this post was submitted on 08 Jan 2025
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ich_iel

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Die offizielle Zweigstelle von ich_iel im Fediversum.

Alle Pfosten mĂŒssen den Titel 'ich_iel' haben, der Unterstrich darf durch ein beliebiges Symbol oder Bildschriftzeichen ersetzt werden. Ihr dĂŒrft euch frei entfalten!


Matrix


đŸ“± Empfohlene Schlaufon-Applikationen fĂŒr Lassmich


Befreundete Kommunen:

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Regeln:

1. Seid nett zueinander

Diskriminierung anderer Benutzer, Beleidigungen und Provokationen sind verboten.

2. Pfosten mĂŒssen den Titel 'ich_iel' oder 'ich iel' haben

Nur Pfosten mit dem Titel 'ich_iel' oder 'ich iel' sind zugelassen. Alle anderen werden automatisch entfernt.

Unterstrich oder Abstand dĂŒrfen durch ein beliebiges Textsymbol oder bis zu drei beliebige Emojis ersetzt werden.

3. Keine HochwÀhl-Maimais oder (Eigen)werbung

Alle Pfosten, die um HochwĂ€hlis bitten oder Werbung beinhalten werden entfernt. Hiermit ist auch Eigenwerbung gemeint, z.b. fĂŒr andere Gemeinschaften.

4. Keine BildschirmschĂŒsse von Unterhaltungen

Alle Pfosten, die BildschirmschĂŒsse von Unterhaltungen, wie beispielsweise aus WasistApplikaton oder Zwietracht zeigen, sind nicht erlaubt. Hierzu zĂ€hlen auch Unterhaltungen mit KIs.

5. Keine kantigen BeitrÀge oder Meta-BeitrÀge

ich_iel ist kein kantiges Maimai-Brett. Meta-BeitrĂ€ge, insbesondere ĂŒber gelöschte oder gesperrte BeitrĂ€ge, sind nicht erlaubt.

6. Keine ÜberfĂ€lle

Wer einen Überfall auf eine andere Gemeinschaft plant, muss diesen zuerst mit den Mods abklĂ€ren. Brigadieren ist strengstens verboten.

7. Keine Ü40-Maimais

Maimais, die es bereits in die WasistApplikation-Familienplauderei geschafft haben oder von RĂŒdiger beim letzten Stammtisch herumgezeigt wurden, sind besser auf /c/ichbin40undlustig aufgehoben.

8. ich_iel ist eine humoristische Plattform

Alle Pfosten auf ich_iel mĂŒssen humorvoll gestaltet sein. Humor ist subjektiv, aber ein Pfosten muss zumindest einen humoristischen Anspruch haben. Die AtmosphĂ€re auf ich_iel soll humorvoll und locker gehalten werden.

9. Keine Polemik, keine KöderbeitrÀge, keine Falschmeldungen

BeitrĂ€ge, die wegen Polemik negativ auffallen, sind nicht gestattet. Desweiteren sind Pfosten nicht gestattet, die primĂ€r Empörung, Aufregung, Wut o.Ä. ĂŒber ein (insbesonders, aber nicht nur) politisches Thema hervorrufen sollen. Die Verbreitung von Falschmeldungen ist bei uns nicht erlaubt.


Bitte beachtet auch die Regeln von Feddit.org

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Inspiriert von einem kĂŒrzlichen Angstbildchen auf 600euro.

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[–] [email protected] 1 points 2 weeks ago (1 children)

Dann stellt sich die Frage, warum die Demokratien diese Rechte allen Menschen verwehren, statt nur den Dissidenten. Wobei der Umgang mit Dissidenten im "Westen" historisch, als auch aktuell in der Bundesrepublik auch starke und vor allem zunehmende Defizite aufweist. Da ist dann natĂŒrlich ein spannendes Thema, wie demokratisch man die Bundesrepublik bewertet.

Zur Verfolgung in der DDR musste man aber immerhin den Staat selbst herausfordern. In der BRD reichte es bis in die 60er Jahre noch, dass man als Frau ohne Erlaubnis des mĂ€nnlichen EigentĂŒmers kein Bankkonto eröffnen durfte, bis in die 70er Jahre durfte man als Frau ohne Erlaubnis des mĂ€nnlichen EigentĂŒmers nicht arbeiten gehen. In Sachen Verfolgung von Homosexuellen war die BRD auch immer gute 15-20 Jahre hinter der DDR, sodass Sex zwischen MĂ€nnern mit der Wiedervereinigung wieder fĂŒr ein paar Jahre im Osten strafbar wurde, weil die DDR die entsprechenden Gesetze bereits abgeschafft hatte, die BRD aber noch nicht.

Das soll keinesfalls die DDR gutreden. Die Rechte im Westen waren vielfach aber auch einfach nur Privilegien, die weißen Cis-HeteromĂ€nnern vorbehalten waren.

[–] [email protected] 2 points 2 weeks ago (1 children)

Dann stellt sich die Frage, warum die Demokratien diese Rechte allen Menschen verwehren, statt nur den Dissidenten.

Was meinst du damit? Demokratien wie die BRD enthalten allen Menschen Rechte, die Diktaturen wie die DDR nur Dissidenten verwehrt hat? Das verstehe ich sicher falsch.

Zur Verfolgung in der DDR musste man aber immerhin den Staat selbst herausfordern.

Sagen wir mal lieber: der Staat musste sich von einem herausgefordert fĂŒhlen. Ob wirklich jeder, der in den Stasi-gestĂŒtzten Drangsalierungs- und Zersetzungsmechanismus geraten ist, auch tatsĂ€chlich ein erklĂ€rter Staatsfeind war, möchte ich zart bezweifeln. Und ob eine Frau in der BRD auch in den 60ern den gleichen Repressalien ausgesetzt war wie ein Dissident in der DDR möchte ich ebenfalls mit einem Fragezeichen versehen, auch wenn ich ebenfalls die rechtliche Emanzipation der Frau als zu spĂ€t kritisieren wĂŒrde.

Bei Homosexuellen ist es spannender. Was in der BRD der 175er war, war in der DDR ab 1968 §151. Im Zuge dessen wurde die Strafbarkeit fĂŒr gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen auch nur noch auf Menschen (m+w) unter 18 beschrĂ€nkt. In der BRD fand die erste Änderung des 175 nur ein Jahr spĂ€ter statt (nur strafbar U21), eine zweite (nur strafbar U18) 1973. Interessanterweise war mit der zweiten Reform eine gleichgeschlechtliche sexuelle Handlung unter Frauen in der BRD ab 14 (Schutzalter, wie heterosexuell) erlaubt, wĂ€hrend in der DDR homosexuell m und w erst ab 18 erlaubt waren. Diese unterschiedlichen Schutzalter wurden von DDR-Gerichten erst Ende der 80er kassiert worden. Und bei der Wiedervereinigung durften die neuen BundeslĂ€nder ihre liberaleren Vorschriften behalten, es galten also in einem Land zwei unterschiedliche Strafvorschriften.

[–] [email protected] 1 points 2 weeks ago (1 children)

Was meinst du damit? Demokratien wie die BRD enthalten allen Menschen Rechte, die Diktaturen wie die DDR nur Dissidenten verwehrt hat? Das verstehe ich sicher falsch.

Frauen hatten in der BRD lange Zeit weniger Rechte als in der DDR, weil sie Frauen waren. Es genĂŒgte als Frau geboren zu werden, damit man bis in die 70er Jahre nur eingeschrĂ€nkte bis keine ökonomischen Rechte hatte. Eine Frau in der DDR musste dagegen Dissidentin sein, oder wie du richtig korrigierst vom Staat als solche verstanden werden

Eine Demokratie bedeutet also nicht automatisch, dass Minderheiten bzw. im Fall von Frauen marginalisierte Gruppen geschĂŒtzt werden. Umgekehrt bedeutet ein autoritĂ€res System nicht automatisch, dass Menschen weniger Rechte haben. Bzw. man mĂŒsste eben den Demokratiebegriff eines Staates in Frage stellen, indem solches Unrecht akzeptiert und gelebt wird.

Deswegen ist "der Westen" aus meiner Sicht nicht pauschal der Ort der Menschenrechte, sondern ein Ort der Privilegien gewesen. Und wenn man sich anschaut, was in Sachen Überwachung heute in "der Demokratie" als normale politische Positionen zĂ€hlt und zunehmend umgesetzt wird, dann sind das Instrumente von denen die Stasi oft nur TrĂ€umen konnte.

[–] [email protected] 1 points 2 weeks ago

Umgekehrt bedeutet ein autoritÀres System nicht automatisch, dass Menschen weniger Rechte haben.

Automatisch vielleicht nicht. Hier reden wir allerdings vom Staat, der sein Volk, egal ob m oder w, letztinstanzlich per Gewehrfeuer auf seinem Territorium halten wollte. Wir können uns wahrscheinlich gut streiten, inwiefern es einer Frau besser gefĂ€llt, den FĂŒhrerschein ohne Erlaubnis machen zu können, dafĂŒr jedoch, wie auch MĂ€nner, durch Waffengewalt im Staat eingesperrt zu sein. Die Mauer jedenfalls ist ja Manifest der im Vorfeld erfolgten Abstimmung per Fuß.

Demokratie bedeutet ja nicht, dass alle Menschen die gleichen Rechte haben, sondern dass aufgrund von Partizipation die politische Willensbildung erfolgt. Man könnte demokratisch die Ungleichbehandlung von Rothaarigen entscheiden. Darum haben wir ja noch Dinge wie Grundrechte, die dem demokratischen Prozess Leitlinien aufzeigen und Minderheiten vor der Mehrheit beschĂŒtzen. Das alles ist nicht in Stein gemeißelt und nicht perfekt, ich halte es aber fĂŒr erheblich sinnvoller als offene, gewaltsame Selbstjustiz auf der Straße.

Deswegen ist “der Westen” aus meiner Sicht nicht pauschal der Ort der Menschenrechte, sondern ein Ort der Privilegien gewesen.

Gilt das nicht fĂŒr jedes System? Selbst im Realsozialismus waren manche dann doch wieder gleicher als andere, fuhren Eliten große Autos vom Klassenfeind, wohnte man unter sich in speziellen Orten des Privilegiertseins. Ich denke nicht, dass hier alles perfekt lĂ€uft, ob ich es allerdings auf "Ort der Privilegien" als Unterscheidungsmerkmal herunterbrechen wĂŒrde..

Und wenn man sich anschaut, was in Sachen Überwachung heute in “der Demokratie” als normale politische Positionen zĂ€hlt und zunehmend umgesetzt wird, dann sind das Instrumente von denen die Stasi oft nur TrĂ€umen konnte.

Das absurde ist dabei, dass mich wundern wĂŒrde, wenn es dafĂŒr tatsĂ€chlich eine mehrheitliche Zustimmung in der Bevölkerung (demokratische Legitimation) geben wĂŒrde. Zumindest, wenn die Bevölkerung sich mal tatsĂ€chlich vor Augen fĂŒhrt, was das zu bedeuten hat, statt sich medial aufpeitschen zu lassen. Dass der EuGH letztes Jahr seine Ablehnung in dieser Frage kassiert hat, ist fĂŒr mich ebenfalls unverstĂ€ndlich. Wirklich demokratisch ist der Ablauf jedenfalls nicht.