this post was submitted on 02 Sep 2023
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Doch, und zwar in der Form eines Tempolimits für Verbrenner. Dann sollen die Bonzen doch Taycan fahren und E-Mobilität quersubventionieren.
Ohne die höhere Nachfrage weißt du garnicht wo das Angebot ausgebaut werden muss. Ohne eine Flatrate wird es schwierig mehr Leute vom Auto weg zu kriegen. Die Unterscheidung zwischen verschiedenen Mobilitätsebenen mag aus planerischer Sicht stimmen, aber nicht aus der der Bürger. Deine Fernverkehrverbindung ist für irgendjemanden Nahverkehr weil's die Strecke in die Stadt ist -- genau eine Station weiter als was du Fernverkehr nennst. Aus Fahrgastsicht interessiert da nur dass es ne S-Bahn/RB ist, nicht Kreise um Ballungszentren.
...warum hast du da was gegen? Wenn du den Fernverkehr billiger machst dann wird das zurückgehen, und die die trotzdem noch Nahverkehr fahren sind entweder a) Abenteurer oder b) müssen hart sparen.
Bitte nicht in "alle müssen jetzt Fahrrad fahren deshalb brauchen wir keinen OPNV" verfallen. Fahhrad bedeutet dass die Stadt nicht anständig zu Fuss und OPNV benutzbar ist.
Können wir gerne machen, den Klimarat braucht's aber trotzdem denn das ist ein so existenziell wichtiges Thema das den offenen Rat sonst überschwemmen würde.
Das ist doch Unfug. Viele Leute fahren gerne Rad. Bin damit schneller als zu Fuß und gesünder als mit dem ÖPNV unterwegs. Mit vernünftiger Stadtplanung hat das nichts zu tun.
Wenn ich in die Stadt will dann muss das Rad erstmal in den Zug. 20km ist keine Strecke die ich mit Feierabendbier in der Hand fahre. Ist auch keine Strecke wo mich andere Fahrer mögen denn dann bin ich kein Fietser sondern Wielrenner... so halb unfreiwillig: Meinen Sport krieg ich woanders her, der Leistungsdruck kommt von "ich will jetzt ankommen". Und gibt's im Büro überhaupt Duschen.
Da das unrealistisch ist so viele Fahrräder in den Zug zu packen brauchst du also an beiden Enden der Strecke riesige Fahrradparkplätze -- und ich zwei Räder. Dann doch lieber ne Haltestelle oder zwei mehr und Leute die körperlich nicht so stabil sind haben auch was davon.
Wenn du gerne Fahrrad fährst dann tu das gerne, hat niemand was dagegen und die Infrastruktur zu haben ist auch definitiv eine gute Idee. Zu meinen deine Vorliebe wäre universell ist aber ein gewaltiger Schritt zu viel.
...und erzähl einem Maurer mal dass er von der Maloche nach Hause radeln soll. Wir Schreibtischstuhlfurzer sind nicht die einzigen Arbeitnehmer.
Aber langsamer und nicht gesünder als zu Fuß und ÖPNV. ÖPNV ist Reichweitenerweiterung für's Fußgehen mit beweglichen Parkbänken.
Ich habe ja nie gesagt, dass es etwas für alle und für jede Gelegenheit ist. Ich habe mich lediglich an deiner pauschalen Aussage gestört. Fahrräder haben ihren Platz in einer lebenswerten Stadt.
Ihren Platz, ja, aber es darf keine Notwendigkeit sein. In der Vorstadt kannste das eher machen, aber wenn der Weg zum Supermarkt oder zur Haltestelle im dichten Zentrum eine Fahrraddistanz ist dann läuft was falsch.