Das Thema Flushing ist ja anscheinend recht kontrovers. Die einen sagen, dass es gar nichts bringt, die anderen schwören total drauf.
Unter Flushing versteht man, das Substrat (idR. Kokoserde mit mineralischem Dünger) so lange mit Wasser durchzuspülen, bis die Erde quasi komplett nährstofffrei ist.
Dadurch sollte die Pflanze in den letzten Tagen ihres Lebens ihre Notreserven anzapfen, um sich am Leben zu erhalten, wodurch die Blüten beim Rauchen/ Dampfen angeblich weniger kratzig und umso aromatischer schmecken sollen.
Angeblich in kursiv, weil einige Studien darauf hindeuten, dass es überhaupt nichts bringt, und im schlimmsten Fall sogar dazu führen kann, dass die Pflanze nicht genug Reserven hat um ihr volles Potential zu entfalten.
Nichtsdestotrotz gibt es unzählige Grower, die total drauf schwören und auch viele Guides, insbesondere für Hydro-Anbau, die genau das nochmal wiederholen.
Dadurch, dass ich ja ohnehin viel mit Hydroponik mache, wäre ein Flushing das einfachste überhaupt für mich. Einfach die Nährstofflösung ein paar Tage vor der Ernte mit Wasser ersetzen, und gut ist's.
Meine persönliche Einschätzung
Also ich persönlich halte das irgendwie für unnötig.
Bei meinen Zimmerpflanzen, die ebenfalls in Hydrokultur sind (Blähton), mache ich sowas alle paar Monate mal.
Reservoir ausleeren, einen Tag bei Regen rausstellen, und dann nur mit dest. Wasser gießen.
Dadurch werden die abgelagerten Salze rausgespült, und die Pflanze muss sich ein paar Wochen von ihren Reserven ernähren.
Das hat zur Folge, dass zwar ein paar oberflächliche Blätter geopfert werden, die Pflanze durch die "Notzeit" aber jetzt Gründe hat, das Wurzelwerk besser auszubilden und nach Nährstoffen "weiter unten" zu suchen. Beim nächsten Gießen kippe ich wieder die reguläre Menge Dünger ins Gießwasser, sie erholt sich wieder, und wird dann noch stärker als davor!
Dabei werden aber nur hier und da ein paar ohnehin schon schwächelnde Blätter geopfert.
Und ein Großteil der Pflanzenmasse ist ja eh nur Wasser, da macht die Verlagerung der Nährstoffe denke ich kaum Unterschied.
Bei Cannabis geschieht der Großteil vom Abbau des Chlorophylls (und weiterer Stoffe) ja beim Trocknen und Curen, und nicht in der lebenden Pflanze an sich.
Daher glaube ich den (wenigen) Studien eher als den Anekdoten.
Aber was denkt ihr?
PS: bei meiner neuesten Ernte vor paar Tagen hab ich das Pflänzchen einfach mal für 2 Tage in Wasser gestellt und hab es in der Zeit lebend in der prallen Sonne reifen lassen. Keine Ahnung, ob das was gebracht hat. Aber hier das Foto:
Ich hatte vorher den vapman(lol), pax era, pax3 und immer mal wieder 510er Kartuschen. Der plenty sieht mir zu unhandlich aus tbh. Also wahrscheinlich von der Technik her ein vollkommen adäquater vape wenn man ihn nicht oft unterwegs dabei hat. Der venty is halt super kompakt und passt in die hosentasche. Heizt schnell auf und hat ein gutes regulierbares Durchzug volumen, dazu dann noch die dosing capsules so dass man ihn theoretisch einhändig bedienen/befüllen kann. Ich hab zuhause noch nen Glas bubbler drauf und damit ist die ganze Geschichte super einfach zu reinigen. Also ich bin zufrieden mit dem Ding und kann den Preis damit rechtfertigen dass Gras rauchen halt mein Hobby ist und ich gerne eine deutsche Firma mit gutem Support unterstütze. Vielleicht reicht dir auch ein billigerer Verdampfer für lose Blüten, ich wollte jedenfalls vermeiden weiter alle paar Jahre vapes für200-300 Euro zu kaufen die dann auch nich überzeugen.
Danke für deine Einschätzung. Ich hab mich auch nochmal schlau gemacht und werde mir den Venty zum Geburtstag gönnen, vielleicht hole ich den sogar in Tuttlingen ab und schau' mir gleich die Fabrik an. Ich gebe schon so viel für gutes Homegrow aus da sollte man beim Konsum nicht sparen.