nicerdicer

joined 2 months ago
[–] [email protected] 1 points 2 days ago

Interessante Feststellung, wäre mr gar nicht aufgefallen.

Ich vermute mal, das ist so eine Art Bonitätsprüfung. Verheiratete Leute galten wahrscheinlich damals als zuverlässiger was die (Raten-)Zahlung anbelangt, als "unstete" ledige Käufer.

[–] [email protected] 3 points 3 days ago

Nach der Hitze gefragt sagt er, dass jeder eben so arbeiten würde, wie er kann. Und wenn weniger geht, „dann gibt’s zwar 'nen dummen Spruch, aber dann kann er halt nicht mehr“, sagt er.

Auch dafür, dass er sich mit seiner blassen Haut häufiger eincremt, müsse er sich den ein oder anderen Spruch anhören. Für ihn ist das normal: „Wir sind hier ja nicht im Gartenbau oder beim Friseur“, sagt er.

Ich glaube, es sind nicht nur die Umwelteinflüsse, denen die Arbeiter ausgesetzt sind. Auch spielt ein großer Teil des gegenseitigen Umgangs und der generellen Arbeitskultur in solchen Berufsfeldern eine Rolle. Gegen die Sonne gibt es z.B. Sonnencreme, die ja auch, wie im Artikel beschrieben, vom Arbeitgeber gestellt wird. Um sich aber nicht dummen Sprüchen von Kollegen oder Vorgesetzten auszusetzen, und um scheinbare körperliche Stärke zu demonstrieren, wird möglicherweise eher auf notwendige Pausen oder das Eincremen mit Sonnenschutz verzichtet. Schließlich war es früher auch mal im Sommer warm.

Ich bin selbst oft auf Baustellen unterwegs, auch habe ich ein Handwerk gelernt. Es gehört oftmals noch zum guten Ton, wenn man keinen Helm aufhat, keinen Gehörschutz trägt, oder keine Schutzbrille. In meiner Lehre hatte ich glücklicherweise eine vernünftige PSA und es wurde darauf geachtet, z.B. auch beim Flexen eine Schutzbrille zu tragen. Allerdings habe ich mir bei der Arbeit auf Baustellen damals (ca. 1999/ 2000) schon Sprüche von anderen Gewerken anhören müssen, weil ich bei solchen Arbeiten eine Schutzbrille getragen habe.

Die Arbieitskultur scheint sich in dieser Hinsicht kaum geändert zu haben. Es scheint immer noch die Haltung "ich hatte damals auch nix, also warum soll es denen heute besser gehen?" vorzuherrschen.

Interressanterweise gilt dies bei Sicherheitsschuhen nicht: Hierbei scheint es sich um eine Art Erkennungsmerkmal zu handeln, dass man zu denen gehört, die besonders tough zu seien scheinen.

Um wieder auf den Inhalt des Artikels zurückzukommen: Es muss sich erst die Arbeitskultur - also der generelle Umgang miteinander - ändern. Wenn niemand dafür diskriminiert wird, einen Körper zu schützen, dann erst sind die Arbeiter vor den Gefahren, die mit der sich anbahnenden Klimakatastrophe einhergehen, geschützt!

[–] [email protected] 7 points 4 days ago* (last edited 4 days ago) (1 children)

Are you saying all laws are futile? Otherwise what is different with this law that makes it futile?

I do not say that all laws are futile. The difference with this particular measurement is that it is odd to me, that a no-weapon zone is being established, as it is quite unusual that Germans carry around weapons in general. At least not where I live. People carrying around weapons of any kind is just not a thing here.

There are other laws, speed restrictions for instance. I get that there is a necessity to enforce such thing, as people have cars and tend to drive faster than they should. Speeding with a car is more common than carrying a weapon. That's why this law makes sense, as it adresses the issue right there. Speeding doesn't have an underlying issue that causes drivers to speed.

The thing what makes it futile in my opinion is that a restriction in carrying weapons does not solve the underlying issues (the root causes of socio-economic inequality, among others) that probably lead to harming others with knives. It's just treating the symptoms, not the root cause.

[–] [email protected] 5 points 4 days ago (1 children)

This would be the use case, where you would break the law, when entering such restriction zone. Unless, of course, your skin tone has the right shade, as police unfortunately does things like racial profiling. If pale, you were on your way to a cooking party - if darker-skinned, you luckily were caught in the act!

[–] [email protected] 2 points 4 days ago* (last edited 4 days ago) (2 children)

Fair enough, I didn't think of that. What you described is the intended use for pocket knives, MacGyver style.

What I thought of when writing my comment were kind of hunting knives. No one needs that inside an urban environment.

[–] [email protected] 48 points 4 days ago (47 children)

This is a futile attempt to establish safety, and it is done so that it can be claimed that something has been done.

If some person has the intention to do any harm to others, this person would not be stopped by any restriction to carry any weapon.

The real issues lay much deeper: A growing number of refugees and asylum seekers that want to work, but are prohibited to do so, but at the same time these are competing in an already tight housing market. Raising costs of living, growing inequality, growing envy and a part of the population which is on the brink of shiftig into a nazi movement, with a growing resentment to foreign people. It takes more than putting up a sign that says that weapons are forbidden beyond this point to solve these problems.

Also, in Germany there is no reason ever to walk around with waepons. Compared to other parts of the world it is pretty safe here.

Putting up a sign that states that weapon are forbidden would have the same impact as putting up a sign that forbids wild fires in the forest or flooding near a body of water.

[–] [email protected] 1 points 4 days ago

As an addition to the translation tool (context menu in Firefox) it would be nice to have a conversion tool for the conversion of temperatures and lengths. I know there are addons for this purpose, but last time i checked they weren't good or they were a hassle to use. Opera nailed it a few years ago with a little pop-up window when text got highlighted. It recognized when it was a SI unit. This is a feature that I have not seen in any other browser yet.

[–] [email protected] 12 points 4 days ago

Es ist schon sinnvoll, etwas Bargeld (ein paar hundert Euro) zuhause zu haben - als Backup. Mir hat das mal den Hintern gerettet:

Als ich eines Tages Geld am Geldautomaten meiner Bank abholen wollte, hat sich dessen Software aufgehängt und aus Sicherheitsgründen wurde auch noch die Karte einbehalten. Zusätzlich habe ich diese noch sperren lassen, um zu vermeiden, dass die Karte beim nächsten Benutzer wieder ausgeworfen wird. Es hat fast 10 Wochen gedauert, bis ich eine Ersatzkarte erhalten habe, weil das alles während der Lockdown-Zeit passiert ist. Hätte ich nicht genügend Bargeld zu hause gehabt, wäre mein Alltag deutlich interressanter geworden.

Oder das andere Mal, als aufgrund eines fehlerhaften Zertifikates ein Großteil der Kartenlesgeräte für ein paar Wochen ausgefallen sind. Hier konnte ich dann einfach auf Bargeldzahlung ausweichen.

Mittlerweile zahle ich überwiegend bargeldlos. Meine hauptsächliche Bargeldquelle ist inzwischen das Einlösen des Pflaschenpfands (ca. 10 € alle 2 Wochen).

[–] [email protected] 4 points 5 days ago (3 children)

Das sind zwei belegte Brote

[–] [email protected] 13 points 5 days ago (5 children)
[–] [email protected] 14 points 6 days ago* (last edited 6 days ago)

Behauptung: Es lohnt sich eher Bürgergeld zu beziehen als zu arbeiten

Diese These trifft nur auf einen spezifischen Fall zu. Dies hatte ich vor einigen Jahren selbst erlebt, als das Bürgergeld noch Hartz 4 hieß: Wenn man neben dem Bezug von H4 noch eine geringfügige Beschäftigung ausgeübt hat (damals 450-€-Job), dann durfte man von diesen 450 € lediglich 160 € behalten - den Rest hat man nicht erhalten, da das Jobcenter ja schon die Miete, die Heizkosten und die Lebenshaltungskosten (Hartz-4-Satz) übernommen hat.

Dieser "Gewinn" von 160 € steht aber in einem Misverhältnis zum tatsächlich geleisteten Arbeitsaufwand, der ja mit 450 € vergütet werden würde. Dies wirkt auf jeden, der trotz Hartz-4-Bezuges arbeitet (also im Rahmen einer Teilzeitbschäftigung - bei einer Vollzeitbeschäftigung wäre man vom Jobcenter nicht mehr abhängig) äußerst demotivierend.

Würde man in dem Fall tatsächlich nictht arbeiten gehen, dann hätten man den Zuverdienst von 160 € zwar nicht, aber für viele Hatz-4-Betroffene, die aufgrund ihrer Arbeitslosigkeit langsam in eine Depression rutschen, ist dies das Benefit: man könnte ausschlafen und hätte den Aufwand nicht, um zur Arbeit zu kommen, geschweige denn das Arbeiten selbst, vor allem, wenn man diese Arbeit ggf. angenommen hat, weil das Jobcenter auf mögliche Sanktionen hingewiesen hat.

Auf diese Weise betrachtet, lohnt sich das Arbeiten nicht, da man ja Hartz 4 (oder jetzt Bürgergeld) bezieht.

Allerdings: Wer arbeitet, der erhält zudem auch Rentenansprüche. Ich habe mir damals selbst eine Teilzeit-Arbeit in einem Warenlager (als Picker) gesucht, einfach auch, damit man wieder regelmäßig unter Leute kommt und auch das Gefühl bekommt, dass man gebraucht wird.

Arbeiten lohnt sich eingentlch immer.

Edit: Ich finde es nicht richtig, dass - falls dies auch noch heute zutrifft - zusätzliches erarbeitetes Einkommen (wie oben genannt) verrechnet wird. Es sollte dem Bürgergeldbezieher voll zustehen. Mit ein paar Kröten extra wird ein Bürgergeldempfänger nicht plötzlich anfangen, auf großem Fuß zu leben und sich Bling-Bling und einen Lamborghini kaufen. Das meiste hinzuverdiente Geld wird eher dazu dienen, Löcher in der eingenen Kasse zu stopfen, die durch die Arbeitslosigkeit entstanden sind.

 

https://files.catbox.moe/db7utv.tiff

Das Canvas 2024 Gesamtkunstwerk, zusammengesetzt aus 70 Screenshots (Zoomstufe 7 bei Canvas), in liebevoller Handarbeit zusammengeklöppelt.

Größe: 15943 x 7971 Pixel, ca. 17 MB

15
submitted 1 month ago* (last edited 1 month ago) by [email protected] to c/[email protected]
 

 

Alexander Selkirk was left on an unhabited island in 1704. His incredible story became the inspiration for the novel Robinson Crusoe.

view more: next ›