen größeren austauschen könnte, wenn man dann irgendwann 800W darf.

Das Dach ist etwa richtung Ost-Südost bzw. West-Nordwest ausgerichtet und hat ca 45° Gefälle. Es steht ein Baum in der Nähe, welcher im Laufe des Tages die eine Dachseite nach und nach komplett verschattet. Auf der anderen Seite gibt es bei tief stehender Sonne auch eine Verschattung durch Gebäude.

Meine Überlegung war es nun, auf jede Seite jeweils ein Panel zu installieren, damit ich über den Tag verteilt möglichst gleichmäßig Strom habe, um das "Grundrauschen" (100-400W) am Zähler zu dämpfen. Einen Akku plane ich derzeit noch nicht ein.

Es gibt allerdings den Gedanken, wenn sich das bewährt, die Anlage noch zu erweitern bzw. eine zweite daneben zu bauen. Fläche ist mehr als genug da.

Daher überlege ich, welche Dinge ich jetzt schon berücksichtigen könnte/sollte, damit es später mit einer Erweiterung möglichst einfach ist und man nicht alles nochmal machen muss. Hab ihr da Ideen?

Weiter stelle ich mir die Frage, wie ich den Wechselrichter mit dem Sicherungskasten verbinde. Steckdosen sind keine in der Nähe, die ich nutzen könnte. Ich müsste also sowieso ein neues Kabel legen und frage mich, ob ich dann dort überhaupt eine Schuko/Wieland Dose anbringen muss oder einfach direkt den Wechselrichter an das Kabel anschließen kann mit bspw entsprechend dimensionierten Klemmverbindern?

Weiter möchte ich am Ende sehr gerne die geerntete Leistung in meinem HomeAssistant aufbereiten. Es wäre also hübsch wenn der Wechselrichter da entweder schon eine Schnittstelle bietet. Zur Not wäre es aber auch denkbar bspw ein Shelly dazwischen zu hängen um die Daten zu erfassen.

Habt ihr Empfehlungen für Wechselrichter, Panel,...?

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submitted 1 year ago* (last edited 1 year ago) by [email protected] to c/[email protected]

Mir geht zu dem Thema immer sehr viel durch den Kopf, das will ich hier über die Zeit sammeln. In erster Linie für mich, aber natürlich auch gerne in einem Disskurs mit euch.

Gas
Hat Gas für unsere Heizungen noch eine Zukunft?
Die Antwort ist ganz klar NEIN!
Denn Gas zum Heizen direkt zu verbrennen, ist einfach viel zu ineffizient. Es könnte natürlich sinnvoll sein, echtes grünes Gas in Turbinen zu verstromen, aber das macht auch keinen Sinn, solange wir keine Kapazitäten dafür haben. Die Mengen, die wir die nächsten Jahre oder Jahrzehnte produzieren können, wird die Industrie benötigen, die extrem hohe Temperaturen für ihre Produktion benötigt, die man mit Wärmepumpen nicht erreichen kann.

[-] [email protected] 2 points 1 year ago

Eigentlich kann man im Fediverse nur den Communitys von Lemmy folgen, das sollte aber bei Mastodon ohne Probleme funktionieren.

[-] [email protected] 1 points 1 year ago

Es sollten mindestens zwei Personen sein. Einer der Ahnung von Linux und FOSS Software hat und einer der bei der Moderation mithelfen will. Wer die Domain und den Server bestellt, ist dann der rechtliche Ansprechpartner (der Besitzer). Man kann so eine Domain aber auch komplett mieten, dann muss man sich nicht um die Technik kümmern, man ist dann aber trotzdem der Besitzer. Im Fediverse machen das fast immer Freiwillige in ihrer Freizeit (also ehrenamtlich). Es gibt es auch ein paar Instanzen, die von Vereinen oder Firmen betrieben werden, das sind aber in Summe nicht so viele. Einen guten Überblick über das Fediverse kann man sich hier verschaffen https://fediverse.observer/

[-] [email protected] 5 points 1 year ago

Ist immer gut, sollte man sich aber sehr genau überlegen. Ist aber auch nicht so dringend notwendig, da es ja schon 240 Lemmy Server gibt https://lemmy.fediverse.observer/list

[-] [email protected] 5 points 1 year ago

Es gibt 240 Lemmy Instanzen https://lemmy.fediverse.observer/list da erwarte ich von einem Verlag der auf Technik spezialisiert ist, dass das erwähnt wird und nicht, dass man einfach mal raushaut, was man auf die Schnelle gehört oder gefunden hat.

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Lemmy Communitys (fediverse.blog)
submitted 1 year ago by [email protected] to c/[email protected]

Ich habe vor längerer Zeit mal einen kurzen Artikel über die Communitys in Lemmy geschrieben. Vielleicht ist das für die neuen Accounts ja zumindest eine kleine Hilfe beim Einstieg.

[-] [email protected] 18 points 1 year ago

Heise schreibt wirklich nur noch Schrott. Da steht immer noch Feddit in der Überschrift anstatt Lemmy. Und mal einen Link zum Fediverse.observer zu hinterlegen bekommen sich auch nicht hin. Wie kann eine Technikreadaktion nur so extrem verpeilt sein.

[-] [email protected] 3 points 1 year ago

Meine Einschätzung dazu ist. Man hat nur dann ein echtes rechtliches Problem, wenn man etwas gemeldet bekommt und nicht darauf reagiert. Moderieren muss man nur, was die eigenen User schreiben, nicht, was auf anderen Instanzen veröffentlicht wird.

Wobei das bei Lemmy wesentlich komplexer ist, weil ja alles über Gruppen und nicht über User strukturiert ist.

Zu dem Thema Föderation gibt es, soweit ich weiß, noch keine Präzedenzfälle, da hat wohl aktuell noch niemand Interesse daran.

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submitted 1 year ago by [email protected] to c/[email protected]

Wenn du Angst haben musst, Antifaschist*in zu sein, ist aus einem NIE WIEDER längst ein WIEDER geworden!

Wenn du Angst haben musst vor die Tür zu gehen, weil du schwarz trägst, links bist, eine Behinderung hast, POC bist, queer, Migrant*in bist oder einem anderen marginalisierten Teil der Gesellschaft angehörst, ist aus einem NIE WIEDER längst ein WIEDER geworden!

Wenn du Angst haben musst, an Demos teilzunehmen, weil jeglicher mitgeführter Gesundheitsschutz und medizinische Ausrüstung für dich rechtliche Konsequenzen haben kann.

Wenn du nicht weißt, ob du nach der Demo wieder nach Hause darfst, ob du nach einer Demo noch gesund und unversehrt bist und im Anschluss damit rechnen musst, dass bewaffnete Beamte vor deiner Tür stehen, weil sie einen Hausdurchsuchungsbefehl haben, dann ist aus einem NIE WIEDER längst ein WIEDER geworden!

Wenn der Bürgermeister deiner Stadt Bürger*innen, die friedlich für ihr Grundrecht auf die Straße gehen, als "durchgeknallte Straffällige" bezeichnet und sich freut, dass das Stadtfest stattfinden konnte, während mehrerer hundert Menschen in unwürdigen Bedingungen über 11 Stunden in Freiluftgewahrsam in ihrem eigenen Urin stehen und schlafen mussten, Sanitäter nicht zu verletzten gelassen wurden.

Wenn der Rechtsstaat verdreht, das Grundgesetz ausgehebelt und verletzt wird, der Polizeipräsident für seinen "deeskalierenden" Einsatz gefeiert und von Politik gelobt wird, dann haben wir ein ernsthaftes Problem.

Wenn der Mensch nicht mehr als Mensch gesehen wird, nur noch in Angst leben muss und seine Würde verliert, dann hat das Grundgesetz versagt!

Dann ist aus dem NIE WIEDER längst ein WIEDER geworden!

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submitted 1 year ago* (last edited 4 months ago) by [email protected] to c/[email protected]

Was vielen vielleicht noch gar nicht so bekannt ist, es gibt eine Fahrzeugklasse, die aus meiner Sicht eine der tragenden Säulen des zukünftigen Individualverkehrs werden könnte.

Diese Fahrzeuge dürfen bis zu 15 kW Leistung haben und können damit, je nach Konstruktion, bis zu 90 km/h schnell fahren.

Ich möchte hier eine Liste von eFahrzeugen erstellen, mit denen man auch von A nach B kommt, die aber nicht dem Trend der üblichen ePanzer folgen.

Falls ihr noch andere Fahrzeuge dieser Art kennt, dann meldet mir die gerne, ich füge sie dann der Liste hinzu.

Es können auch gerne kleine eFahrzeuge, einer anderen Fahrzeugklasse sein. Sie sollten aber mindestens 70 km/h schnell fahren können, damit man damit auch mal auf einer Landstraße unterwegs sein kann.

Hier findet ihr eine Übersicht, welches Fahrzeug man mit welchem Führerschein fahren darf.

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submitted 1 year ago* (last edited 3 months ago) by [email protected] to c/[email protected]

Ich möchte speziell den kleinen Parteien im Fediverse mehr Sichtbarkeit verschaffen. Deshalb soll hier eine Liste mit solchen Accounts entstehen. Bitte antwortet mir auf diesen Post, wenn ihr Accounts von kleinen Parteien kennt, die ihr auch vielleicht mal wählen würdet.

Diese Liste habe ich als Einstieg für diesen Beitrag verwendet.

Hier findet ihr ein paar Accounts zu dem Thema Politik & Europa

Hier findet ihr einen Überblick zu Politik & Parteien im Fediverse.

#Parteien #Klein #Fediverse

[-] [email protected] 0 points 1 year ago

Friendica kann zu viel und gibt sich keine Mühe damit, das dem User verständlich zu machen. Aktuell ist das nur ein Tool für absolute Profis. Außerdem gibt es nach wie vor keine Client, mit dem man mal auf die Schnelle was lese oder posten kann. Insbesondere wenn jemand von Twitter ins Fediverse kommt, ist das eine viel zu hohe Hürde.

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submitted 1 year ago* (last edited 7 months ago) by [email protected] to c/[email protected]

Ich war wie viele andere auch, ein ganz großer Twitter-Fan und haben meinen Tweetbot auf meinem iPad-Mini geliebt. Mit meinem Account FavStarMafia habe ich einige Follower gesammelt, in dem ich Tweets geschrieben habe, die den Mainstream bedient haben und mich bei FavStar an meinem Erfolg erfreut. Ich habe sogar eine echte MEM zum Thema Tweetklau gestartet, was ein noch größeres Hochgefühl erzeugt hat. Aber mit der Zeit habe ich bemerkt, dass ich gar nicht mehr das schreibe, was ich wirklich sagen will, sondern nur noch das, worauf andere positiv auf mich reagieren. Dann kam noch hinzu, dass Tweetbot immer mehr in seinen Funktionen eingeschränkt wurde, weil Twitter seine API begrenzt hat.

Bei der Suche nach Alternativen, von denen ich einige ausprobiert habe, gab es dann bei Twitter den Hinweis auf Mastodon, also habe ich mir einen Account bei Mastodonten.de erstellt. Da gab es zwar ein paar Accounts von Twitter, die ich deshalb kannte, aber die waren nicht wirklich relevant. Die meisten Posts haben sich mit dieser neuen Plattform beschäftigt, was mich ein wenig irritiert hat. Außerdem gab es einige Accounts, die jedem der neu hinzugekommen ist, darüber aufklären mussten, dass es das Fediverse gibt, was ich als übergriffig empfunden habe. Da ich das ganze nicht wirklich verstanden habe, habe ich angefangen aufzuschreiben, was ich verstanden habe, daraus ist dann mit der Zeit dieser Artikel Was Du (als Twitterer) über Mastodon wissen solltest geworden.

Im Fediverse (ich habe es dann doch irgendwann verstanden) wurde sehr viel über Linux geschrieben, also habe ich mir das mal auf dem PC installiert und versucht damit zu arbeiten. Das ist mir nicht wirklich leicht gefallen, weshalb ich immer mal wieder Posts mit Fragen dazu gestellt habe. Und diesmal fand ich es sehr gut, dass im Fediverse so viel über Technik geschrieben wurde, dann ich habe fast immer Antworten bekommen, die mir wirklich geholfen haben.

Im Fediverse habe ich gelernt, dass FOSS viel mehr ist als nur Linux, also habe ich mich an ein weiteres kleines Projekt getraut. Ich habe mir einen Raspberry Pi gekauft, darauf ARCH Linux und Matrix installiert. Das war wirklich sehr schwer für mich, aber auch diesmal habe ich ganz viel Hilfe im Fediverse erhalten, so dass ich es nach vielem Ausprobieren hinbekommen habe, einen kleinen Matrix Server für die Familie zu installieren, den wir immer noch verwenden. Außerdem ist dann auch noch das Projekt riotchat.de entstanden, das ich als Moderator immer noch betreue.

Weil mir das Fediverse wirklich gut gefallen hat, wollte ich irgendwie mithelfen. Aber der Admin von mastodonten.de wollte das lieber alles alleine machen. Also habe ich mit dem Gedanken gespielt, bei einer anderen Instanz zu helfen. Zur gleichen Zeit wurde mastodonten.de von einem libertären Spinner zerlegt, wobei ich viel darüber gelernt habe, wie kompliziert das Fediverse auch sein kann.

Deshalb bin ich dann dem Verein Anoxinon.de beigetreten, der auch eine Mastodon Instant betreibt und habe mich dort als Moderator beworben. So ein Verein ist zwar viel anstrengender, als eine eigene kleine Instanz, da es da viele Meinungen gibt und man sich nicht immer durchsetzen kann, aber es ist aus meiner Sicht, zusammen mit Genossenschaften, die sinnvollste Möglichkeit Fediverse Instanzen zu betreiben, da man sich nur so den Rechtsbeistand leisten kann, der für so eine anspruchsvolle Aufgabe leider manchmal notwendig ist.

Nachdem ich dort eine Weile als Moderator gearbeitet habe, ist mir die Instanz bildung.social aufgefallen, die mir von der Idee her sehr gut gefallen hat, die aber gerade dabei war, zur verwahrlosen, weil bedauerlicherweise die Begründerin der Instanz sehr früh verstorben ist. Ich habe dann mit anderen zusammen versucht den noch verblieben Admin anzuschreiben, der wie man gut verstehen kann, sehr deprimiert und überfordert war mit der aktuellen Situation. Weil ihm das Projekt aber auch selbst sehr wichtig war, hat er Hilfe von uns angenommen und wir haben zu dritt die Instanz von den vielen SPAM Accounts befreit, neue Regeln aufgeschrieben und versucht eine tragfähige Finanzierung für die Instanz zu finden. Dieses Projekt ist nach wie vor mein Lieblingsprojekt in Fediverse und es freut mich total, wie erfolgreich diese Instanz mittlerweile ist.

Viele Posts im Fediverse haben sich damit beschäftigt, wie man am besten die richtige Instanz für sich im Fediverse findet. Deshalb habe ich irgendwann damit angefangen, eine kleine Liste bei Plume zu veröffentlichen, die Instanzen auflistet, bei denen auch in Deutsche geschrieben wird. Das wurde mit der Zeit immer aufwendiger, weil ich alles von Hand gepflegt habe. Es gab dann immer mal Hinweise darauf, warum ich das nicht von einem Programm machen lasse, was ja viel einfacher wäre. Im Prinzip ist das auch so, aber ich bin kein Programmierer, also habe ich es lange vor mir her geschoben. Irgendwann habe ich dann doch mal versucht, das Ganze in Python anzugehen, mit einem kleinen Programm, das die API von Mastodon ausließt. Wie immer habe ich dazu ganz viel Hilfe im Fediverse bekommen, bin aber trotzdem irgendwie nicht weiter gekommen. Bis ich begriffen habe, dass das Fediverse diesmal nicht die richtige Plattform war, damit man mir wirklich helfen kann. Es gab immer mal den Hinweis, das ich mich doch mal mit github beschäftigen soll, wozu ich aber eigentlich keine Lust hatte, für so ein kleines Projekt. Da ich meine Probleme aber nicht selbst lösen konnte, habe ich dann doch eine Konto eröffnet und mein Anfängerprogramm MastoMarkList hochgeladen (was ich als sehr kompliziert empfunden habe). Nachdem ich das gemacht habe, gab es sehr schnell ganz konkrete Hilfe in Form von Pull-Request, die all meine Probleme behoben haben (noch mal danke dafür). Seitdem betreibe ich diese Deutschsprachige Mastodon Instanzen kleine Seite, die mit genau diesem Skript erzeugt wird.

Mit der Zeit habe ich immer mal wieder andere Fediverse Plattformen ausprobiert, weil ich Mastodon als zu begrenzt empfunden habe. Das spannendste davon ist aus meiner Sicht Lemmy, ein Forum, das mit dem Fediverse föderiert (eigentlich ein Clone von Reddit), weshalb ich da jetzt auch ein wenig bei der Instanz feddit.de mithelfe.

Zu guter Letzt wollte ich auch mal ausprobieren, so eine Fediverse Instanz selbst zu betreiben. Die Installation und der Betrieb von Mastodon war mir aber zu komplex und Pleroma hat mir nicht so gut gefallen. Aufgrund von Tipps und Hinweisen in der TL, habe ich dann mal Misskey ausprobiert und es mit viel Hilfe von anderen Admins hinbekommen, es auf einem kleinen Server zu installieren. Seit dem ist microblog.social meine neue Heimat im Fediverse, was mir von Tag zu Tag besser gefällt.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht ...

Nachtrage: Die Misskey Instanz wurde jetzt nach FireFish portiert, da sich dieser Fork von Misskey sehr positiv entwickelt hat.

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submitted 2 years ago* (last edited 2 years ago) by [email protected] to c/[email protected]

Ich lasse den Beitrag einfach so stehen, obwohl er sich eigentlich erledigt hat, seit dem es die Seite fba.ryona.agency

Diese Artikel bezieht sich auf meinen schon etwas älteren Artikel Informationsdefizit bei der Instanzauswahl im Fediverse.

Seit der Version 4, zeigt Mastodon die gesperrten Instanzen in einer API an, zumindest wenn der Admin diese Liste für die Anzeige freigeschaltet hat. Hier zwei Beispiele dazu

Mit dieser Information könnte man eine nicht vollständige Föderationslandkarte des Mastodon Netzwerks erstellen.

Eigentlich geht es natürlich darum, die Straßenspeeren im Fediverse anzuzeigen. Denn jeder "suspend" Eintrag in so einer Liste verhindert, dass die User dieser beiden Instanzen miteinander kommunizieren können.

Dabei ist es egal, ob man auf der Instanz ist, die sperrt, oder auf der, die gesperrt wird.

Besonders kritisch ist das dann, wenn man auf einer Instanz ist, die gesperrt wird, denn das kann man der Instanz, auf der man sich registriert hat, nicht ansehen, da die Information zu der Sperrung, nur bei der Instanz sichtbar ist, die sperrt.

Mit den Informationen der neuen API könnte man die Sperrlisten alle bekannten Mastodon Instanzen einlesen und in einer Datenbank speichern.

Mit diesen Daten kann dann eine Suche bereitgestellt werden, die zu einer Instanz, alle anderen Instanzen anzeigt, die man von dort aus nicht erreichen kann.

Natürlich wäre diese Information niemals vollständig, da einige Admins die Sperrliste nicht in der API veröffentlichen (das kann man in den Systemeinstellungen von Mastodon festlegen), trotzdem wäre sie aus meiner Sicht eine große Hilfe, bei der Suche nach einer neuen Instanz.

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submitted 2 years ago* (last edited 2 years ago) by [email protected] to c/[email protected]

Da es aktuell viele Artikel gibt, die Mastodon und Twitter vergleichen, möchte ich hier mal einen Beitrag dazu schreiben, wie ich das Fediverse wahrnehme.

Grundlage des Fediverse ist das technische Protokoll ActivityPub.

Das ist eine Vereinbarung darüber, wie die Anwendungen im Fediverse miteinander kommunizieren können (eigentliche müssen).

Diese Vereinbarung ist nicht in Stein gemeißelt, sie kann jederzeit erweitert werden, falls wir feststellen, dass wir andere Formen der Datenübertragung im Fediverse benötigen.

Theoretische könnte man auch weiter Protokolle etablieren, wenn wir feststellen, dass das alte Protokoll einfach nicht mehr sinnvoll erweitert werden kann.

Das Protokoll ActivityPub wurde in ganz vielen Plattformen umgesetzt, einen schönen Überblick könnt ihr euch auf dieser Seite verschaffen fediverse.observer.

Viele diese Plattformen nutzen nicht alle Möglichkeiten dieses Protokolls. Manche, weil sie einfach noch nicht so weit sind, andere, weil sie bestimmte Funktionen aus Überzeugung ablehnen.

Insbesondere der Entwickler von Mastodon hat viele solcher Entscheidungen getroffen, was aktuell dazu führt, dass viele denken, die Umsetzung von Mastodon wäre äquivalent mit den Möglichkeiten des Fediverse.

Alle Plattformen im Fediverse sind aktuell offene und freie Software.

Das heißt insbesondere, dass man diesen Code kopieren und anders interpretieren kann. Deshalb gibt es zum Beispiel auch Mastdon Instanzen, bei denen man mehr als 500 Zeichen zur Verfügung hat, um Nachrichten zu schreiben.

Das Fediverse ist also keine statische Plattform, sondern eine lebendige Struktur, die sich ständig verändern und anpassen kann, wenn die Teilnehmer dazu bereit sind.

Deshalb macht es auch keinen Sinn, einzelne Plattformen des Fediverse, mit anderen Plattformen zu vergleichen, weil diese einzelnen Plattformen nicht wirklich relevant sind, für das Weiterbestehen, dieses organischen Netzwerks.

[-] [email protected] 1 points 2 years ago

Danke für die Info, dann funktioniert Lemmy hier vermutlich anders als Mastodon, da wird eine Föderation erzeugt, wenn jemand von einer Instanz einer anderen Instanz folgt. Was löst denn hier die Föderation aus, muss das ein Admin von Hand eintragen?

[-] [email protected] 0 points 2 years ago

Ich habe das gerade mal mit https://lemmy.161.social/c/bildung probiert, es wird aber bei der Suche nichts angezeigt, woran könnte das liegen? Bei lemmy.schuerz.at hat das Suchen und Abonnieren ohne Probleme funktioniert.

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