this post was submitted on 14 Mar 2024
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Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages sagt:
Die verweisen dich auf: https://www.johannes-strommer.com/rechner/zugkraft-und-leistung-geschwindigkeit
Oder anders gesagt: Es ist gar nicht so leicht das auszurechnen. Fährt der Zug bergauf, braucht er logischerweise mehr. Aber beim bergabfahren kann er wieder Strom ins Netz einspeisen. Fährst du von Freiburg nach Titisee ist dein Stromverbrauch kriminell, fährst du zurück, brauchst du nur was für die Beleuchtung im Klo. Welche Strecke nimmst du jetzt als Basis? Welchen Zugtyp setzt du in welcher Geschwindigkeit ein? Es erscheint logisch, dass eine Regionalbahn weniger Strom verbraucht als ein ICE. Und vor allem spielt er ja sehr stark auf das Thema Auslastung an und die schwankt logischerweise je nach Strecke und Fahrt. Logischerweise braucht ein voller Kurz-vor-Weihnachten-ICE, in dem die Menschen im Gang stehen, pro Kilometer weniger pro Person als der Mitten-in-der-Nacht-keiner-sitzt-drin-ICE. Und dann hast du so Komplexitäten im System: Der Mitten-in-der-Nacht-Zug fährt ja teilweise nur, damit er morgens am passenden Startbahnhof ist. Und die Auslastung schwankt tages- oder monateweise.
Und dann gibt es noch einen grundlegenden Denkfehler, den der Artikel macht: Die Züge fahren ja eh. Weil es etwa im Regionalverkehr eine staatliche Ausschreibung für die Strecke in dem Takt gibt. Jetzt rechnet der aber sein eAuto gegen den halb besetzten Zug, erwähnt aber natürlich mit keinem Wort, dass die umweltfreundlichste Art zu reisen es natürlich ist, die Auslastung des Zuges zu erhöhen und nicht auf der A3 mit dem privaten eAuto neben dem halb leeren ICE zu fahren.
Schaue ich mir auch in Ruhe an, danke für die Links.
Allerdings:
Idealerweise müsste man den Gesamtverbrauch aller Züge in Deutschland / ( Anzahl beförderter Passagiere * zurückgelegte Strecke ) rechnen. Und das gleiche dann für Busse, (e)PKW, ...
Die Rekuperation eines Zuges ist grundsätzlich effizienter, da die gewonnene Energie direkt durch andere Züge verbraucht wird und nicht den Verlust hat, der bei einer Akkuladung immer anfällt.
Spannender Punkt. Habe gerade selbst nochmal ein wenig recherchiert und aktuell ist die reale Rekuperation wohl nur dann recht gut, wenn im selben Streckenabschnitt (Unterwerk) ausreichend andere Verbraucher (=Züge) da sind. In Teilnetzen mit geringer Auslastung verpufft die Leistung ungenutzt als Wärme oder es werden auch hier On-Bord-Akkus, Schwungradspeicher o.ä. genutzt.
Im Wechselspannungs-Regionalverkehr wird bislang wird wohl kaum rekuperiert, wäre aber möglich. In Gleichspannungs-Stadtnetzen (U-Bahn, Straßenbahn) ist es wohl prinzipienbedingt eher schwierig, große Mengen zurückzugewinnen.
Quelle: https://www.forschungsinformationssystem.de/servlet/is/342892/
Auf jeden Fall schön - wenn man das aus zwei Datenvolumen mutmaßen darf - dass es eine positive Entwicklung bei der Bahn gibt. Zum Rekuperationvermögen eines einzelnen, modernen Regionalzugs oder ICE habe ich spontan leider nichts gefunden.
Wenn man den (unfairen) Vergleich zwischen dem Bahn-Gesamtnetz zu einem einzelnen, modernen Elektro-PKW zieht, so hat dieses aktuell deutlich die Nase vorn. Aber auch wenig überraschend, wenn man bedenkt, wie alt viele Züge sind.
Quelle: https://www.heise.de/autos/artikel/Bremsenergierueckgewinnung-und-ihr-Wirkungsgrad-4340576.html
Das kannst du ja mal versuchen - die Bahn gibt ja durchaus Daten zu ihrem Energieverbrauch an:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrom#Energieverbrauch_und_-herkunft_bei_der_Deutschen_Bahn
Daten zu Passagieren, Passagierkilometern und so weiter solltest du auch finden. Mentione mich bitte, wenn du ein Ergebnis hast, das interessiert mich auch :)