this post was submitted on 11 Aug 2023
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[–] [email protected] 88 points 1 year ago (1 children)

Wer kennt nicht die Brezel Werbung. Im übrigen wieder ein Artikel der die Grünen zu einer Verbotspartei stilisiert - obwohl Deutschland schon immer voll von Regeln und Verboten war.

[–] [email protected] 8 points 1 year ago (1 children)

Im übrigen wieder ein Artikel der die Grünen zu einer Verbotspartei stilisiert - obwohl Deutschland schon immer voll von Regeln und Verboten war.

Jede Partei hat halt ihre eigene Einstellung zu Verboten.

  • die CDU will Dinge verboten behalten, die schon immer verboten waren (Cannabis) oder Dinge verbieten, die neu aufkommen (Genderstern).
  • die Grünen wollen Dinge verbieten, die bisher legal und weit verbreitet waren (Werbung für Junkfood).
  • die FDP will in der Theorie keine Verbote, ist in der Praxis aber damit beschäftigt, dem Meistbietenden in den Arsch zu kriechen.
  • die SPD will... OK, ich gebe mich geschlagen; ich weiß nicht, was die SPD will, aber ich weiß auch nicht, ob sie es selber weiß.
[–] [email protected] 3 points 1 year ago

Die SPD will selber verboten werden um von ihren Leiden erlöst zu sein.

[–] [email protected] 59 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Oh nein deutsche traditionelle Gerichte sind ungesund wer hätte das gedacht..

Zumal ich noch nie Brezelwerbung gesehen hab, "an Kinder gerichtet" kann ich nir da nicht mal vorstellen

[–] [email protected] 41 points 1 year ago

-Ein Werbeverbot für ungesundes Essen an Kinder klingt sinnvoll. Wie können wir das möglichst skandalös verpacken? -Lass und ein traditionelles deutsches Lebensmittel finden, das sich irgendwie mit dem Verbot verbinden lässt

"Die Grünen hassen Brezeln!"

[–] [email protected] 36 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Oh nein, bloß nicht die Brezeln!!!!12 Was sollen wir da noch tun? Wohin mit all der öffentlichen Werbefläche, wenn Brezeln nicht mehr für Kinder beworben werden dürfen???!!!elf

Jetzt mal im Ernst: Sollte uns nicht eher zu denken geben, dass offensichtlich ~~60~~ 70% unserer Lebensmittel zu ungesund sind, um dann noch für Kinder beworben zu werden? Ist das nicht mehr der Skandal, als dass man dann keine Werbung mehr für Brezel für Kinder machen darf? Betrifft das überhaupt nur Laugengebäck mit Salz oder auch Sesam/Mohn/Kümmel?

Sommerloch hat wohl Mal wieder zugeschlagen.

[–] [email protected] 35 points 1 year ago (1 children)

Wenn man mal ehrlich ist, wird es dann überhaupt keine Werbung mit Lebensmitteln für Kinder geben. Die einzige Lebensmittel-Werbung die direkt an Kinder gerichtet ist, sind Süssigkeiten und Frühstücks-Zeug. Niemand macht an Kinder gerichtete Werbung für Brokkoli oder Ofenkartoffeln.

[–] [email protected] 7 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Also, Fast Food würde ich da auf jeden Fall mit anführen. Ganz vorne weg natürlich McDoof, aber mir fallen da spontan auch noch Käpt‘n Iglo und die mini Weenie Würstchenkette ein.

[–] [email protected] 3 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

OpenFoodFacts zeigt für die Würstekette einen Nutriscore D an. Der Nutriscore ist natürlich nicht vom Hersteller geprüft sondern automatisch ermittelt, aber dürfte wohl hinkommen.

(Fischstäbchen sind zumindest von den Nährwerten her besser [B], da ist das Problem eher ökologischer Natur.)

[–] [email protected] 1 points 1 year ago (1 children)

Sind die auch nach dem Braten noch B?

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

Kommt drauf an. Hat bestimmt einen Grund, dass die TK-Hersteller die Zubereitung ohne Öl im Backofen/Mikrowelle so stark bewerben. Andererseits, mit Rapsöl kann man nicht viel falsch machen.

Wenn du Schweineschmalz oder Palmfett nimmst, dann ist das B auf jeden Fall weg.

[–] [email protected] 29 points 1 year ago (2 children)

Bevor sich jetzt hier wieder irgendwer aufregt: hat irgendwer schon mal Werbung für Brezeln gesehen?

[–] [email protected] 11 points 1 year ago (1 children)
[–] [email protected] 12 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (2 children)

Der Vorschlag Özdemirs bezieht sich auf Werbung, die sich an Kinder richtet. Dies betrifft vor allem bestimmte Sendezeiten im Fernsehen und im Internet (Radio wurde offenbar ausgenommen) sowie Plakate im Umkreis von 100 Metern um Schulen und Kindertagesstätten.

Ditsch kann also weiterhin seine Brezeln auf die Schilder drucken, genauso wie andere Bäckereien, die sich jetzt von FDP und CDU in Panik versetzen lassen.

[–] [email protected] 8 points 1 year ago

machs nicht kaputt, wir wollen uns alle über die Grünen aufregen! 😡 Die Grünen!

[–] [email protected] 2 points 1 year ago (1 children)

Plakate im Umkreis von 100 Metern um Schulen und Kindertagesstätten.

Fallen die Schilder vor den Bäckereien auch unter "Plakate"?

Aber gut zu wissen, dass "darf nicht für Jugendliche beworben werden" bei Brezeln nicht gehandhabt wird wie bei von der BPJM indizierten Medien.

[–] [email protected] 4 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Fallen die Schilder vor den Bäckereien auch unter “Plakate”?

Klingt für mich nicht so, das BMEL spricht explizit von "platzierten Plakaten". Es sieht wirklich alles nach grundloser Aufregung irgendwelcher Nachwuchs-Populisten aus.

[–] [email protected] -2 points 1 year ago (1 children)

Es sieht wirklich alles nach grundloser Aufregung irgendwelcher Nachwuchs-Populisten aus.

Nun ja. Der Schaden hält sich im konkreten Fall zwar in Grenzen, weil Brezeln eben nicht in dem Sinne "beworben" werden wie Happy Meals, aber wenn als Antwort auf das Problem "der moderne Junkfood macht unsere Kinder krank" ein Gesetz erlassen wird, dann ist es schon ein handwerklicher Fehler, wenn darunter auch traditionelle Lebensmittel fallen, deren Position man ja eben gegenüber dem modernen Junkfood stärken wollte.

Ich denke auch, dass die reale Gefahr besteht, dass jegliche Regulierung die Macht der großen Konzerne nur noch weiter stärkt, weil McDonalds es einfacher hat, seine Rezepturen so anzupassen, dass sie technisch nicht mehr unter "Junkfood" fallen (aber dank geschickten Food-Design mit Zusatzstoffen schmeckt man den Unterschied nicht, und ob das Resultat dann gesünder ist...), während eine Brezel, deren Rezeptur so verändert würde, dass sie nicht mehr unter das Gesetz fällt, eben keine richtige Brezel mehr wäre.

[–] [email protected] 5 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Kinder dürfen weiter Brezeln futtern, bis das Taschengeld alle ist. Bäcker dürfen weiterhin Brezeln auf ihre Schilder schreiben.

Nachdem sich für Brezeln voraussichtlich gar nichts ändert, klingt diese vermeintliche Sorge ziemlich weit hergeholt.

[–] [email protected] -1 points 1 year ago

Kinder dürfen weiter Brezeln futtern, bis das Taschengeld alle ist. Bäcker dürfen weiterhin Brezeln auf ihre Schilder schreiben.

Noch. Irgendwann heißt es dann "Brezeln sind so gefährlich, dass sie für Kinder nicht beworben werden dürfen; ist doch eigentlich verrückt, dass man sie trotzdem an Kinder verkaufen darf".

Bevor Missverständnisse aufkommen, ich werfe weder Özdemir noch irgendjemand anderem vor, er habe ein Totalverbot der Brezeln als Endziel und würde hier bewusst eine Salamitaktik betreiben. Das wäre eine absurde Verschwörungstheorie. Ich befürchte einfach, dass man hier eine gesellschaftliche Dynamik in Gang setzt, die sich nur schwer aufhalten lässt. Schau die Entwicklung beim Tabak an - und da hat sich eine milliardenschwere Lobby dagegen gewehrt. Wenn ein Produkt, hinter dem keine Tabakindustrie steht, sich einmal im allgemeinen Bewusstsein als "Schädling der Volksgesundheit" festgesetzt hat, dürften weitergehende Verbote nur noch eine Frage der Zeit sein. Und beim Cannabis sieht man, wie schwierig es ist, ein Verbot wieder wegzukriegen, das sich einmal institutionell verankert hat.

Die CDU mit ihrem Drogen- und Genderverbotsfetisch ist natürlich ein ausgesprochen unglaubwürdiger Anwalt für das Anliegen, eine Verbotsdynamik aufhalten zu wollen und es ist die große Tragik des deutschen Parteiensystems, dass in ihm offenbar kein Platz für eine glaubwürdige liberale Partei ist.

[–] [email protected] 6 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Mein erster Gedanke dazu. Und zweitens, was ist denn bitte im Jahr 2023 noch kontrovers daran, dass ein Lebensmittel, wenn es objektiv nicht gesund (für Kinder, für alle) ist, bestimmten Wettbewerbsregeln unterliegt?

Wäre Brezelwerbung schon immer verboten und sollte jetzt liberalisiert werden, würden Söder und März im Fernsehen stehen und über die zu erwartenden Gewinneinbrüche für Obstbauern schwadronieren.

[–] [email protected] 29 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Ich erspar euch den Klick:

Das Ministerium betont weiter, dass Werbung für Lebensmittel mit zu viel Zucker, Salz und Fett erlaubt bleiben solle - "solange sich die Werbung nicht an Kinder richtet."

Und wer jemals eine Werbung für Brezeln gesehen hat, die sich gezielt an Kinder richtet, möge sie bitte hier kommentieren, weil die muss ich gesehen haben!

Was verboten gehört ist halt so etwas:

https://www.youtube.com/watch?v=7oCk0tC6IBc&t=5s

Aber halt auch so etwas:

https://www.youtube.com/watch?v=ReM_gf4ewb8 - 12 Millionen Aufrufe

oder dieses

https://www.youtube.com/watch?v=RS76bIuJmA0 - 2 Millionen Aufrufe

Gerade diese Youtube "ich bin doch bloß ein lustiges Video von Kinder für Kinder" Videos müssen weg. Davon gibt es Tausende und sobald man so was einmal angeschaut hat poppen auch alle anderen nach und nach in der Sidebar auf. Als Werbung sind die wenigsten gekennzeichnet, dabei sind sie nichts anderes: Werbung für Produkte und eben Lebensmittel mit zu viel Zucker, Salz und Fett. Und das schauen sich die Kids freiwillig und bewußt und oft mehrfach an, während der MC Donald Spot nur nebenbei irgendwo läuft.

[–] [email protected] 7 points 1 year ago

Oh Gott, wie schlimm ist bitte dieses Video von Johann Loop?

[–] [email protected] 27 points 1 year ago

Wer bis jetzt nicht von der Existenz von Brezeln weiß, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.

[–] [email protected] 27 points 1 year ago (1 children)

Warum da aufhören? Gleich ganz Bayern verbieten. Will doch eh keiner haben.

[–] [email protected] 3 points 1 year ago

Kein Bayer ist illegal! Freaks und gute Leute gibt es hier schon au viele. Vergesst uns nicht! Wir geben uns wirklich Mühe es besser zu machen. Aber leider gibt's halt au viel zu viele Deppen und alte Säcke die keinen Plan haben, aber meinen sie allein ham den Durchblick. Reden gern den größtmöglichen Käse und wählen die Arschlöcher. Also die könnte man gern gesondert irgendwo unterbringen. /s?

Balkanisierung, so wie die APPD das vorgeschlagen hatte. ^^ Find ich gar nicht so dumm.

[–] [email protected] 11 points 1 year ago

Da denkt man einmal an die Kinder und die CDU-Tante kommt vorbei und meint, dass deutsches Kulturgut in Gefahr ist.

[–] [email protected] 10 points 1 year ago (1 children)

Was genau ist gemeint mit "Werbung, die an Kinder gerichtet ist"? Werbung, die von Kindern wahrgenommen werden und diese deshalb beeinflussen kann, wie es zB von der Forscherin in diesem Interview verstanden wird? Das wäre dann alle öffentliche Werbung außerhalb von explizit 18+ Bereichen. Oder nur Werbung, die unmissverständlich ausschließlich an Kinder gerichtet ist und für Erwachsene keinerlei Attraktivität besitzt? Ich glaube nicht, dass für Brezel überhaupt so geworben wird; das betrifft wohl eher gewisse "Frühstücksflocken".

[–] [email protected] 14 points 1 year ago (1 children)

Öffentliche Werbung kann zumindest ruhig mal hinterfragt werden in dem Zuge. Sehe es eigentlich gar nicht ein, dass ich mit Werbung bombardiert werden soll, einfach nur, wenn ich durch einen öffentlichen Raum gehe. Aber ist wahrscheinlich sehr utopisch gedacht.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago (1 children)

Das kann man sich überlegen, aber dann sollte man nicht mit den Kindern argumentieren, sondern ehrlich sagen, dass man Werbung für Erwachsene verbieten will.

Ist das gleiche, wenn es um (legale oder im Prozess der Legalisierung befindliche) Drogen geht. Wenn man Erwachsene vom Konsum abhalten will, indem man den Zugang möglichst umständlich gestaltet, dann sollte man das offen sagen anstatt ständig den Jugendschutz vorzuschieben.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

Das denke ich auch. Allerdings habe ich bei der aktuellen Kampage gegen Werbung wirklich nicht Eindruck, dass versucht wird, Werbung für Erwachsene durch die Hintertür miteinzubeziehen. Das war nur so eine kleine, thematisch verwandte Beschwerde von mir.

[–] [email protected] 7 points 1 year ago (1 children)

Bald darf nur noch Bier beworben werden

[–] [email protected] 4 points 1 year ago

Das ist ja auch Grundnahrungsmittel. Wie Leberkäs' mit Senf und Kartoffelsalat. Oh, Moment, da war doch auch die Breze dabei. Hmm, was tun? Alles was ich weiß muss infrage gestellt werden! Fehler, Fehler! Starte Kernel.Bay-x64NEON neu....

Tick tick, rappel, rödel. Bing– Mhhh, Bier und Brezen. Bloß nie wieder grün wählen, die wollen das verbieten! So ist es besser. Alles wieder wie es immer war. /s

[–] [email protected] 3 points 1 year ago

Meine Fresse. Der SWR muss auch gerade ein Sommerloch haben...