this post was submitted on 25 Sep 2023
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Deutschland

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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.

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Die CDU-Fraktion im thüringischen Landtag sorgt innerparteilich erneut für Kritik. Nachdem sie Mitte September zusammen mit AfD und FDP eine Senkung der Grunderwerbsteuer durchgesetzt hat, will sie nun Gender-Schreibweisen verbieten lassen. Sehr zum Ärger der Bundes-CDU. Denn es ist wieder mit Unterstützung der AfD zu rechnen – und einer Debatte, ob die „Brandmauer“ nach rechts noch steht.

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[–] [email protected] 74 points 11 months ago (23 children)

Die radikalen extremistischen woken Verbotsparteien wollen der schweigenden Mehrheit vorschreiben wie sie zu reden haben!!!!11!!1!11!!

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[–] [email protected] 51 points 11 months ago

Kann diese Verbotspartei namens CDU sich mal mit realen politischen Problemen und nicht nur Gender-Gaga beschäftigen?

[–] [email protected] 37 points 11 months ago (1 children)

Ist das nicht langsam einfach eine Koalition ohne es so zu nennen?

[–] [email protected] 23 points 11 months ago

Da es zum Irakkrieg die "Koalition der Willigen" gab, und die CDU ja zumindest so tut, als sei sie nicht willig, möchte ich das Pendant "Achse des Bösen" vorschlagen. Monarchisten, Nazis und Achsen haben in Deutschland zudem Tradition.

[–] [email protected] 32 points 11 months ago

Tja, jetzt merken sie wohl, wie viele inhaltliche Gemeinsamkeiten sie mit der AfD haben und wie viel sie plötzlich zusammen durchsetzen können gegen die böse Linksgrün-Regierung. So fängt es an. Bald wird es dann normal sein, dass CDU und AfD Sachen durchbringen. Warum dann nicht auch gleich ne Koalition? Ist doch nur der logische nächste Schritt

[–] [email protected] 26 points 11 months ago (5 children)

Vielleicht sollte ich mir doch den Stern angewöhnen. Und sei es nur damit ich sagen kann: "Das Verhalten von AfD und Teilen der CDU zwingt mich dazu!"

[–] [email protected] 4 points 11 months ago

Genau das war mein Gedankenprozess früher dieses Jahr bereits.

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[–] [email protected] 24 points 11 months ago* (last edited 11 months ago) (1 children)

Also auch Strafe für alle Rechtschreibfehler? Wenn schon, denn schon. Denn wer will entscheiden, ob ich nur versehentlich einen GroßbuchstAben oder ein Sternchen eingefügt habe. Oder ebend irgend welche anderen Tipfeler oder so verbreche. Wie hoch wird die Geldstrafe?

[–] [email protected] 5 points 11 months ago

Oh je, das wäre echt gemein für AfD Wäler !

[–] [email protected] 21 points 11 months ago

Wenn man den Faschisten gibt, was sie fordern, dann werden sie nicht zahmer, sondern sie fordern dann nur noch mehr. Nach den Schreibweisen sind dann ganz flott die Menschenrechte für Minderheiten dran.

Wehret den Anfängen!

[–] [email protected] 14 points 11 months ago (2 children)

Heißt "Verbot" hier die Nutzung in amtlichen Dokumenten und Veröffentlichungen oder geht es um ein generelles Verbot an z.B. Hochschulen?

[–] [email protected] 21 points 11 months ago

Das Erfolgsmodell von Sachsen-Anhalt hat dazu geführt, dass Texte von der Bundeszentrale für politische Bildung nicht mehr benutzt werden dùrfen. Ich befürchte, daran orientiert man sich

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/scharfe-kritik-an-verbot-ministerium-in-sachsen-anhalt-untersagt-gendern-an-schulen-li.379669

[–] [email protected] 4 points 11 months ago

Es handelt sich um Faschisten. Es wäre also nur ein erster Schritt mit dem Ziel eines generellen Verbots in allen Lebensbereichen.

[–] [email protected] 8 points 11 months ago

Jedes mal wenn jemand gendert, twittert Christoph Ploß! Das Leiden ist unerträglich!

[–] [email protected] 7 points 11 months ago (1 children)

Dann wird es vielleicht Zeit dass das offiziell Teil der deutschen Rechtschreibung wird. Und wenn es nur dazu dient dass die Völkischen vom Deutschen Abstand nehmen.

[–] [email protected] 7 points 11 months ago* (last edited 11 months ago) (1 children)

Offiziell kann man das aber nur machen, wenn es auch vernünftige Regelungen für die Grenzfälle (und das sind nicht mal wenige) gibt. Und Deutsche hat nunmal Artikel.

Von "die deutliche Mehrheit gendert" zu "der Sprachgebrauch hat sich so verändert, dass wirklich überall genderneutrale Sprache ohne wilde Konstruktionen möglich ist" werden Generationen vergehen.

[–] [email protected] 4 points 11 months ago

Da ist doch die Lösung mit den y statt Genderendung ganz charmant. Dann funktionieren auch problemlos alle grammatikalischen Fälle.

[–] [email protected] 6 points 11 months ago (1 children)

Da wir USA eins zu eins, mit einer kurzen Verzögerung kopieren, bleibt nur die Frage wer wird unser Trump sein?

[–] [email protected] 4 points 11 months ago

Bernd Höcke, das ist doch schon lange klar.

[–] [email protected] 6 points 11 months ago

Und die WichserInnen werden so viele Brownie Punkte bekommen. Einfach wiederlich. Die CDU ist unwählbar!

[–] [email protected] 4 points 11 months ago (5 children)

Da wir gerade wieder beim Thema sind erlaubt mir mal hierhin zu verlinken

Das Hauptproblem beim Gendern im Sinne von Gendersternchen und dessen Annahme von Deutschsprechern ist nämlich im Großen und Ganzen nicht dass Leute etwas gegen geschlechtergerechte Sprache haben, sondern dass die Sternchen- usw. Umsetzung murks ist weil Feministen nunmal keine Linguistiker sind und der politische Wille da dem Handwerk vorausgeprescht ist.

Kurz und knapp: Damit sich das Ganze in die Grammatik sauber einfügt, die Fälle noch funktionieren, es aussprechbar ist, Sätze wie gewohnt konstruierbar, Referenzen noch funktionieren, leichte Sprache noch denkbar ist, Blinde nicht Mojibake vorgelesen bekommen usw. usw., brauchen wir eine vierte Nominalklasse: Neben der, die, und das gibt's jetzt auch noch das "de" für "neutral, animiert".

De Bäckere backt Brot für ens Kunderne.

"ens" ist da das "ihre, seine" für "de", Bäcker und Kunden sieht anders aus weil ist halt konjugiert. Liest sich wie Dialekt, immer noch einfacher zu verstehen als Bayrisch, was bedeutet dass Muttersprachler sich einfach dran akklimatisieren das ist nicht schwieriger als von Baden nach Hessen zu ziehen.

Alternative? Alles beim gleichen belassen und sich als Frau Bäcker nennen genau so wie sich Männer Personen nennen (Bäckerin bedeutet übrigens Ursprünglich "Frau eines Bäckers") und so die generische Bedeutung von Verb+er zu unterstützen und nicht zu untergraben.

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