this post was submitted on 18 Jan 2024
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Seelenfrieden für Bürgergeldempfänger ist aber auch makaber, wenn die komplette Gesellschaft dich als Schmutz ansieht, der ruhig auch verhungern kann.
Der Bürgergeldantrag ist auch nicht super aufwendig, was eine der erwähnten Sozialleistungen zur Aufstockung ist. Bei Wohngeld würde ich die Kritik schon eher verstehen, weil der echt super aufwendig ist.
Das ist die Ironie an der Geschichte. Der Anteil jener, die im Bürgergeld ihren Seelenfrieden finden, ist gering. Aber durch das Narrativ der faulen Bürgergeldempfänger werden auch jene stigmatisiert, die eben nicht frei haben sondern sich aufrichtig bemühen.
Deshalb fand ich auch die ursprüngliche Idee des Bürgergeldes ansprechend bis dieses erst von der CDU und nun von der SPD selbst komplett verunstaltet wurde.
Die irre Idee, es wäre sinnvoller den Populisten blind hinterher zu laufen statt deren fragwürdigen Vorwürfe zu widerlegen, ist traurig.
Unter einem Kommentar unter einem anderen Beitrag hab ich ausgerechnet, dass die Ersparnis für diese Stigmatisierung auf Bürgergeld angewiesener Menschen unglaubliche 0,65% beträgt.
Ich beziehe gerade Bürgergeld nach dem Studium und das ist schon mega unangenehm... Also "seelenfrieden" würde ich das jetzt nicht nennen. Klar man hat den ganzen Tag "frei" aber wisst ihr wie langweilig das ist. Für nen Monat vielleicht ganz nice, aber dann... Ich bekomme auch gerade mal 550€ im Monat, ich weiß nicht wie Leute da behaupten können das sich arbeiten nicht lohnt. Ich hab als Nebenjob mehr bekommen.
Kann mir hier jemand erkläten ich mehr schmarozern kann /s
Du kannst ja mal schauen, ob es im Umkreis irgendwas interessantes im ehrenamtlichen Bereich gibt. Die suchen immer Leute und dir fällt die Decke nicht auf den Kopf :)