this post was submitted on 14 Feb 2025
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Die Linke über 5% und das BSW darunter ist mein Lichtblick für diese Wahl.
Magst Du das Wagnis Sarah Bühnenknecht etwa nicht?
Wenn mir deren Programm zusagen würde, könnte ich gleich nach Moskau ziehen und mir die Wahlen hierzulande sparen.
könntest gleich mit ihrem (ex)ehemann in eine WG gehen und da eine position in seiner exil-regierung besetzen
Darf man dich schon Genosse Hubi nennen?
Ich bin aufgrund der Außenpolitik ehrlich gesagt kein Die-Linke-Wähler, aber sie im Bundestag vertreten zu sehen würde mich trotzdem freuen. Und dass Wagenknecht die verdiente Quittung kriegt, ist ein schöner Bonus.
Die guten Nachrichten: Seit der BSW-Abspaltung hat sich in der außenpolitischen Einstellung zumindest schon einiges bewegt. Falls das Wunder von RRG kommen sollte, bin ich mir sicher, da ließe sich was aushandeln.
Ja, ich gehe nicht davon aus, dass die Linke im unwahrscheinlichen Falle einer RRG-Koalition ihre russlandfreundlichen Tendenzen groß ausleben könnte. Mir wäre es aber natürlich trotzdem lieber, wenn sie die rosa Nostalgie-Brille endlich mal komplett loswerden könnten. Durch die Abspaltung des BSW ist ein großer Teil des Tumors bereits entfernt worden, aber die Chemo ist noch nicht vorbei.
Die Linke ist nicht mehr Russland freundlich. Sie verurteilt den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Putins aufs schärfste.
Es gibt viel zwischen Waffen liefern und keine Waffen liefern. Bei anderen Parteien höre ich immer nur Debatten wer jetzt mehr oder wer weniger liefern möchte aber keinerlei konkrete Friedensvorschläge. Das bringt genauso wenig wie wenn jemand nur keine Waffen liefern würde. Will die Linke ja aber zum Glück nicht. Die Linke hat für mich bisher als einzige tatsächliche Vorschläge um an Frieden zu kommen. Sie liefert nicht einfach nur keine Waffen.
Da ich nur Waffen liefern und so tun als sei nun alles getan und nur keine Waffen liefern genau gleich schlecht finde. Die Linke dafür aber konkrete Vorschläge hat, finde ich die Postion der Linken da tatsächlich mittlerweile zumindest teils besser als die von den anderen Parteien.
Der BSW ist die Russlandfreundliche Partei die einfach wieder Russisches Gas kaufen will.
Ich werde nicht mit dir argumentieren, da unsere Ansichten zu diesem Thema fundamental anders sind. Fakt ist, dass Die Linke auf ihrer Website folgenden Standpunkt vertritt:
Und das ist für mich gänzlich inakzeptabel. Man kann mit Russland und seiner Führung nicht verhandeln. Die Annahme ist naiv. Der gesamte verrottete Apparat muss durch militärische und ökonomische Mittel zum Erliegen gebracht werden und ihnen muss effektiv die Möglichkeit genommen werden, einen solchen Krieg in absehbarer Zukunft erneut zu beginnen.
Die machen aber immer noch zu viel Putinfreundlichen Friedensschwurbel.
Ja, aber eben nicht mehr so sehr. Und ich finde es auch etwas übertrieben dargestellt, Putins Krieg wird dort als imperialistischer Angriffskrieg verurteilt, und das Verteidigungsrecht der Ukraine anerkannt. Dass immer noch geglaubt wird, man könnte mithilfe von anderen BRICS-Staaten Putin an den Verhandlungstisch bekommen, ist Naivität geschuldet, ja. Aber Sachen wie das Pochen darauf, dass ja eigentlich die NATO Mitschuld am russischen Angriffskrieg hätte aufgrund der Osterweiterung, etwa, finde ich z.B. 2025 nicht mehr im Programm.
Also: Bewegung weg von der Position, und eindeutig einige neue Mitglieder, die den alten MLern nicht mehr nach dem Mund reden. Deshalb bleibe ich bei: Koalitionsfähig und in auch außenpolitisch in Entwicklung.
Die Linke will nach wie vor die NATO auflösen und durch ein Bündnis mit Russland ablösen.
Ihr glaube, dass BRICS die bessere Alternative zur USA sind, ist auch komplett lost.
Der Antiamerikanismus der Linke verhindert eine vernünftige Außenpolitik im Interesse Deutschlands. Dafür wird Diktaturen aller Art gehuldigt.
Der Unterschied zwischen BSW und Linke ist im Punkt Ukraine marginal.
Ohne gepflegten Antiamerikanismus keine vernünftige europäische Außenpolitik, ich war da immer schon bei den Franzosen und kann das Hurra-Geschreie der Atlantizisten wirklich nicht verstehen. Ist aber inzwischen, schon seit der 1. Amtszeit von Trump, bei denen auch eher Kater als die vorherige Volltrunkenheit.
Paris oder Moskau ist halt ein Unterschied.
Bei der Linken gibt es Abrüstung zur Wehrlosigkeit und Unterwerfung an Moskauer Gnaden.
Stimmt so schlicht nicht, zumindest, nur wenn man viele Lücken in dem Satz mit großen Ergänzungen füllt.
Aus dem Wahlprogramm:
Wie du siehst, ist die Forderung nach einer NATO-Auflösung nicht (mehr) ganz vorne dabei, sondern wird angestrebt als langfristige Möglichkeit, eben wenn diese durch ein Werte- und Sicherheitsbündnis überflüssig geworden ist. Russland und Türkei werden als langfristig mögliche Partner dieses Bündnisses gewünscht. Nicht, dass ich diese Position jetzt von Naivität vollständig befreit sehe, aber es ist eben nicht wie einen dein Satz glauben lässt.
Also, für mich liest sich das nicht als "BRICS ist besser":
Es liest sich für mich als "Hey, Europa steht mitten in der Konfrontation zwischen den imperialistischen Machtblöcken, die sich herausbilden, vielleicht sollten wir uns nicht an einen binden." Das kann man naiv nennen, da ist Diskussionsmöglichkeit da. Aber es ist nicht ein "BRICS ist besser als USA". Es ist ein "BRICS sollte man ernst nehmen."
Einmal: Die USA beweisen gerade ja, wie verlässlich sie als Partner sind, und wie stabil ihre Demokratie gerade ist. Aber das mal außen vor. Reflexhafter Antiamerikanismus in der Linken geht mir auch noch auf die Nerven - aber auch der ist als Relikt des kalten Krieges längst nicht mehr so aktiv wie du es darstellst. Ebenso, "gehuldigt" wird eben nicht "Diktaturen aller Art". Die äußersten Punkte die mir aufgefallen sind zu dem Thema sind etwa, dass Kuba's internationales Engagement gewürdigt wird - in meiner Meinung nach ist das etwas aufgebauscht und ein bisschen auch Mythos, wobei allerdings viele Länder in Lateinamerika tatsächlich heilfroh waren damals, etwa ausgebildete Ärzte zu sehen. Daneben auch noch so etwas wie eine Wischi-Waschi-Formulierung: "Für den Russland-Ukraine-Krieg heißt das, dass wir eng an der Seite der Menschen in der Ukraine und Russland stehen und uns für massive humanitäre Hilfe ebenso einsetzen wie für diplomatische Initiativen für einen Waffenstillstand." Dass tut auch mir weh, weil es die Situation verkennt. Aber es ist eben keine Huldigung gegenüber Russland. Es ist ein altes Denken der Realpolitik a la Kalter Krieg, "den Gegner anerkennen, und annehmen, dass er rational verhandeln wird." Dumm, ja. Pro-Russland? Nein. Eine Position, die sich bewegt hat, und damit gerade nicht mehr Trägheit unterliegt? Aus meiner Sicht, ganz klar: Ja.
Aber die Unterschiede, die da sind, sind eben welche der grundlegenden Haltung. BSW schreibt als Einführung für ihre Haltung:
Das zeigt, dass sie absolut noch, egal was für konkrete Positionen sie als Handlungsvorschläge haben, in Lala-Land hängen und an kompletten Unsinn glauben. "Stellvertreterkrieg", "hätte verhindert werden können" - da spricht noch der alte Marxismus-Leninismus, der damals den Kommunismus endgültig zu einer Staatstragenden Religion zu Gunsten sowjetisch-imperialistischer Interessen gemacht hatte.
Bei der Linken dagegen:
In der Sprache klar: Die Ukraine hat eigene Handlungsfähigkeiten, es ist eben nicht ein "Stellvertreterkrieg". Nichts von "der Westen hätte vorher mehr verhandeln sollen". "Die russischen Truppen haben in der Ukraine nichts zu suchen" ist auch etwas, das grundlegend schon am Anfang wenig Ambivalenzen zulässt, ob etwa die annektierten Gebiete jetzt Russland werden dürfen.
Also, nein, ich kann deinen Kommentar, so wie du ihn da stehen hast, nicht mehr finden. Vor 5 Jahren vielleicht. Aber eben nicht mehr.
In der Linke sind nach wie vor Moskautreue SED-Kader, die die Richtung vorgeben.
Dazu muss man nur Linke-Politikern mal zuhören.
Da hat sich gar nichts grundlegend geändert. Die Linke verklausuliert nur etwas, das BSW offen sagen. Sie haben das gleiche Ziel.
Wer die Sicherheit Deutschlands und Europa von Moskau abhängig macht, hat nichts in der Regierung verloren.
Okay, dachte zuerst, du wolltest in good faith argumentieren, und du hattest ja zumindest zuerst Punkte gebracht, für die man die Linke auch angreifen kann. Aber ich will ehrlich sein, du klingst - für mich - wie jemand, der Wahrheiten von emotionalen Grundannahmen und nicht von Fakten abhängig machen möchte.
Dein erster Satz alleine:
Ist einfach Unsinn, die Linke ist keine ML-Partei mit demokratischen Zentralismus a la 1930, hat eine Menge neue Mitglieder schon vor der letzten Eintrittswelle bekommen, die es auch schon in höhere Kreise geschafft haben ohne "Moskautreue" - und wenn sie so Moskautreu gewesen wären und alles vorgegeben bekommen hätten, dann hätte sich BSW nicht so abgespalten wie es passiert ist. Du scheinst zumindest in diesen Punkten in deinem eigenen, paranoiden Lala-Land zu leben, auch wenn ich froh bin, dass du zumindest ehrlich an Demokratie glaubst und sie verteidigen möchtest. (Auch wenn ich zumindest glaube, du hast ein fehlerhaftes Modell in der Analyse ihrer Krise.)
Moskautreu bedeutet nicht direkt vom FSB kontrolliert zu sein und Befehle zu empfangen. Es ist eine Geisteshaltung, die nach wie vor weit verbreitet ist unter der Linken. Da musst du nur mal Gysi oder Van Aken zuhören.
Nützliche Idioten für Putinismus und andere Diktatoren finden sich in der Linken nach wie vor viele.
Offensichtlich ist es nicht mehr 1930 und Moskau nicht ML regiert. Habe ich nie behauptet.
Okay, die Diskussion liest hier zwar eh keiner mehr, und wir werden bestimmt nicht gegenseitig die Meinung des jeweils anderen verändern, aber trotzdem, als kleine Reflektion, weil du es vielleicht selbst nicht bemerkt hast, wie du gerade die Pfosten verschoben hast. (Und ich aus meinen jüngeren Tagen noch weiß, dass mir Kritik manchmal noch Jahre später geholfen hatte, nochmal reflektierter und weniger sprunghaft zu denken)
In deiner Aussage:
Offenbarst du ein sehr spezifisches Bild, das anscheinend als Grundannahme vorhanden ist. "Moskautreu" impliziert eben nicht nützliche Idioten, sondern Menschen, die eine Treue haben, entweder direkt Weisungen erfüllen, oder indirekt versuchen, diesen zu gefallen und vorauseilenden Gehorsam zu haben. Dass es noch Naivität gibt, habe ich nie abgestritten. Dass diese im Rückgang ist, wird von dir nicht gewürdigt, du behauptetest dagegen sogar, es wäre eine nur "verklausulierte" Sache, d.h. du unterstellst oder implizierst zumindest, Lüge und Täuschung.
Das ist, womit ich mit der Bemerkung zum Demokratischen Zentralismus und Marxismus-Leninismus hinaus wollte. Damit offenbarst du nämlich, eine Grundvorstellung, dass die Linke eine zu Demokratie unfähige Partei sei, in welcher die Parteispitze (wie eben bei den KPs spätestens ab den späten 20ern) nur noch von oben herab alles nur zum Abnicken heruntergibt. Das ist schlicht und ergreifend nicht der Fall, egal wie es emotional um deine Ablehnung der heutigen radikalen Linken steht.
Ich weiß nicht wie es für dich ist, aber die Aussagen da sind aus meiner Sicht längst nicht so schlimm, wie du sie erscheinen lässt. Gysi ist zudem auch schon längst nicht mehr so aktiv, wie du zu denken scheinst, ist mehr ein sympathisches Aushängeschild geworden, der jetzt sogar für die ganze "Silberlocken"-Nummer mehr mobilisiert wurde, als er selbst vll wollte. Und von Van Aken fällt mir zum Beispiel jetzt spontan dieser Artikel ein:
https://www.deutschlandfunk.de/linken-chef-van-aken-es-darf-keinen-diktatfrieden-fuer-die-ukraine-geben-100.html
Dem kannst du meinetwegen immer noch Naivität unterstellen, ja, meinetwegen. Aber es ist eben, und das kann ich nur wiederholen, keine Moskautreue. Keine von Oben gegebene Parteilinie. Und definitiv nicht BSW- oder AfD-Kurs.
Ja, der kalte Krieg ist vorbei und die Welt ist heute eine andere.
Die Linke toleriert in ihren Reihen nach wie vor Kommunisten, ML und Ähnliches.
Ich habe mit Mitgliedern der Linke persönlich gesprochen. Da wird sehr schnell klar, dass das öffentliche Bekenntnis zur liberalen Demokratie bei einigen nicht ihre Grundüberzeugung entspricht. Da wurde überraschend schnell von Revolution, Sozialismus und Umerziehungslagern geredet.
Ja, das ist nicht offizielle Parteilinie, muss es auch nicht sein. Es ist der unausgesprochene Konsens.
Antiamerikanismus ist nach wie vor tonangebend und führt letztendlich nach Moskau.
Putin braucht keine direkte Kontrolle, medialer Einfluss ist ausreichend.
Beim Thema NATO, Ukraine, Russland gehen die alle in die gleiche Richtung. In der Praxis werfen sie die Ukraine Putin zum Frass vor. Die Linke macht dazu ein etwas traurigeres Gesicht, das war’s.
Okay, wir werden einander nicht erreichen hier. Aber hier mal eine Überspitzung, die vielleicht darstellt, welche Grundprinzipien rüberkommen in der Art wie du schreibst, und warum ich deine Argumente nicht ernst nehmen kann:
Sorry, du hast natürlich absolut recht, du redest btw auch gerade mit einem Parteimitglied. Wir haben alle diesen unausgesprochenen Konsens, Nachts träumen wir davon, Menschen wie dich in Lager wie aus der Kulturrevolution zu stecken. Alles der Konsens, aber pssssst, das machen wir im Geheimen. So ist die Welt nämlich, keine Facetten, nur klare, unumstößliche Kategorien. Die Alt-Nazis in der CDU nach dem Krieg? Wie wir wissen hat derentwegen Adenauer direkt wieder das vierte Reich ausgerufen, da gabs keine komplexeren Dynamiken. Die haben einem privat und persönlich am Stammtisch sicherlich auch einiges erzählen können, und das war natürlich der unausgesprochene Konsens.
So auch bei der Linken! Van Aken sagt, man muss denen endlich komplett den Gashahn zudrehen und es darf keinen Frieden geben, in dem Russland ukrainische Gebiete bekommt? Ha! Täuschung! Der unausgesprochene Konsens ist ganz anders!
Antiamerikanismus kann auch nur nach Moskau führen. Ach ja, aber der kalte Krieg ist dabei. Ach ja, aber es gibt trotzdem nur diese beiden Möglichkeiten. Und Amerika ist ja immerhin, wie wir gerade erleben, auch von einem lupenreinen Demokraten regiert, der sehr demokratische, verfassungsgerechte Dinge tut. Aber es ist alternativlos, denn es gibt nur ganz klar abgegrenzte Möglichkeiten und Richtungen.
Und da werfen sie die Ukraine Putin zum Fraß vor. Anders als die USA jetzt gerade. Oder die "Wir müssen ewig entscheiden, ob wir das Gas kappen und Waffen liefern und mit wem zusammen wir Druck ausüben"-Positionen bisher. Erst die Linke wäre das zum Fraß vorwerfen.
Du hast eine ganz eigene Idee im Kopf, und Gegenargumente kann und darf es nicht geben (bzw sie dürfen gesagt werden, dürfen aber nicht stimmen und ernst genommen sein). Das kenne ich, btw, aus meiner eigenen Vergangenheit, als ich mich zB mit Stalinisten unterhalten hatte. Dieselben Muster, nur auf der anderen Seite. Du bist nicht der einzige, der sich mit Parteimenschen unterhalten hat im Leben.
Aber da kämen wir jetzt vom hundertsten ins tausendste, und keiner wird hier die Meinung des Anderen erreichen. Und es ist auch nicht so, als wäre das Oben jetzt eine akkurate Darstellung von dir und deiner Meinung als Mensch, die ist nämlich natürlich auch komplexer. Aber, du versteckst dich hinter einem starren Bild von Wahrheiten, die für dich Wahrheiten sind, nicht aufgrund ihres wiederholten Ablgeichs mit der Realität, sondern weil sie emotional/psychologisch nicht unwahr sein dürfen. Zumindest habe ich genau diesen Sprach und Argumentationsstil in diesem Zusammenhang schon sehr oft gesehen.
Und der Grund warum ich das nochmal schreibe, obwohl wir aneinander vorbei ins Nichts reden ist nur, weil ich Menschen kennengelernt hatte, für die es ebenso war, und die manchmal Jahre später und erst durch viele, viele Male genau das hören, doch noch geschafft hatten, nicht nur das zu reden, was ihre Ideologie und psychische Stabilität von ihnen verlangt hat.
Ist eine zahnlose Sonntagsrede. Zu hoffen ein bisschen mehr Sanktionen oder Appelle an China würden den Krieg beenden, ist vollkommen realitätsfern. Was will van Aken denn tun, sollte das nicht funktionieren? Wahrscheinlich nur dumm dastehen genau wie nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine, die die Linke für unmöglich hielt. Diese Feigheit gegenüber imperialistischen Angriffskriegen und Diktatoren ist einer vorgeblich linken Partei unwürdig.
Die Ukraine nicht mit mit Waffen zu unterstützen ist schwerstes moralisches Versagen. Nach dem Völkerrecht wären sogar direkte militärische Unterstützung mehr als gerechtfertigt. Das ist ein Kniefall vor Putin.
Ich kann mich sehr gut an die Politik, Forderungen und das Personal der Linke und ihrer Vorgängerparteien erinnern.
Die Außenpolitik der Linke war schon immer komplett unbrauchbar, im besten Fall naiv idealistisch. Antiwestlichen Diktatoren wird weiterhin routiniert gehuldigt.
Für bundespolitische Verantwortung ist die Linke vollkommen ungeeignet. Sie gefährdet die Sicherheit Deutschlands, Europas und der Welt.
Die Linkspartei sind ein weiterer Flügel von Moskaus nützlichen Idioten.
Okay, lol, dass dir das nicht selbst auffällt, finde ich tatsächlich fast amüsant. Und dass es dir aus irgendwelchen Gründen unglaublich wichtig zu sein scheint, hier weiter gegenüber mir deine Position zu verkaufen, obwohl wir beide unbeweglich sind in der Frage, und keiner mehr sonst mitliest. Fast so, als wäre es eher du selbst und deine Psyche, die möchte, dass du deinen Emotionszustand ausformulierst und stabilisierst?
Ja, deshalb wäre ich persönlich auch sehr froh, wenn das in Koalitionsverhandlungen sich noch bewegen würde. Aber: Weder könnte er jemals alleine regieren, noch sind Maximalforderungen jemals in der Politikgeschichte das, was gemacht wird - mit sehr, sehr seltenen Ausnahmen. Dass diese Position nicht einmal Ansatzweise das ist, was da noch vor ein paar Jahren als Position gehalten wurde, scheinbar egal, obwohl das mal Teil der Diskussion war. Ebenso wie wieder eine extreme Verschiebung deiner eigenen Positionen: "achte mal darauf, was die sagen" - ich zeige ein Beispiel für das, was gesagt wurde - "Nein, darüber, was da gesagt wurde habe immer noch ICH die Deutungshoheit!"
Achte doch mal darauf, nur deinen eigenen Sprachstil:
"Ich" kann das, extremstes Selbstvertrauen, ich vermute fast aus sehr schlechten Erfahrungen mit Menschen aus dem Umfeld heraus, welche ich dir auch nicht absprechen möchte - aber daraus folgend auch keine Fähigkeit mehr, die Position aufzugeben und nochmal zu vergleichen, ohne dass dabei ein Teil des "Ich"s verloren geht.
Solche subjektiven "Ich" - Begründungen sind eben sehr weit verbreitet, man denke nur an "Ich" weiß doch besser, ob ich in der Pandemie eine Maske brauche oder nicht. "Ich" kann mich noch erinnern, was damals die USA in Vietnam gemacht haben (also kann es keine andere Perspektive auf die USA geben). Deshalb versuche ich auch meine "Ich"-Aussagen zu begrenzen, auf subjektive Meinungen, und nicht auf Fakten, wo ich versuche, zu zitieren. (So weit es mir gelingt, wir sind alles nur Menschen.)
Absolutismen - "vollkommen" ungeeignet! Gefährdet die Sicherheit der ganzen Welt! Von unserer Politik, ja gar davon, dass eine Partei in einem Koalitionsvertrag mitbestimmt, wird das Schicksal der ganzen Welt entschieden! Das ist der Stil eines Ideologen, nicht eines rationalen Arguments.
Die SPD ist nur der linke Flügel des kapitalistischen Imperialismus! Die CDU ist nur die Maske des Faschismus des Bonner Kriegsstaats! - das ist, wie die Formulierung für mich klingt. Und je absoluter, undifferenzierter und eindringlicher du es rufst, desto mehr muss ich an die Stalinisten von früher denken.
Mit wem redest du gerade? Wen versuchst du mit deinen Worten zu beeinflussen? Nicht mich, der ich hier sitze, da ist irgendwo doch jemand anderes, aus deinem Inneren, aus Erinnerungen, mit dem du sprichst. Ein Teil deiner eigenen Psyche, der es auch unmöglich macht, das Thema nicht-dogmatisch zu betrachten. Mutmaße ich, aus eigenen Erfahrungen, also ein sehr subjektiver Eindruck - schlussendlich kenne ich dich nicht.
Diese Antiwestliche Haltung und Antiamerikanismus sind das Problem.
Aussagen wie diese kann man hier täglich von Unterstützern der Linken lesen.
Ich kanns nur nochmal sagen: Mit wem schreibst du eigentlich noch? Wen versuchst du gerade zu überzeugen? Und von welcher Position? Ich schreibe eigentlich nur noch zurück, weil ich Autismus und ADHS habe, Philosophie und Geschichte so mein special Interest sind, und ich grad in nem Flow und mit meinem Kram für heute fertig bin.
Die kurzen, dogmatischen Aussagen von dir, der Kampf von Gut gegen Böse in deinem Weltbild, in dem Menschen wie ich und die Linke anscheinend unverantwortlich und unveränderlich sind, für wen präsentierst du diese Position noch?
Und nur am Rande:
No shit, wie als hätte ich die Vietnam-Aussage als Beispiel gebracht, für den reflexhaften und unbeweglichen Antiamerikanismus, um ein Beispiel für so eine dogmatische Position zu bringen, der du mit Sicherheit beipflichten können wirst. Aber daraus folgt eben nicht, dass jede Kritik an der Politik der USA undifferenzierter Antiamerikanismus ist, der das Böse gewinnen lässt.
Tja, da haben wir also doch was gemeinsam.
Diese Begriffe habe ich nicht verwendet, sondern du.
Ah, dann hoffe ich sehr, dass ich nicht aus Versehen hier einen schadhaften Hyperfokus mit verursache, das wäre tatsächlich nicht von mir gewollt.
Du hast natürlich recht, die Begriffe habe ich selbst gewählt, und das war unsauber und nicht ganz fair gegenüber dir und dem, wie du es selbst formuliert hast. Aber wie sonst kann ich diese Dogmatik interpretieren? In der es nur zwei Möglichkeiten zu geben scheint? In der es keine Entwicklungen zu geben scheint?
Entwicklungen gibt es schon. Mir geht es um Kontinuitäten, verbergen des eigenen Powerlevels und nützliche Idioten.
Moskautreu bedeutet nicht direkt vom FSB kontrolliert zu sein und Befehle zu empfangen. Es ist eine Geisteshaltung, die nach wie vor weit verbreitet ist unter der Linken. Da musst du nur mal Gysi oder Van Aken zuhören.
Nützliche Idioten für Putinismus und andere Diktatoren finden sich in der Linken nach wie vor viele.
Offensichtlich ist es nicht mehr 1930 und Moskau nicht ML regiert. Habe ich nie behauptet.
Ja, ich war nach der neusten Folge von Sicherheitshalber sehr erschrocken über ihre Verteidigungs-/Außenpolitik. Ich hatte mich nicht mit ihrem Wahlprogramm auseinandergesetzt, da ich sowieso wusste, dass die Linke für mich wegen dieses Themas unwählbar ist. Nun wurde mir im Podcast ihr Programm präsentiert, und das hat mich doch unangenehm überrascht.