this post was submitted on 10 Nov 2023
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Berlin

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Bald starten in Berlin die Weihnachtsmärkte, und mancherorts wird es keine musikalische Berieselung geben. Grund: Die Veranstalter müssen für Gema-Gebühren deutlich tiefer in die Tasche greifen. Manchem stellt sich sogar die Existenzfrage. Von Frank Preiss

top 23 comments
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[–] [email protected] 21 points 1 year ago

Wenn die GEMA dafür sorgt, dass auf den Weihnachtsmärkten nicht "Last Christmas" gespielt wird, dann könnte ich mich glatt damit anfreunden.

Aber generell müssten diese Art von Veranstaltungen dazu übergehen, nur GEMA-Freie Musik zu nutzen.

Und der Gesetzgeber müsste die m.E. illegale "GEMA-Vermutung" endlich kappen, denn die widerspricht dem sonst üblichen Beweislast-Vorgaben. Nur bei GEMA und Co. muss man beweisen, dass man "unschuldig" ist.

[–] [email protected] 16 points 1 year ago (1 children)
[–] [email protected] 10 points 1 year ago

Auch gut - kannte es bisher nur unter:

GEMA - Gema streben!

[–] [email protected] 9 points 1 year ago

Das erste mal in meinem Leben das ich dankbar für dir GEMA bin 🫣

[–] [email protected] 9 points 1 year ago

Die Gema verteidigt dagegen die Regelung und verweist auf ein Urteil des Bundesgerichtshofs aus dem Jahr 2011. Das hatte damals eine dagegen gerichtete Klage eines Bochumer Schaustellers zurückgewiesen. [...] Denn die Musik präge bei solchen Festen die gesamte Veranstaltung: "Da das Publikum vor den Musikbühnen ständig wechselt, hören im Laufe der Zeit in der Summe mehr Zuhörer die Musik, als vor der Bühne Platz fänden."

Bescheuertes Argument. Soweit ich weiß, zahlt man doch da pro Titel. Jeden einzelnen Titel hören aber immer nur so viele, wie auf die beschallte Fläche passen.

[–] [email protected] 6 points 1 year ago (1 children)

"Gema hat gemeldete Veranstaltungsflächen überprüft Dabei wurden große Diskrepanzen registriert und neue Rechnungen gestellt. [...] Die im Jahr 2018 mit der Bundesvereinigung der Musikveranstalter ausgehandelte Tariferhöhung ist dafür kaum verantwortlich. Vielmehr setzt die "Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte" seit 2022 jene Regelung konsequent durch, die eigentlich schon seit langem gilt."

Dachte die hätten die Gebühren erhöht. Aber nein, die Veranstalter haben offenbar nur sonst weniger gezahlt, weil sie bei der Fläche gelogen haben. Ist also längst überfällig.

Da wird der Glühwein wohl nochmal um 1€ teurer werden. Fällt bald auch nicht mehr ins Gewicht, bei den Preisen.

[–] [email protected] 6 points 1 year ago (2 children)

NOCH teurer?

letztes Jahr hat der Glühwein am Stephansdom inkl. Tassenpfand fast 20 Euro gekostet. Wenn der NOCH teurer wird, muss man bald schon ne Hypothek für den Weihnachtsmarktbesuch aufnehmen...

[–] [email protected] 8 points 1 year ago (1 children)

Oder was andwres machen oder einfch mal nicht saufen

[–] [email protected] 2 points 1 year ago (1 children)

aber die bratwurst ist doch auch so teuer?!!?! wie soll man denn da noch anständig weihnachten feiern?!?!!??!111elf

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Einfach Bratwurst in Glühwein einlegen und mitnehmen.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago (1 children)

In Österreich ist man vor der GEMA glaube ich sicher.

[–] [email protected] 5 points 1 year ago (1 children)

Schon, aber es ist Österreich.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Ein Weh welcher Stern sich nach Österreich dreht

[–] [email protected] -3 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (2 children)

Existenzfrage

Schwachsinn. Und wenn eine gewerbliche Existenz davon abhängt Künstler zu bestehlen dann ist dein Gewerbe einfach nicht tragbar such dir nen richtigen Job oder so lol

[–] [email protected] 14 points 1 year ago (1 children)

Und zwei Generationen an Erben werden auch noch bestohlen, obwohl die sich das redlich erboren haben!

[–] [email protected] -2 points 1 year ago (1 children)

Kein plan man kann die Regelung mit verstorbenen ja anpassen aber hier geht's ja auch um aktuelle Künstler. Es gibt auch genug freie Weihnachts/Festtagsmusik

[–] [email protected] 9 points 1 year ago (1 children)

Ja, aber da muss man der GEMA haarklein und detailliert beweisen, dass kein einziger Stand kein einziges GEMA-Lied gespielt hat. Was nach meinem Rechtsverständnis ein komplettes Unding ist.

[–] [email protected] -5 points 1 year ago (2 children)

Na reicht doch wenn du deine setlist anmeldest. Als Selbstständige/r muss man halt auch manchmal ein bisschen arbeiten

[–] [email protected] 5 points 1 year ago

achsooo ich dachte selbständige bekommen einfach unglaublich viel kohle fürs faul rumsitzen. muss ich mich wohl getäuscht haben.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Die Frage bleibt bestehen: Warum sollte ich überhaupt eine Setlist anmelden müssen, wenn ich keine GEMA-Musik spiele?

[–] lescher 10 points 1 year ago (1 children)

Und warum soll man dann für die Bereiche mitzahlen in denen die Musik nicht zu hören ist? Nur weil es mir zum Veranstaltungsgelände gehört ist doch keine gute Begründung.

[–] [email protected] -4 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

Und falls doch mal ein Kontrolleur kommt macht man halt alle Türen zu und/oder die Musik leise. Das kann man nicht prüfen

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Die kommen unangekündigt. Auf einem offenen frei zugänglichen Gelände bemerkst du nicht wenn da einer von der GEMA kommt.