this post was submitted on 23 Sep 2023
32 points (100.0% liked)

Wehrhafte Demokratie

17 readers
1 users here now

Demokratie ist leider nicht selbstverständlich. Diese Community ist für alle, die bereit sind liberale Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Meinungsfreiheit zu verteidigen und um die im Laufe der Geschichte gefallenen Helden zu würdigen. Schwurbler, Monarchisten, Nazis, Tankies und andere Fans von Autokratischen Systemen oder Personen, die den Begriff „Demokratie“ beschmutzen sind nicht erwünscht.

Lemmy-Zweigstelle von r/WehrhafteDemokratie

Schwestercommunities:

[email protected]

[email protected]

founded 1 year ago
MODERATORS
 

Für den Thüringer Gewerkschafter Dennis Möller ist der Fall klar: Eine Mitgliedschaft bei Verdi verträgt sich nicht mit einer gleichzeitigen Mitgliedschaft bei der AfD. Die Kolleginnen und Kollegen müssten sich im Zweifelsfall entscheiden, sagte Möller jüngst auf dem Bundeskongress seiner Gewerkschaft in Berlin: „Entweder bei Verdi mitmachen, und damit selbstbestimmt und selbstwirksam sein. Oder bei den Faschisten mitmachen, die unsere Gewerkschaft verhöhnen, ja sogar feindliche Organisationen gegen uns gründen und den Nährboden für Übergriffe auf Gewerkschaftlerinnen und Gewerkschafter legen.“

Die Bezirkskonferenz in Thüringen, wo die rechtspopulistische Partei vom Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft wird, hatte deshalb den Antrag gestellt, Menschen, die sich offiziell als AfD-Mitglieder bekennen, aus der Gewerkschaft auszuschließen. Doch der Antrag fand keine Mehrheit.

Verdi vertraut stattdessen weiter auf ihre Satzung. Diese sieht vor, dass sich Mitglieder, die sich „in Wort, Schrift oder Tat rechtsextrem, rassistisch, menschenverachtend oder gewerkschaftsfeindlich äußern, für entsprechende Organisationen werben oder darin Mandate bekleiden“, auf Antrag ausgeschlossen werden können.

Die Linke, die SPD und die „Altgewerkschaften“ kümmerten sich lieber um Klimastreiks, den Kampf gegen rechts und „Frauenkampftage“, sagte der AfD-Abgeordnete Jürgen Pohl im Mai in einer Bundestagsrede. Deshalb werde die Zukunft der Arbeitnehmervertretung künftig politisch durch die AfD und „alternative Vereinigungen“ gestaltet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialistische_Betriebszellenorganisation#:~:text=Die%20Nationalsozialistische%20Betriebszellenorganisation%20(NSBO)%20war,Gegenmodell%20zu%20freien%20Gewerkschaften%20konstruiert.

you are viewing a single comment's thread
view the rest of the comments
[–] [email protected] 1 points 11 months ago (3 children)

Oh, eine Unvereinbarkeit fände ich schwer, weil Gewerkschaften ja die Interessen von Arbeitnehmer:innen vertreten, weniger von allen Menschen, die Arbeit der Gewerkschaften findet auf einer anderen Ebene statt

[–] [email protected] 11 points 11 months ago (2 children)

Sollen wir etwa die Hand reichen und hoffen, dass uns Gewerkschaftlern diesmal nicht der Kopf von den Faschisten abgeschlagen wird? 100 Jahre und alles ist vergessen?

Es KANN keine Zusammenarbeit mit der AFD geben, da die AFD die Demokratie zerstören will. Betriebsräte sind doch in den Arbeitspapieren bereits unter Generalverdacht.

https://nrw.dgb.de/gewerkschaften-gegen-rechts/21-gruende-warum-gewerkschaften-afd-ablehnen

Und das ist von 2016!

[–] [email protected] 3 points 11 months ago (1 children)

ich hab jetzt tatsächlich eher an Unvereinbarkeit in Bezug auf gleichzeitige Mitgliedschaft gedacht. Der Artikel der DGB ist auf jeden Fall nützlich, danke dir!

[–] [email protected] 3 points 11 months ago

Ah, okay, falsch verstanden! Das sehen aber leider viele nicht so, gerade die "Protestwähler" für die das ein vermeintlich einmaliger Denkzettel sein soll.