Dresden

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Icon: Stadtwappen Dresden, erstellt von Carsten Braune, 15.02.2007, Gemeinfrei

Banner: Dresden Nachtpanorama, erstellt von Kolossos - Own work, 05.05.2007, CC BY-SA 3.0

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2024 jährt sich der Bombenangriff auf Dresden zum 79. Mal. Auch dieses Jahr sind wieder zahlreiche Versammlungen aus dem linken und rechten Milieu geplant. Das Wichtigste zum Demogeschehen im Überblick.

Am 11. und am 13. Februar ist daher mit einem regen Geschehen in der Landeshauptstadt zu rechnen. Dresdnerinnen und Dresdner kennen den Gedenktag, der regelmäßig von Rechtsextremen vereinnahmt wird. Doch in diesem Jahr soll die historische Innenstadt nicht betroffen sein – jedenfalls am Sonntag. Was über die beiden Tage bekannt ist.

Am 11. Februar wird der sogenannte Trauermarsch, wie schon in vielen Jahren zuvor, durch die Stadt ziehen. Erfahrungsgemäß reisen Teilnehmer aus dem rechtsextremen Milieu nach Dresden – 2023 waren es 670. Von 1000 geht die Polizei auch in diesem Jahr aus.

Vor allem wegen der Diskussionen um die Entfernung des Mahnmals auf der Steinbank auf dem Altmarkt rechnen die Beamten mit einem höheren Zulauf. Die Versammlung im vergangenen Jahr war stark von der Polizei begleitet und durch zahlreiche Gitter vom Gegenprotest abgeschirmt.

Zunächst war der 17. Februar für den Aufmarsch angesetzt, doch unter anderem wegen der Münchner Sicherheitskonferenz stünden nicht genug Einsatzkräfte zur Verfügung, heißt es.

Das Versammlungsgeschehen werde sich in diesem Jahr „am östlichen Rand der Innenstadt zwischen Hauptbahnhof und Elbe abspielen“, sagt Polizeipräsident Lutz Rodig.

Die genaue Route wird nicht bekannt gegeben. Die Neustadt sowie die historische Altstadt seien am Sonntag aber nicht von den Protesten betroffen.

Es ist außerdem eine Versammlung mit dem Titel „Naherholung am Kaitzbach“ angemeldet, die in der Nähe des Bahnhofs Strehlen stattfinden soll.

DNN-Informationen zufolge sei es wahrscheinlich, dass es sich hier ebenfalls um eine rechte Demonstration handelt. Nahe der Versammlung ist jetzt auch ein Gegenprotest unter dem Titel „Strehlen ist kein Ort für Nazis“ angezeigt.

Wie jedes Jahr soll es auch Gegendemonstrationen geben. „Wir werden versuchen, dem Marsch mit zwei Demonstrationen zu begegnen“, kündigt Rita Kunert vom Bündnis „Dresden Wi(e)dersetzen“ an.

Eine soll am Sachsenplatz beginnen, eine am Dresdner Hauptbahnhof. In diesem Jahr werde die Innenstadt nicht „für die Nazis“ abgeriegelt, meint sie zu wissen.

Aufgrund der nicht bekannt gegebenen Route des Trauermarschs gebe es keine andere Möglichkeit, als auch spontan auf das Versammlungsgeschehen zu reagieren, sagt Matthias Lüth vom selben Bündnis.

Dazu gehöre auch ziviler Ungehorsam. Daher rufen die Initiatoren offiziell zu Sitzblockaden auf. „Aus unserer Sicht ist die spontane Sitzversammlung im Rahmen der Gestaltungsfreiheit einer Versammlung im Sinne der Versammlungsfreiheit gedeckt.“

Die Dresdner Polizei berichtet, dass sie den Aufzug von den Gegendemonstranten trennen, dabei aber stetig einen Protest in Hör- und Sichtweite ermöglichen will. „Im Vordergrund steht der Schutz aller Versammlungen“, sagt Rodig.

Auch auf der Seite des Gegenprotests rechnen die Beamten aufgrund der Mobilisierung nach den Correctiv-Enthüllungen mit mehr Zustrom – auch aus dem bürgerlichen Milieu.

Im Gebiet der östlichen Innenstadt sei im Zusammenhang mit dem Trauermarsch und den anderen Demonstrationen mittags bis abends mit Verkehrseinschränkungen zu rechnen. Auch der ÖPNV könnte teilweise betroffen sein.

Am eigentlichen Tag der Luftangriffe gibt es ebenfalls eine Vielzahl von angezeigten Versammlungen. Das Geschehen spielt sich am 13. Februar hauptsächlich in der Innenstadt ab.

Schon ab Dienstagmittag sind die ersten Versammlungen angemeldet. Anders als im letzten Jahr gebe es dieses Jahr keinen rechten Demonstrationszug, teilt der Polizeipräsident mit.

Deswegen gehe die Polizei von einem friedlicheren Einsatz als in 2023 aus. Die Priorität solle das Trennen der Lager sein und das stille Gedenken stehe im Vordergrund. Deshalb werde die Polizei auch sensibel auf die Lautstärke der Proteste achten.

Auf dem Neumarkt findet 12 bis 16 Uhr eine Gedenkversammlung statt, zu der unter anderem der Querdenker Marcus Fuchs aufruft. Direkt darauf beginnt dort um 16 Uhr dann das „Stille Gedenken“, was von der Frauenkirche selbst organisiert wird. Anhänger der am rechten Rand verorteten Wellenlänge wollen sich ab 14 Uhr sowohl auf dem Neumarkt als auch auf dem Altmarkt treffen.

Auch auf diesem sind mehr als eine Veranstaltung zu erwarten. Auch die AfD und eine Demo unter dem Titel „Dresden mahnt – aus der Geschichte lernen“ sind dort.

Es formiert sich außerdem Gegenprotest: Ab etwa 19 Uhr wird sich auch eine Demonstration von „Dresden Wi(e)dersetzen)“ in der Nähe der Seestraße einfinden, um ein Zeichen gegen den „Opfermythos“ zu setzen. Die Versammlung soll auch von einem Demozug des StuRa der TU Dresden unterstützt werden.

Ab den Nachmittagsstunden sei bis in den späten Abend mit Verkehrseinschränkungen in der Innenstadt zu rechnen, die auch den ÖPNV betreffen werden.

Wie jedes Jahr findet auch 2024 wieder die Menschenkette zum Gedenken der Opfer des Bombenangriffes statt. Sie soll 18 Uhr für zehn Minuten symbolisch die demokratischen Grundwerte umschließen.

Ab 17 Uhr gibt es dafür die Auftaktveranstaltung vor dem Rathaus. Dort soll zunächst der Bürgerchor singen, dann werden Ansprachen folgen. Beim Aufruf zur Teilnahme heißt es sinngemäß: „Bleibt nach der Menschenkette in der Stadt und besetzt die Plätze positiv.“

OB Dirk Hilbert (FDP) zeigt sich angesichts der Großdemonstrationen hoffnungsvoll, dass die Stadtgesellschaft ein friedliches Statement setzen wird. „Wir dürfen das Gedenken an den 13. Februar nicht den Ewiggestrigen überlassen, die nichts aus der Geschichte gelernt haben“, fordert der OB. Auch die anderen Bürgermeister positionieren sich gegen die Instrumentalisierung des Gedenkens.

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Wegen Bauarbeiten kommt es am 24. Februar zu massiven Einschränkungen im Bahnverkehr in Dresden. Als Ersatz für die Züge soll an diesem Tag wieder die Straßenbahnlinie 26 pendeln.

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Eine Großdemonstration „für Demokratie“ hat auf dem Theaterplatz begonnen. Der Versuch, ein breites Bündnis gegen Rechtsextremismus zu schmieden, wird von verschiedenen Musikern unterstützt.

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..., unter anderem, weil man ohne Registrierung nicht mehr unlimitiert Beiträge lesen kann, und wechseln nun zu einer anderen geschlossenen Plattform, diesmal von Meta.

Das ist doch komplett bekloppt, wenn es doch mittlerweile sehr brauchbare Alternativen gibt, die vollständig offen sind. Gerade das sollte doch der Minimalstandard sein den man von einer Stadtverwaltung erwarten darf, wenn sie sowieso schon wechseln.

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"Entschuldigung, es tut mir leid, dass sich mit meinem Begriff 'Nazis' Menschen angesprochen fühlten, welche mit unserer jetzigen Regierung nicht einverstanden sind", schreibt Simmel in dem Text. "Deshalb ist man kein Nazi. Auch ich bin nicht mit unserer jetzigen Regierung einverstanden und hoffe auf Neuwahlen, welche unsere freiheitliche Demokratie stärken." Einige Menschen hätten sich durch die Formulierung angegriffen gefühlt; dafür entschuldige er sich.

Peter Simmel liebe Freiheit und Demokratie und setze sich dafür auch ein. "Nach meinem Verständnis sind Nazis Rechtsradikale, welche unsere Demokratie abschaffen wollen, die Hitlerzeit verherrlichen und in ein solch menschenverachtendes System zurückwollen", sagt er, "in ein System, in welchem Andersdenkende oder Menschen, die nicht bestimmten Vorgaben entsprachen, verfolgt und ermordet wurden."

Durch den Austausch mit Kunden habe er gelernt, dass sich viel mehr Menschen mit dem Wort Nazi identifizieren, als er dachte. "Wahrscheinlich auch deswegen, weil diese Menschen in der Vergangenheit vorschnell in die Nazi-Schublade gesteckt wurden, anstatt sich mit ihren Sorgen auseinandersetzen. Nur weil man gegen die jetzige Regierung ist, ist man selbstverständlich nicht automatisch ein Nazi."

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"Die Mehrheit darf nicht mehr schweigen", heißt es vonseiten der Klimabewegung Fridays for Future Dresden auf Facebook. Die Umweltschützer riefen am Sonntag (21. Januar) ab 14 Uhr zum großen Protest der Initiatoren von "Zusammen gegen rechts!" auf dem Schloßplatz auf.

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Der in der Presse gern befragte Hauptverhinderer von Verkehrswende des Dresdner Stadtrates, Holger Zastrow, tritt aus der FDP aus.

Das kommt mit sehr langer Ankündigung - der Rest der FDP und er waren sich schon länger nicht mehr grün. Die Fraktion wollte ihn aber nicht richtig loswerden, weil er relativ viele Stimmen mitbrachte und ob er jetzt mit noch einer weiteren dieser gerade modischen Splitterparteien, die sich jeweils hinter Einzelpersonen schaaren, Erfolg haben wird, ist auch eher fraglich.

Noch nicht wertend genug? Ich sehe viele Wege wie das für Dresden positiv sein kann. Keiner davon enthält zukünftig mehr Erfolg für ihn als bisher.

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Bei der letzten Kommunalwahl 2019 wurden die Dresdner Grünen mit 20,5 Prozent stärkste Kraft. Diesen Erfolg will die Partei bei der Wahl am 9. Juni wiederholen. Nun beschloss sie dafür ihr Programm.

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Mit guten Vorsätzen ins neue Jahr: Das Rathaus will den Fuß- und Radverkehr in der Stadt (noch) sicherer machen. Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (44, Grüne) stellte am Dienstag die neuesten Pläne vor. Ein Schwerpunkt: neue Radwege, die Autofahrer in aller Regel eine Fahrspur kosten.

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Service Info von mir: Das Terrassenufer ist schon gesperrt da die Elbe da über die Ufer tritt.

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Nachtrag: Laut der Sächsischen wurde sie am Donnerstag in NRW aufgefunden.

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Jetzt wird's wild. Hier ist der referenzierte Artikel aus der Sächsischen, leider mit Paywall.

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Am Dresdner Flughafen hat es am Sonnabendvormittag einen Polizeieinsatz gegeben. Dabei wurde ein 47 Jahre alter Mann im S-Bahn-Bereich von Spezialkräften überwältigt, sagte ein Sprecher der Bundespolizei MDR SACHSEN. Die Person hatte den Angaben zufolge ein Messer bei sich. Dritte wurden laut Bundespolizei nicht geschädigt.

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Am Donnerstag haben Aktivisten die sächsische SPD-Landeszentrale in Dresden besetzt. Sie forderten eine klarere Positionierung der Sachsen-SPD gegen die „antihumanitäre“ Asylpolitik der Bundespartei.

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Brand in Löbtau (www.tag24.de)
submitted 9 months ago* (last edited 9 months ago) by [email protected] to c/[email protected]
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Es handelt sich offenbar um die Edinson Straße 2 in Chemnitz-Schönau

Das Foto wurde laut „Chemnitz Nazifrei“ bereits am 3. November vor dem Haus aufgenommen.

Die Personen auf dem Foto kommen nicht ausschließlich aus Chemnitz. Anscheinend haben die nicht genug Leute zusammenbekommen und mussten Leute aus Leipzig, Dresden, Marburg und Stuttgart dazu holen.

Hier erfahrt ihr mehr über die Personen auf dem Foto:

https://nitter.net/naziwatchemnitz/status/1728182986821308456#m

Darunter sind unter anderem ein ehemaliger Geschäftsführer der Jungen Union Chemnitz, ein Dresdener Neonazi von „EinProzent“, der Sprecher der IB Marburg, ein JA-Bundesvorstandmitglied, ein Mitglied des sächsischen SA-Verbands und ein Mitarbeiter eines AfD-Bundestagsabgeordneten.

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Dresden - Nachdem Sachsen Fernsehen Mitte der Woche über die Vergabe städtischer Aufträge für Teenie-Partys im Rathaus berichtete, hat sich nun die Pressestelle der Stadt Dresden mit einem Statement an die Öffentlichkeit gewandt. "Das hat es in sich", meint Benedict Bartsch.

kontext

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