this post was submitted on 25 Jul 2023
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Klimawandel

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submitted 1 year ago* (last edited 1 year ago) by [email protected] to c/[email protected]
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[–] [email protected] 3 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (11 children)

Ich wÀre da jetzt vorsichtig mit den Vorurteilen. Ich denke, die Sache ist komplexer.

Ich kenne die Studie vom Umwelt Bundesamt und wenn ich das richtig verstehe (Seite 122ff), dann stehen die jungen CO2 mĂ€ĂŸig zwar besser da als Millenials und Gen-X'er (die anscheinend statistisch die schlimmsten CO2 SĂ€ue sind), aber Rentner scheinen im Schnitt eine bessere Bilanz zu haben.

Energieverbrauch gesamt und CO2-Emissionen:

Alter kgCO2/a - Person, gewichtet
18-29 4.723,7
30-49 5.498,7
50-65 5.550,6
65+ 4.357,2

ReprĂ€sentative Erhebung von Pro-Kopf-VerbrĂ€uchen natĂŒrlicher Ressourcen in Deutschland (nach Bevölkerungsgruppen) (PDF)

.

[–] [email protected] 4 points 1 year ago (6 children)

Da ist aber nicht einberechnet, dass man schön CDU/CSU wÀhlt, weil man das immer schon so gemacht hat.

[–] [email protected] 3 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (5 children)

Ja und bei den ErstwĂ€hlern war die FDP stark und Millenials wĂ€hlen gerne GrĂŒn, leben aber effektiv scheinbar eher CDU-schwarz was den CO2-Verbrauch betrifft. Es ist halt komplexer als einfach nur zu sagen "die Rentner sind schuld". Die Klimaleugner-Partei war bei der Bundestagswahl z.B. bei den 35-44 jĂ€hrigen am stĂ€rksten.

Edit:

Es bringt einfach nichts da mit irgendeinem Altersrassismus zu kommen. Entscheidend ist deine ganz persönliche CO2 Bilanz, unabhÀngig vom Alter.

[–] [email protected] 3 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (2 children)

Bzgl. deines Edits: Nein. Die persönliche CO2 Bilanz ist nicht entscheidend. Bzw. kann man sich einen Großteil derer nicht aussuchen. Es wird gerne so getan, als lĂ€ge es am einzelnen, CO2 einzusparen. Das geht aber nur in sehr begrenztem Maße, wenn die Rahmenbedingungen nicht geĂ€ndert werden. Viele wĂŒrden sicher gerne auf ein Auto verzichten, wenn es vernĂŒnftige Alternativen gĂ€be. Aber dafĂŒr ist der ÖPNV z.b. auf dem Land nicht genĂŒgend ausgebaut. Kann eine Person allein den ÖPNV ausbauen? Nein. Deshalb geht man wĂ€hlen. DafĂŒr wĂ€ren Volksvertreter da, die das Interesse des Volkes vertreten. Tun die meisten halt nicht.

[–] [email protected] 4 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Viele wĂŒrden sicher gerne auf ein Auto verzichten, wenn es vernĂŒnftige Alternativen gĂ€be

Klar. Viele aber halt auch nicht. Ich wohne mitten in der Großstadt. Hier brauchst Du kein eigenes Auto. Trotzdem sind die Straße zum bersten voll. Die Leute fahren oftmals eher 10x um den Block um einen Parkplatz zu finden als in die U-Bahn zu steigen und 50m zu Fuß zu gehen. Aber klar, mehr / besserer ÖPNV ist immer gut.

[–] [email protected] 3 points 1 year ago

Das sind alles gehbehinderte Handwerker die Waschmaschinen und Werkzeuge transportieren. So jedenfalls die gÀngigen Ausreden.

[–] [email protected] 3 points 1 year ago

Bei der Meinung, dass der einzelne keinen Einfluss hat möchte ich widersprechen. JEDER der eine Wahl hat kann durch seine Entscheidung einen Beitrag leisten. Kannst du dir die DĂ€mmung deines Hauses leisten und machst es trotzdem nicht, kannst du mit dem Zug in den Urlaub fahren und fliegst statdessen jeden Sommer nach Ibiza, kaufst du wegwerf E Zigaretten die man nicht mehr aufladen kann, isst du jeden Tag Fleisch zu allen Mahlzeiten weil du es nur so kennst? (Keine VorwĂŒrfe, ehr Beispiele wo die ich kann nichts Ă€ndern Einstellung auf ihre Grenzen trifft)

Klar kann nicht jeder alles in seinem Leben radikal ĂŒber den Haufen werfen, aber wenn man sich entscheidet gar nichts zu Ă€ndern und zu warten wird sich nichts Ă€ndern. Und wie mittlerweile die meisten Menschen einsehen, irgendwas muss sich Ă€ndern. Ein Punkt der gerne angefĂŒhrt wird ist ein Verweis auf Superreiche und generell die anderen. Darauf wĂŒrde ich erwidern, dass man sich hoffentlich nicht von einem Superreichen vorschreiben lĂ€sst, was man zu essen zu kaufen oder als Urlaub anzusehen hat.

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