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"Die DGHS bereite gerade eine Klage gegen ein katholisches Heim vor, das den Suizidbegleitern einen Zutritt verwehrte."
Ach, schön wie die katholische Kirche immer ihre eigene "Ethik" durchsetzen will. Mir fehlt einfach das Verständnis dafür, Leid in Menschen mit irgendwelchen konfusen Glaubenssätzen zu rechtfertigen. Die Pille danach geben katholischen Kliniken z.B. auch nicht aus, anscheinend nicht Mal bei Vergewaltigungen (https://www1.wdr.de/archiv/missbrauch/vergewaltigungsopfer100.html).
Ich kann die katholische Kirche ein Stück weit verstehen, dass die in ihrem Hause ihre moralischen Maßstäbe anwenden möchten.
Das Problem liegt aus meiner Sicht daran, dass Kindergärten, Schulen, Seniorenheime usw. in Deutschland überhaupt in kirchlicher Trägerschaft zulässig sind. Diese essentiellen Einrichtungen gehören in staatliche Hand mit einheitlichen, weltlichen Regeln.
Bei anderen kirchlich gelenkten Stellen gibt es ganz ähnliche Probleme, bei denen sich einem die Haare sträuben. Kenne zum Beispiel einen Fall, in dem eine homosexuelle Lehrerin nach ihrem (unfreiwilligen!) Coming-Out entlassen wurde. Und eine andere Lehrerin musste gehen, nachdem sie sich von ihrem gewalttätigen Ehemann hat scheiden lassen. Die kam Gesichtshämatomen zum Unterricht, aber Pech gehabt - Ehe ist Ehe bis dass der Tod sie scheidet.
Jedes Spermium ist heilig, jedes Spermium ist großartig.
Wenn ein Spermium verschwendet wird, wird Gott ziemlich wütend.
Dann hat Gott den Prozess aber maximal dämlich konzipiert.
Bei einer durchschnittlichen Menge von 3 ml macht das 40 bis 300 Millionen Spermien pro Ejakulation.
Ob jetzt 299999999/300000000 oder 300000000/300000000 sind nur 0,000003% Unterschied. Selbst Vierlinge sind pure Spermienverschwendung.
Ich möchte anmerken das ist aus Monty Python, der Sinn des Lebens. Die Charaktere die das singen haben 62 Kinder.
Wenn ein Spermium verschwendet wird, wird Gott ziemlich wütend.
Glücklicherweise scheint dieser Gott ein ziemlicher Lappen zu sein, der seinen Willen nicht durchsetzen kann.
Das Motiv des Ehepaares ist absolut nachvollziehbar. In meinem Umfeld sterben gerade reihenweise die Eltern von Freunden und Bekannten, die Generation geht halt einfach - und das Leiden in den letzten Lebensjahren ist teilweise so furchtbar für alle Beteiligten, auch und gerade für die alten Menschen, dass Angehörige zum Entschluss kommen, sich selber das zu ersparen.
Wenn das Ehepaar auch so etwas gesehen hat im eigenen Freundeskreis, haben sie einen naheliegenden Schluss daraus gezogen.
Eindeutig. Gerade wenn man sehr alt ist, wird die Perspektive ja auch immer mieser. Als junger Mensch kannst du ja noch drauf hoffen, dass du eine Krankheit überstehst und gesundest, aber wenn du 85 oder 90 bist, dann gibt es diese Chance nicht wirklich. Oder wenn du so fiese Krankheiten wie Alzheimer hast. Da gibt es dann nur eine langsame stetige Verschlimmerung und irgendwann stirbt man qualvoll. Das kann man auch abkürzen und ehrlich gesagt hätte ich auch null Bock diesen Alzheimer-Weg bis zum Ende zu gehen.