this post was submitted on 13 Dec 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Schwankungen in den Griff zu bekommen.
Wir stellen fest das meiste kann nur kurze Ausschläge ausbügeln. Ereignisse wie jetzt hab ich keine Ahnung wie das gehen sinnvoll gelöst werden kann.
Massiver Europäischer Netzausbau.
Ich bin tatsächlich nicht so sehr für einen massiven Netzausbau da ein bisschen teuer (hab das jetzt mal überschlagsmäßig durchgerechnet und war überrascht wie teuer das wäre - muss es nochmal sicherheitshalber durchrechnen).
Eher bin ich für die flexibilisierung der Verbraucher. Heißt, das Stahlkraftwerk arbeitet mit Wasserstoff und dieser wird produziert, wenn der Strom grade billig ist (d.h. von 10:00 - 17:00) evtl. nur 7 Stunden am Tag. Derzeit heißt es zwar, das sei "nicht möglich", aber das liegt zum größten Teil daran, dass sich noch niemand ernsthafte drüber Gedanken gemacht hat; vermute ich mal sehr.
Große Industrielle Anlagen wie Stahlproduktion rentieren sich besser, wenn sie möglichst viele Stunden pro Tag laufen.
Bei großen Anlagen, die mit hohen Temperaturen laufen, ist das nicht nur die Wirtschaftlichkeit. Es ist einfach technisch nicht möglich, die mal über Nacht kurz auszuschalten, denn dann kühlen die aus und müssen erst mit riesen Aufwand wieder langsam auf Betriebstemperatur gebracht werden.
Aber ja, irgendein Techbro kann da bestimmt eine Technologie mit Feenstaub, Einhornkot, Blockchain und KI erfinden, die die Gesetze der Physik außer Kraft setzt und das möglich macht.
Selbst wenn es technisch möglich wäre oder man einen anderen energieintensiven Prozess nimmt bleibt letztlich immer die Frage was wirtschaftlicher ist:
große Produktionskapazität (um in den Spitzenzeiten ausreichend Produkte für den gesamten Bedarf herstellen zu können)
kleinere Produktionskapazität+Speicher (um im kontinuierlichen Betrieb genug Produkte herstellen zu können).
Speicher sind eigentlich eher ein low-tech Produkt bzw. werden es immer mehr je weiter die Forschung fortschreitet. Die meisten Produktionsanlagen sind im Gegenzug wohl eher etwas komplizierter (sprich teurer). Und durch schwankende Produktion enstehen auch ein Haufen knock-on Kosten, wie z.B. höhere Lagerkosten von Rohstoffen und Endprodukten.
Naja ich denke mir man könnte es so machen dass die Anlagen warm gehalten werden über Nacht aber halt kein produktiver Betrieb stattfindet.
Tiere die schlafen atmen ja auch weiter und verbrauchen Energie, aber halt deutlich weniger als im wachen Zustand.
Ein großer Teil der Wärmeenergie wird gebraucht um das Erz auf Temperatur zu bringen. Wenn man den Reaktor am Abend leert und am Morgen neu befüllt dann braucht man in der Nacht nicht Tonnenweise Material aufzuheizen.