caos

joined 2 months ago
MODERATOR OF
 

"Ein Erfahrungsbericht über den Umstieg von PiOS Lite auf Ubuntu Server und eine einfache Anleitung zur Nutzung von Docker."

 

"Mit dem Supportende von Windows 10 nähern sich viele Rechner, Schätzungen gehen von bis zu 240 Mio. aus, einem vorzeitigen Schicksal als Elektroschrott. Eine gute Gelegenheit, den Schülerinnen und Schülern einen kleinen Einblick in die Welt von GNU/Linux und freier Software zu ermöglichen."

 

geteilt von: https://feddit.org/post/1727041

"Google Deepmind hat einen Roboter entwickelt, der beim Tischtennisspielen mit einem Anfänger mithalten können soll. Im Wettkampf erreichte der von Künstlicher Intelligenz (KI) gesteuerte Roboter die Leistung eines menschlichen Amateurs, erklärt Googles KI-Forschungseinheit. Menschen bräuchten jahrelanges Training, um im Tischtennis ein hohes Leistungsniveau zu erreichen.

Besondere Herausforderungen beim Tischtennis seien die Geschwindigkeit und die Hand-Auge-Koordination, so die Google-Forscher. Mit dem Roboter sei ein Schritt in die Richtung gelungen, dass Roboter bei physischen Aufgaben Geschwindigkeit und Leistung auf menschlichem Niveau erreichen. Der Roboter trat gegen 29 Spieler an, die Fähigkeiten zwischen Anfänger- und Turnierniveau mitbrachten. 13 der Matches gewann der Roboter. Die besten Spieler konnte er nicht besiegen. Dafür gewann er gegen alle Anfänger und mit 55 Prozent mehr als die Hälfte der Spiele gegen fortgeschrittene Spieler. Das zeige eine solide Leistung auf menschlichem Amateur-Niveau, erklärt das Forschungsteam in seinem Paper.

Hybrides Modell ermöglicht schnelle Koordination

Der Roboter ist demnach in der Lage, auch komplexe physische Aufgaben zu bewältigen. Tischtennis erfordert eine blitzschnelle Entscheidung und die Fähigkeit, sich dynamisch an das Spiel und den Gegner anzupassen. Der Roboter tut dies mittels einer Kombination aus Low-Level-Skill-Policies und einem High-Level-Strategie-Entscheider. Dank Ersteren ist der Roboter in der Lage, die spezifischen Tischtennis-Bewegungen wie Vor- oder Rückhandschläge und Aufschläge durchzuführen. Der zweite Teil analysiert das Spiel und passt sich an den Stil des Gegners an: Er entscheidet er darüber, welche der erstgenannten Techniken der Roboter in der jeweiligen Spielsituation einsetzt.

Eine Besonderheit sah das Forschungsteam vor allem im Training der Künstlichen Intelligenz. In einem hybriden Ansatz kombinierte es Verstärkungslernen (Reinforcement Learning) mit Nachahmungslernen (Imitation learning). Ersteres kommt für dynamische Steuerungsaufgaben zum Einsatz, etwa bei Fortbewegungen von Vierbeinern, und wird oft erst in der Simulation durchgeführt. Die Herausforderung ist, dass die Simulation nicht immer der Realität entspricht. Das soll die zweite Lernmethode aufheben: Das Nachahmungslernen orientiert sich an Beispielen, die die gewünschte Aufgabe gut lösen, was dann kopiert wird. Das schließt laut dem Paper des Forschungsteams die Lücke zwischen Simulation und Realität.

Verfolgung der Echtzeit-Spielstatistik

Der Roboter trat nach einem ersten Lernprozess mit wenigen Trainingsdaten aus menschlichen Spielen gegen einen menschlichen Gegner an. Mit jedem echten Match entstanden neue Daten, die wiederum in das Training einflossen. Der Roboter konnte seine eigene Leistung dadurch in mehreren Iterationen steigern. Allerdings war die KI vor allem in der Lage, sich an wechselnde Umweltbedingungen anzupassen – nicht aber an Menschen. Um Letzteres zu ermöglichen, verfolgten die Forscher in Echtzeit die Spielstatistiken, über die Stärken und Schwächen des Gegners und des Roboters deutlich wurden. Darüber konnte der Roboter sich mehreren wechselnden Gegnern besser anpassen.

Schwierigkeiten hat der Roboter bei ausgefeilteren Techniken. So sind besonders hoch oder schnell gespielte Bälle ein Problem. Das Forschungsteam vermutet die Ursache in der Latenz des Systems und fehlenden Daten. Auch das Rückhandspielen fällt dem Roboter eher schwer. Außerdem erkennt das System einen starken Spin des Balls nicht gut."

 

"Google Deepmind hat einen Roboter entwickelt, der beim Tischtennisspielen mit einem Anfänger mithalten können soll. Im Wettkampf erreichte der von Künstlicher Intelligenz (KI) gesteuerte Roboter die Leistung eines menschlichen Amateurs, erklärt Googles KI-Forschungseinheit. Menschen bräuchten jahrelanges Training, um im Tischtennis ein hohes Leistungsniveau zu erreichen.

Besondere Herausforderungen beim Tischtennis seien die Geschwindigkeit und die Hand-Auge-Koordination, so die Google-Forscher. Mit dem Roboter sei ein Schritt in die Richtung gelungen, dass Roboter bei physischen Aufgaben Geschwindigkeit und Leistung auf menschlichem Niveau erreichen. Der Roboter trat gegen 29 Spieler an, die Fähigkeiten zwischen Anfänger- und Turnierniveau mitbrachten. 13 der Matches gewann der Roboter. Die besten Spieler konnte er nicht besiegen. Dafür gewann er gegen alle Anfänger und mit 55 Prozent mehr als die Hälfte der Spiele gegen fortgeschrittene Spieler. Das zeige eine solide Leistung auf menschlichem Amateur-Niveau, erklärt das Forschungsteam in seinem Paper.

Hybrides Modell ermöglicht schnelle Koordination

Der Roboter ist demnach in der Lage, auch komplexe physische Aufgaben zu bewältigen. Tischtennis erfordert eine blitzschnelle Entscheidung und die Fähigkeit, sich dynamisch an das Spiel und den Gegner anzupassen. Der Roboter tut dies mittels einer Kombination aus Low-Level-Skill-Policies und einem High-Level-Strategie-Entscheider. Dank Ersteren ist der Roboter in der Lage, die spezifischen Tischtennis-Bewegungen wie Vor- oder Rückhandschläge und Aufschläge durchzuführen. Der zweite Teil analysiert das Spiel und passt sich an den Stil des Gegners an: Er entscheidet er darüber, welche der erstgenannten Techniken der Roboter in der jeweiligen Spielsituation einsetzt.

Eine Besonderheit sah das Forschungsteam vor allem im Training der Künstlichen Intelligenz. In einem hybriden Ansatz kombinierte es Verstärkungslernen (Reinforcement Learning) mit Nachahmungslernen (Imitation learning). Ersteres kommt für dynamische Steuerungsaufgaben zum Einsatz, etwa bei Fortbewegungen von Vierbeinern, und wird oft erst in der Simulation durchgeführt. Die Herausforderung ist, dass die Simulation nicht immer der Realität entspricht. Das soll die zweite Lernmethode aufheben: Das Nachahmungslernen orientiert sich an Beispielen, die die gewünschte Aufgabe gut lösen, was dann kopiert wird. Das schließt laut dem Paper des Forschungsteams die Lücke zwischen Simulation und Realität.

Verfolgung der Echtzeit-Spielstatistik

Der Roboter trat nach einem ersten Lernprozess mit wenigen Trainingsdaten aus menschlichen Spielen gegen einen menschlichen Gegner an. Mit jedem echten Match entstanden neue Daten, die wiederum in das Training einflossen. Der Roboter konnte seine eigene Leistung dadurch in mehreren Iterationen steigern. Allerdings war die KI vor allem in der Lage, sich an wechselnde Umweltbedingungen anzupassen – nicht aber an Menschen. Um Letzteres zu ermöglichen, verfolgten die Forscher in Echtzeit die Spielstatistiken, über die Stärken und Schwächen des Gegners und des Roboters deutlich wurden. Darüber konnte der Roboter sich mehreren wechselnden Gegnern besser anpassen.

Schwierigkeiten hat der Roboter bei ausgefeilteren Techniken. So sind besonders hoch oder schnell gespielte Bälle ein Problem. Das Forschungsteam vermutet die Ursache in der Latenz des Systems und fehlenden Daten. Auch das Rückhandspielen fällt dem Roboter eher schwer. Außerdem erkennt das System einen starken Spin des Balls nicht gut."

 

geteilt von: https://feddit.org/post/1659314

"Trotz Verletzungssorgen stehen die deutschen Frauen im Tischtennis-Halbfinale in Paris. Gegen Indien war am Mittwoch (07.08.2024) die erst 18 Jahre alte Annett Kaufmann einmal mehr der Sieggarant. Nun fehlt nur noch ein Sieg zur Medaille.

Beim Halbfinale am Donnerstag (08.08.2024, im Livestream auf Sportschau.de) bekommen es die Deutschen mit den favorisierten Japanerinnen zu tun. Die an Position zwei gesetzten Ostasiatinnen haben bislang noch kein Spiel abgegeben, setzten sich erst gegen Polen und dann gegen Thailand mit 3:0 durch.

Annett Kaufmann, Xiaona Shan und Yuan Wan hatten da bisher deutlich mehr zu kämpfen. Gegen Indien führte Kaufmann das deutsche Team zu einem 3:1.

Deutsches Doppel bewahrt die Nerven

Zum Auftakt mussten Shan und Wan im Doppel gegen Sreeja Akula und Archana Girish Kamath an die Platte. Den ersten Satz schnappten sich die Deutschen souverän mit 11:5, Satz zwei gaben sie hingegen etwas unnötig mit 8:11 ab. Da wäre mehr drin gewesen.

Die Inderinnen witterten nun ihre Chance, gingen aggressiv in den dritten Satz und führten schnell mit 5:1. Shan und Wan ließen sich davon nicht beeindrucken und glichen zum 5:5 aus. Es war nun ein Spiel der Nuancen – und der besseren Nerven. Indien stellte auf 10:8 und hatte zwei Satzbälle. Doch Deutschland konterte und holte sich Satz Nummer drei mit 12:10.

Es schien ein bisschen die Vorentscheidung gewesen zu sein. Das deutsche Duo wirkte mit der 2:1-Satzführung im Rücken wie befreit, spielt auch im vierten Satz groß auf und sicherte sich mit 11:6 das erste Match des Tages.

Kaufmann nur in Satz eins mit Problemen

Im ersten Einzel ging es für die 18 Jahre alte Kaufmann gegen Manika Batra. Die unorthodoxe Spielweise der Inderin bereitete der gebürtigen Wolfsburgerin geradezu Beginn ordentlich Probleme, der erste Satz ging mit 8:11 verloren. Kaufmann arbeitete sich aber in die Partie und schnappte sich Satz zwei souverän mit 11:5.

Die junge Deutsche war nun im Spiel und pushte sich in einem schwierigen dritten Spielabschnitt zum nächsten Satzgewinn (11:7). Batras Widerstand schien gebrochen, Kaufmann spielte sich in einen Rausch und gewann auch Satz vier mit 11:5. Jetzt fehlte Deutschland nur noch ein Sieg zum Halbfinale gegen Japan.

Das war auch schon in der ersten Runde gegen die USA der Fall. Da verlor das Team aber die nächsten beiden Einzel und musste noch einmal ordentlich zittern. Deutschland war also gewarnt, jetzt nicht die Zügel schleifen zu lassen.

Kaufmann macht einfach weiter

Shan lieferte sich gegen Kamath zunächst ein Duell auf Augenhöhe. Satz Nummer eins musste gleich mehrfach in die Verlängerung, dank eines Netzrollers konnte sich die Inderin am Ende über ein 18:16 freuen.

So knapp der erste Satz war, so schnell ging es in den folgenden Spielabschnitten zur Sache. Ein 11:1 von Shan konterte die Inderin mit einem 11:5. Ein 11:9 von Kamath später, war der 1:2-Anschluss perfekt. Drohte nun ein Nervenkrimi wie gegen die USA?

Nein, war die klare Antwort von Kaufmann, die gegen Sreeja Akula überhaupt nichts anbrennen ließ. 11:6, 11:7, 11:7 hieß es nach gerade einmal 21 Minuten. Der Einzug ins Halbfinale war perfekt.

Extrem ersatzgeschwächt ins Turnier

Das deutsche Team ist extrem ersatzgeschwächt nach Paris gereist. Anfang Juli riss sich Abwehrspezialistin Ying Han die linke Achillessehne. Kurios: Es war das Comeback-Match der 41-Jährigen, die sich erst im Januar die rechte Achillessehne gerissen hatte. Hinzukommt im Doppel noch das Aus von Nina Mittelham: Die EM-Zweite, die in Paris im Einzel und Doppel noch aktiv war, musste ihren Start im Teamwettbewerb wegen Rückenproblemen absagen.

Für die deutschen Männer war in Paris im Viertelfinale Schluss. Gegen Schweden hatte das Team um Timo Boll keine Chance und verabschiedete sich mit 0:3 aus dem Turnier. Für den 43 Jahre alten Boll war es der letzte internationale Auftritt seiner Karriere."

[–] [email protected] 1 points 2 weeks ago

Puh, das ist wirklich eine echte Sensation, was nach dem Ausfall der beiden Topspielerinnen die "Ersatz"spielerin(nen) da vollbracht haben! 👍 👍 👍

Das Halbfinale ist dann am Donnerstag um 20 Uhr gegen das Team Japan.

 

"Trotz Verletzungssorgen stehen die deutschen Frauen im Tischtennis-Halbfinale in Paris. Gegen Indien war am Mittwoch (07.08.2024) die erst 18 Jahre alte Annett Kaufmann einmal mehr der Sieggarant. Nun fehlt nur noch ein Sieg zur Medaille.

Beim Halbfinale am Donnerstag (08.08.2024, im Livestream auf Sportschau.de) bekommen es die Deutschen mit den favorisierten Japanerinnen zu tun. Die an Position zwei gesetzten Ostasiatinnen haben bislang noch kein Spiel abgegeben, setzten sich erst gegen Polen und dann gegen Thailand mit 3:0 durch.

Annett Kaufmann, Xiaona Shan und Yuan Wan hatten da bisher deutlich mehr zu kämpfen. Gegen Indien führte Kaufmann das deutsche Team zu einem 3:1.

Deutsches Doppel bewahrt die Nerven

Zum Auftakt mussten Shan und Wan im Doppel gegen Sreeja Akula und Archana Girish Kamath an die Platte. Den ersten Satz schnappten sich die Deutschen souverän mit 11:5, Satz zwei gaben sie hingegen etwas unnötig mit 8:11 ab. Da wäre mehr drin gewesen.

Die Inderinnen witterten nun ihre Chance, gingen aggressiv in den dritten Satz und führten schnell mit 5:1. Shan und Wan ließen sich davon nicht beeindrucken und glichen zum 5:5 aus. Es war nun ein Spiel der Nuancen – und der besseren Nerven. Indien stellte auf 10:8 und hatte zwei Satzbälle. Doch Deutschland konterte und holte sich Satz Nummer drei mit 12:10.

Es schien ein bisschen die Vorentscheidung gewesen zu sein. Das deutsche Duo wirkte mit der 2:1-Satzführung im Rücken wie befreit, spielt auch im vierten Satz groß auf und sicherte sich mit 11:6 das erste Match des Tages.

Kaufmann nur in Satz eins mit Problemen

Im ersten Einzel ging es für die 18 Jahre alte Kaufmann gegen Manika Batra. Die unorthodoxe Spielweise der Inderin bereitete der gebürtigen Wolfsburgerin geradezu Beginn ordentlich Probleme, der erste Satz ging mit 8:11 verloren. Kaufmann arbeitete sich aber in die Partie und schnappte sich Satz zwei souverän mit 11:5.

Die junge Deutsche war nun im Spiel und pushte sich in einem schwierigen dritten Spielabschnitt zum nächsten Satzgewinn (11:7). Batras Widerstand schien gebrochen, Kaufmann spielte sich in einen Rausch und gewann auch Satz vier mit 11:5. Jetzt fehlte Deutschland nur noch ein Sieg zum Halbfinale gegen Japan.

Das war auch schon in der ersten Runde gegen die USA der Fall. Da verlor das Team aber die nächsten beiden Einzel und musste noch einmal ordentlich zittern. Deutschland war also gewarnt, jetzt nicht die Zügel schleifen zu lassen.

Kaufmann macht einfach weiter

Shan lieferte sich gegen Kamath zunächst ein Duell auf Augenhöhe. Satz Nummer eins musste gleich mehrfach in die Verlängerung, dank eines Netzrollers konnte sich die Inderin am Ende über ein 18:16 freuen.

So knapp der erste Satz war, so schnell ging es in den folgenden Spielabschnitten zur Sache. Ein 11:1 von Shan konterte die Inderin mit einem 11:5. Ein 11:9 von Kamath später, war der 1:2-Anschluss perfekt. Drohte nun ein Nervenkrimi wie gegen die USA?

Nein, war die klare Antwort von Kaufmann, die gegen Sreeja Akula überhaupt nichts anbrennen ließ. 11:6, 11:7, 11:7 hieß es nach gerade einmal 21 Minuten. Der Einzug ins Halbfinale war perfekt.

Extrem ersatzgeschwächt ins Turnier

Das deutsche Team ist extrem ersatzgeschwächt nach Paris gereist. Anfang Juli riss sich Abwehrspezialistin Ying Han die linke Achillessehne. Kurios: Es war das Comeback-Match der 41-Jährigen, die sich erst im Januar die rechte Achillessehne gerissen hatte. Hinzukommt im Doppel noch das Aus von Nina Mittelham: Die EM-Zweite, die in Paris im Einzel und Doppel noch aktiv war, musste ihren Start im Teamwettbewerb wegen Rückenproblemen absagen.

Für die deutschen Männer war in Paris im Viertelfinale Schluss. Gegen Schweden hatte das Team um Timo Boll keine Chance und verabschiedete sich mit 0:3 aus dem Turnier. Für den 43 Jahre alten Boll war es der letzte internationale Auftritt seiner Karriere."

 

"Die deutschen Tischtennis-Frauen haben das Aus in der ersten Runde bei den Olympischen Spielen am Dienstag (06.08.2024) noch abgewendet. In einem Krimi gegen die USA bewahrte die erst 18 Jahre alte Annett Kaufmann im Entscheidungsspiel die Nerven."

Das deutsche Männerteam ist dagegen heute gegen Schweden ausgeschieden: Bolls Abschied von der internationalen Bühne

[–] [email protected] 1 points 2 weeks ago

...auch bspw. Xiaona Shan ("Nana") hatte dieses Jahr schon ein sehr enges WTT-Match gegen sie: 📽️ Xiaona Shan vs Bruna Alexandre | WS R32 | WTT Contender Rio de Janeiro 2024

 

" Wenn Bruna Alexandre an der Tischtennis-Platte steht, dann nimmt sie es mit jedem auf. Denn zu kämpfen hat die 28 Jahre alte Brasilianerin in ihrem Leben gelernt. Noch als Säugling erlitt sie im Alter von zwei Monaten eine Thrombose, ihr rechter Arm musste amputiert werden.

"Bei vielen Dingen merke ich gar nicht, dass ich ein Handicap habe", erzählt sie, "ich lebe mein Leben genau wie jeder andere mit zwei Armen. Ich bin nicht eingeschränkt, ich kann alles tun, was ich möchte."

Ihr Spagat zwischen den Tischtennis-Welten gelingt

Und das, was sie am liebsten tut, ist Tischtennis spielen. Der Brasilianerin aus Santa Catarina ist dabei jedoch etwas Seltenes gelungen: Sie schlägt erfolgreich die Brücke zwischen zwei Welten. Alexandre spielt äußerst erfolgreich in Wettbewerben der Athletinnen mit Handicap, führt dort sogar die Weltrangliste an. Und hat bei Paralympics schon vier Medaillen gewonnen, unter anderem in Tokio 2021 die Silbermedaille im Einzel. In Paris ist sie wieder bei den Paralympics am Start.

Doch Alexandre ist ebenso bei Tischtennis-Turnieren - oder wie zuletzt bei der Team-Weltmeisterschaft in Busan - bei den Profis dabei, die nicht gehandicapt sind. In der Frauen-Weltrangliste liegt die Brasilianerin auf Platz 182. Und am Montagabend (05.08.2024) um 20 Uhr wird sie in Paris ihr Olympia-Debüt geben, im Team-Wettbewerb.

"Kann zeigen, dass alles möglich ist"

Möglich ist das, weil der brasilianische Tischtennisverband Alexandre nominiert und Brasiliens Nationales Olympisches Komitee diese Nominierung bestätigt hat. "Ich bin sehr glücklich, dass ich hier alle Menschen mit Behinderungen repräsentieren und zeigen kann, dass alles möglich ist", sagt Alexandre.

Sie selbst hatte sich selten eingeschränkt gefühlt. Mit sieben Jahren begann sie in ihrem lokalen Sportverein mit Tischtennis und ehe sie sich versah, war sie mit elf Jahren schon im nationalen Jugendkader. Sie gehörte dazu, erst mit 13 Jahren fiel ihr auf, dass es auch einen paralympischen Tischtennissport gibt.

Mit Skateboardfahren zu mehr Balance gefunden

"Mit 15 Jahren habe ich dann mein Zuhause verlassen", erzählt sie: "Es war ein bisschen schwierig für mich, mich um alles alleine zu kümmern. Aber ich bin sehr dankbar für alles, was ich durch den Sport gelernt habe." Alexandre gefiel die Herausforderung und schnell merkte sie, wie sie am besten an ihren Schwachpunkten arbeiten konnte. Denn die Koordination und Balance im Tischtennis ist mit einem Arm nicht leicht.

Also übte Alexandre das beim Skateboardfahren und Futsalspielen. "Das hat mein Körpergefühl sehr verbessert und meinem Körper viel Stabilität gegeben. Heute habe ich keine Probleme mehr mit der Balance", betont sie, "ich kann jeden Ball erreichen. Ich falle vielleicht hin - aber ich kann ihn erreichen."

Aufschlag mit einem Arm? Kein Problem

Aber wie ist es mit dem Aufschlag? "Ich kann wie Spieler mit zwei Armen aufschlagen", sagt sie, "die Behinderung spielt keine Rolle, ich kann alles machen." Ganz richtig ist das nicht. Denn Tischtennisspieler werfen den Ball von der freien Handfläche hoch, bevor sie ihn mit dem Schläger in der anderen Hand treffen. Das ist für Alexandre nicht möglich, daher balanciert sie den Ball auf ihrem Schläger, bevor sie ihn von dort in die Luft katapultiert und dann schlägt.

Im Nicht-Parasport wäre das eigentlich ein Regelverstoß, aber Alexandre darf auch bei Olympia so aufschlagen. Gemeinsam mit den Schwestern Bruna und Giulia Takahashi trifft sie im Achtelfinale am Montagabend auf Südkorea, eine schwere Herausforderung. Doch die haben die Brasilianerin schon immer gereizt.

Alexandre wirbt für Normalität

Bisher war die Polin Natalia Partyka die Einzige, die eine Brücke zwischen beiden Tischtennis-Welten schlagen konnte. Schon an vier olympischen und sechs paralympischen Spielen nahm die 35-Jährige bisher teil. Für Alexandre ist sie eine große Inspiration und das beste Beispiel, dass Inklusion im Profisport möglich ist."

 

"Kommunalwahlen, Europawahl, Landtagswahlen und die Vorbereitungen für die in Deutschland 2025 stattfindende Bundestagswahl - viele sprechen von 2024 als Superwahljahr. Ein guter Anlass, um sich die Politik im Fediverse näher anzusehen. "

 

via @[email protected] :

"Olympics medalists by place of birth so far. Geographic distribution of medals clearly reflects global inequality.

Interactive version: https://edjnet.github.io/OlympicsGoNUTS/2024/medalists_map.html More context and same map for previous Olympics: https://edjnet.github.io/OlympicsGoNUTS/

(still a work in progress, data from @wikipedia and @wikidata ) #Olympics #Olympics2024 #rstats #ddj #dataviz"

[–] [email protected] 1 points 3 weeks ago (1 children)

aha, das ist also auf allen Siegerehrungen so mit dem goldenen Klapphandy? vielleicht dann von IOC veröffentlicht, aber da sehe ich auf Anhieb auch nix

[–] [email protected] 4 points 3 weeks ago (3 children)

Ich hab es auch nicht gefunden. Auch auf den Instagram-Profilen von Lim Jong Hoon (lim_jonghoon0121), der das Foto gemacht hat, und auch bei seiner Doppelpartnerin Shin Yubin (shin_yubin_) sehe ich das nicht. Aber vielleicht wird da nicht alles angezeigt, wenn man keinen Account hat.

Hier im Relive der Siegerehrung (ca. ab 1:21:45) sieht man die ganze Szene noch mal. Auch interessant, dass das nordkoreanische Doppel, als sie aufgerufen werden, nicht direkt aufs Podest gehen, sondern vorher eine ganze Runde drumrumlaufen, um dem südkoreanischen Doppel zu gratulieren. Weiß aber nicht, ob das momentan alle bei den Siegerehrungen so machen. hatte ich noch nie so gesehen.

[–] [email protected] 2 points 3 weeks ago

Und morgen gibt es auch Wang - Moregard (M): “In der zweiten Runde spielt Chuqin Wang gegen Truls Moregard. Der Chinese führt die Weltrangliste an.”

😲 😲 😲 Möregardh hat tatsächlich gewonnen!

[–] [email protected] 2 points 3 weeks ago (1 children)

🏓 Das Achtelfinale Ovtcharov - Lebrun ist im Livestream zu sehen am 31.07.2024, 14:55 - 17:00 . "Dimitrij Ovtcharov im Achtelfinale gegen Felix Lebrun. Der Franzose belegt aktuell Platz fünf der Weltrangliste."

Und endlich werden auch mal Spiele ohne deutsche Beteiligung gestreamt: Die Mixed-Halbfinals/Finals waren schon mal sehr sehenswert: https://www.zdf.de/sport/olympia/tischtennis/tischtennis-mixed--doppel-finale-livestream-100.html

Und morgen gibt es auch Wang - Moregard (M): "In der zweiten Runde spielt Chuqin Wang gegen Truls Moregard. Der Chinese führt die Weltrangliste an."

[–] [email protected] 2 points 3 weeks ago

Danke für den Tipp!

Für mich persönlich wird es doch etwas viel und zumindest ab Viertel-/Halbfinals werden wohl auch auf ARD/zdf Spiele ohne deutsche Beteiligung gestreamt.

[–] [email protected] 2 points 3 weeks ago (2 children)

🏓 heute (So) und morgen (Mo) gibt es folgende Live-Übertragungen vom Tischtennis:

[–] [email protected] 2 points 3 weeks ago

🏓 Hier gibt es nun einige Spiele im Re-Live: https://www.sportschau.de/olympia/tischtennis-bei-olympia-2024-in-paris,paris-2024-tischtennis-uebersicht-100.html

[–] [email protected] 4 points 4 weeks ago* (last edited 4 weeks ago)

Huch, glatt verpasst. Ich dachte, Olympia geht erst heute Abend los?

Daher die nächsten Termine schon mal notiert: Als weitere Gruppengegner warten noch die USA (28.07.24, 21 Uhr) und Sambia (31.07.24, 19 Uhr).

[–] [email protected] 1 points 4 weeks ago* (last edited 4 weeks ago)

Huch, glatt verpasst. Ich dachte, Olympia geht erst heute Abend los?

Daher die nächsten Termine schon mal notiert: Als weitere Gruppengegner warten noch die USA (28.07.24, 21 Uhr) und Sambia (31.07.24, 19 Uhr).

view more: ‹ prev next ›