Was wäre denn deiner Meinung nach eine sinnvolle Reform des aktuellen Systems?
this post was submitted on 05 Jul 2023
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Nicht lange nachdenken, einfach mal machen.
founded 1 year ago
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Fully Automated Luxury Gay Space Communism natürlich!
Das hört sich super an. Hast du eine Buchempfehlung zu dem Thema?
Ist eher so ein Meme, aber es gibt da tatsächlich ein nettes Werk von Aaron Bastani.
War auch eher ein Spaß. Aber ich trau mich nicht emoji zu benutzen.
Aber das Buch hört sich echt ganz interessant an. Ein bisschen wie Star Trek.
Die The Culture Serie von Iain M. Banks
Ich hab einfach nur geschrieben und wollte das mal in den Raum stellen. Sollen die Parteien selber mal das Problem beheben. Ich hab sowieso nichts zu sagen.
Ja und genau das ist das Problem. Du hast eben schon was zu sagen. Tritt einer Partei bei, organisier eine Demo, Rede mit deinem Abgeordneten. Du machst einfach weiter mit dem demokratieverdruss obwohl du ja anscheinend verstehst dass sich was ändern muss. Aber das sollen dann lieber die anderen machen
Alles schon getan. Ich kann mich halt auch einfach weiter verbrennen und am Krückstock laufen. Ich bin immer noch politisch aktiv, aber ich suche mir genau aus, was ich mache. Und ich weiß wo meine Hürden sind. Mit dem demokratischen System an sich habe ich aber größtenteils abgeschlossen. Ich weiß, dass ich darauf nicht einwirken kann. Es wird so weiterlaufen und das ist auch das Gefühl von ganz vielen anderen Leuten. Warum haben wir wohl soviele Nichtwähler?
Auch wenn du nicht weißt, wie sie zu reformieren wären, kannst du dann ein paar der Probleme benennen, die du im System siehst?
Kapitalismus.
Also ich bin ja für eine gute Kapitalismuskritik immer zu haben aber das is schon ein bisschen unkonkret.
Warumbsollten die bestehenden Parteien etwas an dem System ändern, das ihnen Macht und Geld bringt?
Dazu müssten Reformen auch medial positiv aufbereitet werden, von Medien die mit Streit, Hass, Hetze und Panikmache ihr Geld verdienen.
Und politisch ist es leider nützlich, das es nicht läuft, weil man dann dem politischen Gegner die Schuld geben kann.
Das wird so weiterlaufen, bis es intern oder extern knallt, weil fast alle politischen und gesellschaftlichen Kräfte gegen jede Veränderung des status quo ankämpfen.
Es knallt ja bereits überall, auch in Nachbarländern. Der Knall ist nur noch nicht stark genug.
Wir machen in der Regierung endlich mal gute Politik. Also ohne Zank, ohne dämliche Presse von Bild & Co. und gehen einfach mal nach vorne.
Wir haben aber eine Koalitionsregierung und dann ist auch immer noch die Frage, was "gute Politik" überhaupt ist. ich bin mir sicher, ein CDU Wähler aus Thüringen und ich, wir haben da unterschiedliche Vorstellungen.
Dein Vorschlag läuft, wenn auch sicher völlig ungewollt, auf nichts anderes heraus als: Warum gibt es nicht endlich mal jemanden, der ohne Rücksicht durch regiert und den Volkswillen™ durchsetzt. Das wäre nicht mein Wunsch.
Im übrigen habe ich auch viel zu meckern aber wenn man sich in der Welt so umschaut, dann steht unser System hier eigentlich ziemlich gut da. Also ich möchte das nicht gegen USA oder UK tauschen, wo man ohne Koalition auskommt und Länder wie die Schweiz finde ich nicht wirklich vergleichbar. Die haben eine Bevölkerung die etwas größer ist als die Metropolregion Berlin.
Ohne Zank, echt? Dafür streiten wir aber ziemlich viel über das Heizungsgesetz und Kindergeld. Also das kann man halt einfach nicht leugnen. Es wurden auch schon genug Sachen an die Presse geleaked, die da nicht hätten sein dürfen.
Für eine Regierung ohne FDP hat es nun einmal nicht gereicht. Schiebe das nicht aufs System. Das ist eher ein "Problem", was wir jetzt vor allem wegen der Erstwähler haben.
Ne, die Zahlen geben das nicht her.
Leute mögen sich über alles mögliche zu empören, vor allem viel Quatsch, der auf vereinfachten Darstellungen basiert. Und erwarten dann auch noch, dass "die Politik" alles für sie tut. Das funktioniert so nicht.
Ich finde die aktuelle Regierung, die vieles nach vorn bringt sehr gut. Und die FDP bremst den ganzen Haufen, wenn sie übertreiben. Das ist eine gute Kombi gerade. Ich bin zufrieden.
Die FDP bremst überall. Die FDP als Korrektiv darzustellen halte ich für fatal. Wir hätten soviele schöne Sachen haben können, aber Lindner heult immer rum. Er hat gesagt er will keine Steuern erhöhen, gut gut - kann ich noch irgendwie nachvollziehen. Gleichzeitig hat er aber auch gesagt, dass er die Steuerhinterzieher härter rannehmen will. Von letzterem habe ich bisher nichts gesehen. Es wird munter weiter gemacht. All die Vorhaben der SPD und Grünen wären locker finanzierbar gewesen, wenn man an die Geldtöpfe rangegangen wäre. Wird aber natürlich nicht gemacht.
Ich habe keine großartige Lust das zu googlen, aber ich hab jetzt einfach mal den nächstbesten Artikel rausgesucht, der seine Vorhaben belegt: https://www.merkur.de/politik/persoenliche-mission-lindner-will-steuerhinterziehung-und-schwarzarbeit-bekaempfen-91154075.html
Dieses Jahr wurden essentielle Behörden, die Demokratie stützen aus finanziellen Gründen auf weniger als die Hälfte des beantragten Haushalts beschnitten. Was meinst Du was Lindner da auf dem Tisch hat und womit er gerade jonglieren muss?
Ich weiß auf jeden Fall, dass Lindner nicht seine Versprechen einhalten wird. Damit jongliert er überhaupt nicht, die liegen irgendwo in der Ecke. Und wenn die Behörden sparen müssen ist das ganz im Sinne der liberalen FDP. Die wollen nämlich immer wieder den Staatsapparat entschlanken. Was du mir letztendlich sagen willst? Keine Ahnung.
Das Problem liegt mmn viel tiefer. Unser System ist gut. Klar könnte es besser sein aber es ist trotz allem gut. Das Problem ist das niemand mehr mitmacht. Schaut euch doch in eurem Umkreis um. Wer ist da in Ner Partei? Wer hat schon Mal politisch mitgearbeitet? Darum bin ich jetzt einfach Mal einer Partei beigetreten und versuche mich einzubringen. Denn wenn wir alle nicht mehr Demokratie leben und die Regierung weiter als Dienstleister ansehen wird das eben nichts
Viele sind aber auch enttäuscht von Parteien. Du bringst dich ein und wirst erstmal für jede Idee, die du hast, getadelt. Klar, mag die Ausnahmen geben. Aber in der Regel sind die Hürden immer noch sehr hoch, selbst wenn du mal versuchst den Arsch hochzukriegen. Die meisten Aussagen sind meistens: "Wir wissen das besser." - "Wir haben das schon immer so gemacht." oder schlicht: "Das geht nicht, das ist unmöglich." und selbst wenn man eingebunden wird, wird man zumeist auch komplett ausgenommen. Ich persönlich habe z.b. politisch kaum was erreicht, außer mehrmals Burn-Out. Und ich glaube ich bin da echt nicht alleine. Und ich erwähne jetzt nicht mal die unnötigen Grabenkämpfe, die sovieles lähmen.
Darum bin ich jetzt einfach Mal einer Partei beigetreten und versuche mich einzubringen
Finde ich Vorbildlich.
Willst du sagen, welche?
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