In der Nacht zum Samstag haben bislang unbekannte Täter ein Wahlkampfauto des CDU-Kandidaten Volker Klostermann angezündet. Der Kleintransporter brannte komplett aus. Menschen wurden bei dem Brandanschlag nicht verletzt.
In der William-Zipperer-Straße im Leipziger Stadtteil Leutzsch ist in der Nacht zum Samstag ein Wahlkampfauto des CDU-Kandidaten Volker Klostermann ausgebrannt. Wie eine Sprecherin der Polizei Leipzig auf LVZ-Nachfrage mitteilte, war gegen 2.55 Uhr ein brennendes Fahrzeug gemeldet worden.
Die Westwache der Leipziger Feuerwehr war im Einsatz, um den Brand zu löschen. Die Polizei Leipzig geht von Brandstiftung aus und hat die Ermittlungen aufgenommen. Eine Tatortsbereichsfahnung in der Nacht sei erfolglos geblieben.
Die genaue Ursache des Feuers sei bislang unklar. Der Wagen, ein Transporter des Marke Citroën Jumper, wurde für weitere kriminaltechnische Untersuchungen abgeschleppt. Der Schachschaden beläuft sich laut Polizei auf 30.000 Euro.
CDU-Politiker Volker Klostermann, für dessen Wahlkampf der Transporter genutzt wurde, äußerte sich am Samstag erschüttert über den Vorfall. Er selbst sei in der Nacht nicht in Leipzig gewesen. Einer seiner Wahlkampfhelfer habe den Wagen, auf dessen Seiten groß das Antlitz Klostermanns zu sehen ist, in Leipzig Leutzsch nach einem Einsatz abgestellt.
„Zum Glück ist niemand durch das Feuer verletzt worden. Das ist erstmal das Wichtigste. Dennoch müssen wir nun natürlich umplanen. Der Wagen war nagelneu, jetzt ist es ein Totalschaden“, sagte Volker Klostermann der LVZ. Die letzten wenigen Wahlkampfveranstaltungen am Samstag werden er und sein Team nun mit dem Privatauto absolvieren.
Die CDU Leipzig zeigte sich am Samstag geschlossen solidarisch mit Volker Klostermann. „Dieser feige politisch-kriminelle Anschlag ist ein Anschlag auf uns alle,“ sagte CDU-Vorsitzender Andreas Nowak: „Politische Gewalt, auch gegen Sachen, ist mit nichts zu rechtfertigen! Dieser Anschlag ist gemeingefährlich.“
Der Ort des Brandanschlags liegt in Leutzsch, im Wahlkreis 30. Marcus Mündlein, der in diesem Wahlkreis für die CDU kandidiert, sagte: „Bei uns im Leipziger Westen haben Hass und Gewalt keinen Platz. Mit einer solchen Tat werden friedliches Zusammenleben und gesellschaftlicher Zusammenhalt in gefährlicher Weise angegriffen. Es ist Aufgabe von uns allen, solchen Entwicklungen Einhalt zu gebieten.“