Fridays for Future (FfF) ruft am 20. September zum globalen Klimastreik auf. Das Motto: Autofreie Städte. Auch in Duisburg gehen die Klimaaktivistinnen und -aktivisten auf die Straße. Sie fordern von der Politik, mehr Geld in den öffentlichen Nahverkehr zu stecken, außerdem mehr Grünflächen in der Stadt und den Ausbau von Rad- und Gehwegen – und zwar jetzt. Im Fokus der Aktivisten steht außerdem eine bestimmte Veranstaltung in der Innenstadt.
Am Wochenende vom 21. und 22. September findet wieder die Automesse „Lack und Chrom“ statt. Als „Mekka der Autoliebhaber“ bezeichnet Veranstalter Duisburg Kontor die Messe, bei der 200 Fahrzeuge verschiedenster Automarken ausgestellt werden – „von Kompakt- über Sportwagen bis hin zu Elektroautos und Oldtimern“.
ie beiden FfF-Sprecherinnen Jutta Thelen und Linda Kastrup kritisieren die Veranstaltung scharf. „Während die Klimakrise eskaliert, steht die Duisburger Innenstadt voll mit Reliquien aus einer anderen Zeit“, so Kastrup. „Statt dafür zu sorgen, dass man auch gut aus dem Duisburger Norden in die Innenstadt kommt, halten Oberbürgermeister Sören Link und die Stadt weiter an Verbrennern und Versiegelung für Parkplätze fest.“
Dabei müsse die Stadt eigentlich dringend in eine „sozial-gerechte Verkehrswende“ investieren. „Wer auf den ÖPNV angewiesen ist, kennt die Probleme“, erklärt Thelen. Verspätungen, hohe Preise, völlige Überfüllung – so könne es nicht weitergehen. „Wir brauchen Gegenmaßnahmen. Deswegen gehen wir am 20. September wieder auf die Straße!“
Die Demonstration beginnt um 16 Uhr vor dem Landgericht auf dem König-Heinrich-Platz. Anschließend wollen die Klimaaktivisten gemeinsam durch die Innenstadt ziehen.
Das war die Letzte Generation in Österreich.