Dass dieses Bewusstsein im Stande ist, eine komplette, in sich konsistente Welt zu erschaffen, in der sich Naturgesetze nicht dauernd ändern und Kausalität funktioniert, ist wenig plausibel.
Dass die Welt in sich konsistent ist, Naturgesetze sich nicht dauernd ändern und Kausalität funktioniert, sind aber auch erstmal nur Annahmen, die streng genommen nicht bewiesen werden können. Ernsthafte Solipsisten lassen sich damit vermutlich nur schwer überzeugen.
Die Tatsache dass sich aus Beobachtungen Regeln ableiten lassen, mit denen man Vorhersagen machen kann die auch zutreffen ist ein starkes Indiz für das Vorhandensein einer externen Realität.
Das Argument verstehe ich nicht. Magst du das etwas weiter ausführen? Warum sollte man in einer rein subjektiven, solipsistischen Welt keine akkuraten Vorhersagen magen können?
Die Argumentation finde ich schwierig, weil beim Solipsismus die Sachlage genau andersherum ist. Gott kann man nicht beweisen, die Matrix kann man nicht beweisen und genau so kann man nicht beweisen, dass andere Menschen wirklich ein real existierendes, subjektives Bewusstsein haben. Das einzige, was man wirklich zweifelsfrei sagen kann, ist, dass das eigene subjektive Bewusstsein definitiv existiert (ala "ich denke, also bin ich"). Wenn man dem Argument also konsequent folgt und wirklich alles ablehnt, was man nicht beweisen kann, bleibt eigentlich nur Solipsismus als einzige Option.
Was ist wahrscheinlicher: Es gibt ein Bewusstsein, das irgendwie existiert und man weiß nicht warum, oder es gibt ein ganzes Universum, das irgendwie existiert und zusätzlich gibt es trotzdem noch mindestens ein Bewusstsein, das auch irgendwie existiert und man weiß nicht warum?