this post was submitted on 23 Aug 2023
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Pflanzen, Gärten & Natur

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Ich hab eine ca. 100jährige Birne im Garten (im Hintergrund), die es nicht mehr lange macht (innen schon hohl).

Jetzt habe ich beim mähen diese Ausläufer entdeckt. Da die ja nicht veredelt sind, wird da wahrscheinlich eine Art Wildbirne draus, oder?

Meine Frage ist jetzt ob sich das eignet in den wilderen Teil meines Gartens zu versetzen, wo sowieso eine Art Vorwald entstehen soll, bzw. wie lange ich noch mit dem versetzen warten kann?

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[–] [email protected] 11 points 1 year ago (1 children)

Kommt drauf an, welche Hoffnungen du in den Setzlinge legst. Da es vermutlich ein Ausläufer aus dem Wurzelstock der Unterlage oder einfach nur ein Zufallssämling ist, wirst du sehr wahrscheinlich nicht die selben Birnen da rauskriegen (womöglich auch überhaupt nicht verzehrbare). Wenn du also Früchte willst, kannst du das bleiben lassen.

Geht es darum dass du in deinem Wildvorgarten einen Baum haben willst und du den als kostenlose Alternative nehmen möchtest, go for it. Über den idealen Zeitpunkt lässt sich streiten. Im Gegensatz zu dem anderen Kommentar hier würde ich ihn nicht nach den eisheiligen verpflanzen sondern im frühen Herbst. Normalerweise setzt man Bäume und Sträucher in der Jahreszeit um ein austrocknen über den sommer zu verhindern. Durch das verpflanzen wird der Wurzelstock beschädigt und die Haftung der Haarwurzeln an der Erde gelockert, weshalb die Wasseraufnahme beeinträchtigt ist. Im Herbst und dem darauffolgenden Winter ist es a nicht heiß und b sollte genug Niederschlag da sein. Sollte. Noch ein vorteil ist, dass die Konkurrenz auch ne pause macht. Wenn du das kleine Ding kurz vor der Wachstumsphase umsetzt dann wird das nur vob der umgebenen an den standort gewöhnte Vegetation erdrückt.

Allerdings würde ich wohl insgesamt noch ein Jahr mit dem verpflanzen warten. So klein wie das ding ist, überlebt und wächst es nur weil es vom älteren Baum mit zucker versorgt wird.

[–] [email protected] 5 points 1 year ago (3 children)

Doof gefragt: könnte man so einen Setzlinge nicht mit einem Trieb des originalen Baums veredeln?

[–] [email protected] 6 points 1 year ago

War auch direkt mein Gedanke. Mit dem Pfropfen kann OP den Triebling nutzten und von dem wurzelwerk profitieren und gleichzeitig die Genetik und gleichen Früchte des alten Baumes haben

[–] [email protected] 3 points 1 year ago

Bin ich auch noch nicht drauf gekommen. Kenn mich da zu wenig aus und muss mir anschauen wie das genau geht. Aber theoretisch leuchted das ein

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

sollte, muss man aber können

[–] [email protected] 7 points 1 year ago

Ich bin mir nicht sicher, ob das bei Birnen genau so läuft wie bei den Äpfeln mit dem Nachwuchs, aber beim Thema Versetzen würde ich bis nach den Eisheiligen nächsten Jahr warten und dann das Bäumchen ausbuddeln. Wenn man es jetzt macht, würde es vermutlich den Winter nicht überleben.

Falls der alte Baum nicht droht umzufallen oder Ähnliches, kann man den auch noch lange stehen lassen. Gibt viele Insektenarten, die in morschem Holz leben.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

Kannst du auf jeden Fall machen. Für gute Früchte solltest du auf das Bäumchen Veredeln, vielleicht sogar mit Edelreiser des alten Baumes.