this post was submitted on 25 Sep 2023
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Wohnungen zu tauschen, ist bislang schwer umsetzbar. Die Linkspartei schlägt nun ein Recht auf Wohnungstausch vor. Ist das möglich?

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[–] [email protected] 2 points 1 year ago (1 children)

Ich habe da ein wenig rumgeschaut. Bei der Eurostat gibt es ja einiges, leider aber nicht zusammenhängendes Datenmaterial.

  • Struktur der Konsumausgaben der Hauhalte für Wohnen, Strom und Gas 2020 - 314, 2015 - 329, 2010 - 303, 2005 - 296, 1999 - 313, 1994 - 248 (Metrik unklar) Wohnen war tatsächlich schon mal höher an den Gesamtausgaben.
  • Wohnkosten „Overburden Rate“ d.h. Über 40% des Gesamthaushaltnettos in DE 2022 13,7%, in der EU 27 2022 21,0%, NL Spitzenreiter mit 58,1% DE schützt die Mieter deutlich und ist unterdurchschnittlich in Europa
  • Wohnkosten Medianverteilung nach Alter in DE 2022 über 65 20,0% und 18-64 19,2% Altersunterschiede nicht erkennbar
  • Wohnkosten über 40% des Einkommens nach Eigentumsstatus in DE 2022 mit Mietern 13,7% und Hauseigentümern mit Kredit 12,9% und ohne Kredit 9,1%. Gut das ist ja ein No-Brainer, dass sich Eigentum im Alter positiv auf die Wohnkosten auswirkt

Also für mich wirken die Zahlen so:

  • Ist in anderen europäischen Ländern schlimmer als in DE
  • War zu anderen Zeiten ( um 2000) genauso schlimm wie heute in DE
  • Die Mieten steigen nicht so schnell wie die Inflation, d.h. wenn die Löhne mitziehen, werden die Mieten unterm Strich günstiger

Disclaimer: Statistiken liefern immer nur ein Gesamtbild. Das mag im persönlichen Einzelfall allerdings immer anders sein, als die objektive Datenlage

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Im Grunde war das auch mein erster Eindruck.

Würde aber noch hinzufügen, dass es früher fasst überall preistechnisch sehr viel besser war als heutzutage. In dem meisten Ländern sind die Ausgaben erst nach der Jahrtausendwende stark gestiegen. Gerade der deutsche Wert für 99 dürfte stark vom wirtschaftlichen Verfall des Ostens geprägt sein. Ist also evtl nur bedingt aussagekräftig.