this post was submitted on 27 Oct 2023
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[–] [email protected] 18 points 10 months ago (2 children)

https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/henry-goecke-ralph-henger-christoph-schroeder-bjarne-schroeder-jan-marten-wendt-wo-das-leben-wie-viel-kostet.html hier von nem anderen Kommentar geklaut. "Tolle Karte", um es mit Bilbo zu sagen.

Halt auch voll die Überraschung: wo keiner wohnt bzw wohnen will, ist es günstig. Aber reicht mir das, um in den Vogtlandkreis oder nach Stendal zu ziehen? brrr

[–] [email protected] 5 points 10 months ago

Das steht ja auch im Artikel: Am Ende sind die Lebenshaltungskosten in Deutschland grundsätzlich überall gleich, die Milch im Lidl kostet in Brandenburg vergleichbar wie in München, die Flugreisen gehen eh alle ab Frankfurt und logischerweise kostet deine Zahnzusatzversicherung auch überall gleich. Den heftigen Unterschied siehst du halt in den Immobilienpreisen und Mieten. Was dann halt auch deinen Döner in Hochpreisgebieten teurer macht, weil der Budenbetreiber auch da mehr Miete zahlen muss, auch wenn das Fleisch im Zweifelsfall aus der gleichen Fabrik kommt und gleich kostet.

[–] [email protected] 5 points 10 months ago* (last edited 10 months ago) (1 children)

Wobei ich die Verteilung stellenweise schon interessant finde. ZB scheint der Korridor Zonengrenze/Tschechische Grenze quasi komplett leer zu sein. MV und Sachsen sind fast durchgehend teurer als Ostbayern. Wäre nicht unbedingt meine Intuition gewesen.

Was natürlich mal wirklich interessant wäre, wäre der Vergleich mit dem Einkommen. Wenn ich 10% mehr Mietkosten habe, aber 20% mehr verdiene, stehe ich eben trotzdem besser da.

[–] [email protected] 1 points 10 months ago

ZB scheint der Korridor Zonengrenze/Tschechische Grenze quasi komplett leer zu sein

Zumindest der südliche Teil davon ist halt der Bayerische Wald.
Die dort ansässigen Eingeborenenstämme leben eher abgeschieden.

[–] [email protected] 6 points 10 months ago* (last edited 10 months ago) (1 children)

Was ist denn jetzt die Reaktion der "aber die Lebenshaltungskosten sind im Osten ja auch niedriger"-Fraktion? Maximaler Unterschied von 6% in den Lebenshaltungskosten ohne Miete und das halte ich noch für irreführend hoch.

[–] [email protected] 3 points 10 months ago (2 children)

Hier.

  1. Lebt fast niemand ohne Wohnungskosten, und falls doch werden diese wiederum von dritten getragen
  2. Würde sich jeder über einfach 6% mehr freuen. Das sind bei 50k Euro Haushaltseinkommen im Jahr immerhin mehr als ein Urlaub.

Und in der Gesamtrechnung muss man einfach sehen, dass ein Haushalt in Greiz mit 50k Euro Jahreseinkommen nach Wohnung und sonstigen Lebenshaltungskosten das gleiche hat wie ein Haushalt der in München 67k Euro Einnahmen hat.

Mit Corona und Home Office hätte ich eigentlich erwartet, dass mehr Leute von nutzen machen und umziehen, anscheinend ist das aber noch nicht attraktiv genug.

[–] [email protected] 3 points 10 months ago

Lebt fast niemand ohne Wohnungskosten, und falls doch werden diese wiederum von dritten getragen

Genau darum geht es doch: Dass es außer Wohnungskosten keinen signifikanten Unterschied gibt.

Würde sich jeder über einfach 6% mehr freuen. Das sind bei 50k Euro Haushaltseinkommen im Jahr immerhin mehr als ein Urlaub.

Ich bezweifle sogar, dass es diese 6% wirklich gibt. Lebenshaltungskosten sind geographisch eher zufällig verteilt. Lebensmittel kosten überall das Gleiche, Amenities (Schwimmbad, Kino etc.) sind in Bayern sogar günstiger als anderswo. Wenn man die tatsächlichen Kosten einrechnet, dann sogar um Längen. Die nächste Oper von Greiz aus liegt in Chemnitz: 70km Einzelfahrt. 2-3h mit dem Zug.

Lebenshaltungskosten sind zwischen Stadt und Land daher schwierig vergleichbar, aber weniger oder sogar umgekehrt zum allgemeinen Konsens diskrepant. Ist empirisch auch gut erforscht, dass Menschen, die in ländliche Gebiete oder die Vorstädte ziehen, die Transportkosten nicht korrekt einkalkulieren. Davon abgesehen ist doch klar, warum nicht mehr Leute, aufs Land ziehen: Weils scheiße ist. Ich rede aber ja auch gar nicht von einem Stadt-Land-Gefälle, denn, dass es auf dem Land immer noch viel zu billig ist und es endlich deutlich teurer werden müsste, ist klar, aber ein anderes Thema. Ich rede hier von einem Vergleich zwischen Städten in strukturschwachen und prosperierenden Regionen und da ist das Lebenshaltungskosten-Argument, das für niedrige Löhne bemüht wird, einfach völlig an den Haaren herbeigezogen.

[–] [email protected] 1 points 10 months ago

Das ist ein sehr viel geringerer Unterschied als ich erwartet hätte. Bin ehrlich überrascht

[–] [email protected] 1 points 10 months ago

Pirmasens!!!!!