Deutschland
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Die Frage sollte sein: sollten wir bauen?
Alternative? Im Moment sehe ich Boomer die immer mehr Wohnraum pro Kopf okkupieren, und Generation Y und Millenials finden nichts was ohne frühzeitiges Erbe leistbar ist. (Preise aus Dunkeldeutschland ignorier ich mal)
Warum ignorierst du die ca 10% Leerstand in "Dunkeldeutschland"? Warum ist es nicht eine Alternative, Wohnformen zu finden in denen Alte Menschen nicht vereinsamen und auch nicht ein EFH pro Kopf verbrauchen? Die Wohnfläche pro Kopf steigt auch nicht nur wegen Rentnern...
Warum nicht ein Höchstmaß an Wohnfläche pro Kopf festlegen und darüber schrittweise steuern ansetzen.
Wir können es uns nicht leisten einfach endlos weiterzubauen ohne Sinn und maß. Bauen stellt eine enorme Umweltbelastung dar, nicht nur wegen dem Beton, sondern auch wegen der Infrastruktur die dranhängt.
Wir haben gesetzliche Klimaziele die wir einhalten müssen. Wir haben auch Ziele zum Flächenverbrauch die wir ebensowenig erreichen aktuell die aber auch gesetzlich verankert sind.
Weil da halt niemand hin möchte. Bisschen an der Lebensrealität in Deutschland muss man sich orientieren. Ansonsten kann man gleich sagen: Litauen hat günstige Wohnungen, kann man ja dorthin ziehen. Alternative Wohnformen? Meinst sowas wie Mehrgenerationenwohnen? Wir machen sowas, ich Frau und Schwiegereltern. Geht nicht im bestehenden Haus weil zu klein. Ist bei vielen Einfamilienhäusern ähnlich. Solange man keine 200m² oder mehr hat wirds eng sobald Kinder/Enkel nachkommen. Im gesamten Bekanntenkreis der Schwiegereltern kann sich das niemand vorstellen mit den eigenen Kindern. Die bleiben lieber im Haus wohnen. Wenige überlegen das Haus vor der Rente zu übergeben. Ist keine Studie oder verlässliche Daten nur meine Erfahrung in der Sache.
Und ja, auch junge Menschen haben gerne mehr Platz. Mittlerweile hat fast jedes Kind ein eigenes Kinderzimmer. Gern mal 12m² oder mehr. War früher deutlich weniger.
Progressive Steuern pro Kopf/m² fände ich sehr gut. So motiviert man die Menschen verhältnismäßig zu wohnen. Und wenn sie es nicht tun, sollen sie verhältnismäßig mehr Steuern zahlen. Denn schließlich wird die Infrastruktur wegen ihrem Platzbedarf schlecht ausgenutzt.
Flächenversiegelung und co bin ich bei dir. Deswegen lieber höher und Kompakter bauen. Wohnungskauf für Erstbesitzer günstiger machen. Oder auch der Wechsel in Barrierefreie altersgerechte Wohnungen fördern. Weil wieso sollten Menschen aus ihrem gewohnten Umfeld weg und das Risiko eingehen mit einer neuen Umgebung wenn das Haus im Jahr nur 2-4k€ kostet? Dazu bisschen Nebenkosten und fertig. Ja dann hat man halt drei Zimmer zu viel. Tür zu und fertig. Kann ich schon verstehen dass man eher bleibt. Das und die Baukosten/Bauweise muss sich ändern. Gerade Nachverdichtung wäre eine gute Sache. Nur oft nicht erlaubt.