this post was submitted on 13 Jul 2023
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[–] [email protected] 3 points 1 year ago (1 children)

Volle Zustimmung. Gerade was die Agrarwüsten angeht, fand ich es sehr erhellend in Mecklenburg neben einem aus meiner Sicht kleinem Acker zu wandern. Meine Freundin, die nicht aus Deutschland kommt, war überrascht, wie groß so ein zusammenhängendes Feld ist. Bei ihr in der Heimat wären das drei Felder mit entsprechenden Hecken dazwischen.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

In vielen Gegenden war das hier in der Vergangenheit auch anders. Inzwischen lohnt sich aber Landwirtschaft in kleinem Maßstab nicht mehr, das hat zu einer Zusammenlegung von Flächen geführt, und den großen Maschinen, die man zur wirtschaftlichen Bearbeitung so großer Flächen braucht, wären Bäume und Hecken im Weg.

In Gegenden, die topographisch extrem große zusammenhängende Felder nicht hergeben, ist die meiste echte Landwirtschaft einer wahren Pferdeplage gewichen, denn mit dem Füttern und Ausmisten von Freizeitpferden reicher Pferdetussis aus der Stadt lässt sich noch Geld machen. Die Flächen verwandeln sich dadurch weitgehend in eine kahlgefressene Steppe. Die Obstbäume, die in der Vergangenheit überall auf den Wiesen zu finden waren, wurden größtenteils entfernt, weil sie Arbeit machen und keinen Gewinn abwerfen, dem Riesentraktor im Weg sind, und dass die armen Perdchen sich nicht an einem heruntergefallenen Apfel verschlucken können.

Früher haben viele Leute in meinem Heimatort (in einem Mittelgebirge, mit topographisch bedingt kleinen und eher steilen Flächen) im Nebenerwerb Schafe gehalten. Das ist seit Jahren rückläufig, weil kaum noch kostendeckend möglich. Die Wiesen, auf denen früher Schafe geweidet haben, sind jetzt größtenteils an eine Hand voll großer Pferdehöfe verpachtet, mit den oben genannten Folgen. Sonstige Landwirtschaft gibt es kaum noch, Getreideanbau ist wegen der kleinen Flächen schon lange nicht mehr wirtschaftlich, da wird bestenfalls noch Mais gepflanzt, die Haltung von Milchkühen lohnt sich auch nicht mehr, der letzte Milchbauer hat vor ca. 5 Jahren aufgegeben, nachdem er die 15 Jahre davor noch ein paar Alibi-Kühe halten musste, um einer Lieferverpflichtung aus einem Knebelvertrag mit der Molkerei nachkommen zu können.